Den Berliner Frühling hat Reinhard Fendrich mal besungen, aus Ostberliner Vorwende-Perspektive.
Da war ich heute, in einem kleinen Landschaftspark zwischen Plattenbauten und Industriegebiet.
Lämmer gab's noch keine, aber von den rauhwolligen Pommerschen Landschafen sind sicher einige trächtig. Und die Wolle ist besser als der Name vermuten lässt, auch wenn ich sie nicht unbedingt auf nackter Haut tragen wollte.
Kroküsse blühen zwar vereinzelt auch schon in meinem Garten, aber hier waren es viel mehr.
Pilze gab es auch, sogar welche mit Hut und Stiel, aber nicht unbedingt in fotogenem Zustand.
Der hier gefiel mir sehr mit seinem kräftigem Violett und der samtigen Oberfläche, und ich meine, ich habe den - obwohl die Art häufig sein soll - vorher noch nicht gesehen (oder vielleicht nicht beachtet).
Mein Highlight war dann aber doch der Kelchbelcherling. Einem von denen bin ich im letzten Frühjahr erstmals begegnet, aber das war ein etwas zerzausteres Exemplar.
Und dann war da noch ein Strauch, bei dem ich gern wüsste, ob den vielleicht jemand kennt. Die Beeren haben ca. 0,5 cm Durchmesser. Einen Zweig mit einer Traube Beeren habe ich mitgenommen, falls weitere Untersuchungen etwas erhellen könnten.
Schöner Tag, schöne Funde, schöner Sonnenuntergang.
Platt und zufrieden,
Craterelle