Ich gebe es auf - was habe ich da wieder gefunden?

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 3.445 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von huperzia.

  • Hallo Ihr Lieben,


    wieder einmal Pilze bei denen ich bei meinen Bestimmungsversuchen nicht wirklich weiter komme. Wo ich auch suche, irgend etwas passt immer nicht.


    Fundort war heute in einem alten Steinbruch, sehr trocken. Die Pilze wuchsen an zwei Stellen direkt auf den blanken Jura-Kalkstein-Blöcken auf einer dünnen Schicht Moos.

    Die Pilze sind ca. 2 cm hoch und der Hut hat einen Durchmesser von 0,7 cm bis 1,5 cm. Den Rest kann man hoffentlich auf den Fotos erkennen.


    Bitte, was ist das?


    Liebe Grüße


    Maria







  • Ach ja, die kleinen Braunen!

    Ich versuche schon gar nicht mehr, sie zu knacken, Maria.

    Zuviel Zeit habe ich in der Vergangenheit investiert, solche "Problemfälle" zu bestimmen.


    Makroskopisch geht da nur etwas, wenn Du Dich bereits in diese Pilzgruppe eingearbeitet hast, und mikroskopisch sollten sie eh alle abgesichert werden.

    Was nicht heißt, dass man mit der Mikroskopie immer ans Ziel kommt.


    Dein Pilz könnte ein Häubling (Galerina) sein.

    Mehr fällt mir dazu leider nicht ein.


    Liebe Grüße vom Nobi


    @ beli. Ich sehe hier eher einen Braunsporer.

    Hier geht es zu meinen Themen.

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    Chips: 72

  • Hallo Maria


    Suche unten Mycena sp aber unten Rindenhelmlinge , ein Beispiel Mycena hiemalis (fast alle haben jetzt neue Name , nicht mehr Mycena)


    LG beli !

    Danke Beli,


    unter anderem genau da habe ich gerade ewig gesucht und einfach nichts gefunden was, zumindest meiner Meinung nach, passte. Aber ich suche einfach noch einmal :)

    Liebe Grüße


    Maria

  • Hallo Maria,

    Also die Stielstruktur sieht nach Tubaria aus - aber was in dieser Gattung ?

    Weder bei Helmlingen noch bei Häublingen kenn ich solche Stiele.

    Gruß

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Ach ja, die kleinen Braunen!

    Ich versuche schon gar nicht mehr, sie zu knacken, Maria.

    Zuviel Zeit habe ich in der Vergangenheit investiert, solche "Problemfälle" zu bestimmen.

    :giggle:
    Wenn mir die im Wald begegnet wären hätte ich bestimmt auch keine Fotos gemacht, so aber, in dieser kargen Steinlandschaft die nur erahnen lässt das dort wahrscheinlich tolle Pflanzen wachsen und sich die entsprechenden Insekten tummeln, also wenn dann da auf einmal auf diesen großen kargen Steinblöcken frische Pilze stehen ... ich glaube jeder hätte da geguckt und sich gefragt was das für Pilze sind die um diese Jahreszeit dort wachsen.


    Und nachdem ich mich ja nicht auskenne und nicht den Hauch einer Ahnung hatte und habe welche Pilze dies sind, habe ich rein prophylaktisch mal zwei mitgenommen ;)


    Liebe Grüße


    Maria

  • Danke Norbert.

    Bei Tubaria habe ich gerade einmal bei den Großpilzen Baden-Württembergs nachgelesen. Wirklich schlau geworden bin ich nicht, logisch, aber vom Bauchgefühl her könnte dies vielleicht die richtige Richtung sein.


    Liebe Grüße


    Maria

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    denke auch, dass es sich um eine Galerina oder Tubaria handeln sollte...


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Hallo Ihr Lieben,


    es ist einfach nur faszinierend wo Pilze wachsen. Ich habe, sozusagen als Abschluss, ein Foto der Fundstelle. In der rechten Bildmitte, oben auf einem der Gesteinsquader die im Tal unten gerade noch so in der Sonne liegen, wuchsen diese Pilzchen. Dies war exakt so wie der obere Abschluss des höheren Felsbrockens den man rechts im Vordergrund sieht - nackter Fels mit ein wenig Moos - kein Holz, Rinde oder ähnliches, keine Erde (was man gemeinhin als Erde versteht), nur relativ planer Fels und eben etwas dünnes, mageres Moos. Ist schon erstaunlich und Klasse - oder :)


    Liebe Grüße


    Maria


    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    erstaunlich und klasse; ja schon. Mehr erstaunlich fand ich immer die kleinen Grasbüschel auf den kleinen Felsvorsprüngen in den Alpen; scheinbar ohne Erde. Pilze auf nacktem Fels/Stein habe ich schon häufiger gesehen; einmal haben sich Gesäte Tintlinge eine Bordsteinkante hochgarbeitet; einmal hatte ich Dickschalige Kartoffelboviste auf nacktem Sandsteinblöcken in einem halben Meter Höhe ohne Erdkontakt.


    Bei deinem Fund aber überrascht mich das aber auch nicht sonderlich, denn es gibt moosgebundene Häublinge.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


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  • Hallo zusammen,

    also mir persönlich sehen die (vor allem am Stiel) nach Saftlingen bzw. Saftlingsartigen aus, die mehrfach eingefroren und wieder aufgetaut sind und ihre ursprüngliche Farbe komplett verloren haben. Solche "Mumien" bzw. "Leichen" wären dann grundsätzlich makroskopisch - und somit zu 90 % auch mikroskopisch - unbestimmbar, auch wenn man wochen- oder gar monatelang in Büchern nachblättert.

    Mein Tipp wäre, da einfach nochmal hinzugehen, wenn wieder Frischexemplare da sind.


    Freundliche Grüße

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Edit: ich bins nochmal. Wäre das hier ein Rätsel würde ich frech Hygrocybe psittacina (Papageiensaftling) raten.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo,


    Ich schließe mich Nobi an - ich sehe einen Häubling, der wiederum sehr nach dem Grashäubling (Galerina laevis) aussieht.


    LG, Tanja