Uploadfreier Sonntag

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  • Uploadfreier Sonntag


    Als Interessengemeinschaft der Forenbetreiber IG Foren haben wir uns entschieden in größerem Umfang auf die Problematik der Artikel 11 und 13 der EU-Richtlinie zur Urheberrechtsreform für Internetauftritte mit User generated Content hinzuweisen.

    Mach mit beim “Uploadfreien Sonntag” am 03.03.2019!!

    Viele Forenbetreiber beschäftigen sich ja bereits mit dem Thema des sogenannten “Uploadfilters”, aber für diejenigen, die sich noch nicht richtig vorstellen können, was damit für Einschränkungen auf sie zukommen, haben wir hier die wichtigsten Punkte mal kurz zusammengefasst:

    Was bewirkt die EU-Richtlinie?

    Die EU- Richtlinie dient dazu das Urheberrecht zu reformieren und an die heutige digitale Gesellschaft anzupassen. Dies ist unserer Meinung nach auch sinnvoll, denn viele der Regelungen sind fast 20 Jahre alt und heute kaum noch zeitgemäß. Urheber und Rechteinhaber geschützter Werke müssen ständig darauf achten, dass ihre Werke nicht irgendwo im Internet unerlaubt, das heißt ohne Vergütung an sie veröffentlicht werden. Es ist wünschenswert, dass sich dieser Zustand möglichst bald ändert, allerdings stellen wir vehement in Frage, ob die momentane Gestaltung der EU-Urheberrechtsrichtlinie nicht über das Ziel hinausschießt?


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    Wie wirkt sich die momentane Gestaltung der EU-Urheberechstrichtlinie auf Forenbetreiber aus?

    Foren dienen Rat- und Hilfesuchenden im Internet häufig als wichtige Informationsquelle. Hier finden sie Ratschläge, Empfehlungen oder Ideen von Forenmitgliedern, die ihnen bei ihrer Problemlösung weiterhelfen. Dabei werden gerne mal Pressetexte zitiert oder noch häufiger Bilder und Videos hochgeladen, die eine schriftliche Beschreibung oder Erklärung ausschmücken und veranschaulichen. Foreninhalte bestehen als größtenteils aus User generated Content.

    Insbesondere die Umsetzung der beiden Artikel 11 und 13 stellen Forenbetreiber vor große personelle und finanzielle Probleme. Werden zukünftig auf ihren Foren in großer Menge urheberrechtlich geschützte Werke hochgeladen und veröffentlicht, müssen sie für diese Werke Lizenzen der Rechteinhaber erwerben. Da ein Großteil der in Foren hochgeladenen Fotos privater Herkunft sind, bekommen sie die Nutzungsrechte von den Usern eingeräumt. Die teuer erkauften Lizenzen werden also nur für einen minimalen Anteil an hochgeladenen Dateien benötigt. Dies ist in keinem Umfang mit den Rechteverstößen zu vergleichen wie er auf großen anderen sozialen Netzwerken abläuft. Trotzdem müssen Forenbetreiber denselben finanziellen Aufwand für die Beschaffung der Lizenzen betreiben.

    Die Alternative heißt: keine Lizenzen kaufen. Dann muß das Hochladen von Dateien, die gegen Rechte Dritter verstoßen, blockiert werden. Dazu müssen tatsächlich eine oder mehrere Personen abgestellt werden, die diese blockierten Inhalte kontrollieren. Dass diese Kontrolle problematisch und fehlerbehaftet sein wird, kann sich jeder leicht vorstellen. Denn wer kennt schon alle rechtlich geschützten Werke? Dafür müßte erst eine weltweit gültige Datenbank aufgebaut werden, in der der Kontrolleur nach dem Bild suchen könnte.

    Mit diesem Problem wären auch technische Uploadfilter konfrontiert. Sie würden hochgeladene Bilder automatisch vorab gegen eine Datenbank abchecken und dann bei einem entdeckten Rechteverstoß die Veröffentlichung des Werkes blockieren. Technische Uploadfilter entwickeln zu lassen ist für Forenbetreiber, die in der Regel Privatpersonen, kleine oder mittelständische Unternehmen sind, finanziell nicht tragbar, da der Aufwand schnell mehrere hunderttausend Euro betragen kann. Davon abgesehen ist es selbst führenden IT-Experten bisher nicht bekannt wie ein solches System fehlerfrei arbeiten sollte. Auch hierfür müßte erst die oben genannte Datenbank aufgebaut werden und selbst dann könnte es noch zu Problemen kommen.

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    Upload-Filter können nicht funktionieren

    Artikel 13 sieht vor dass Plattformbetreiber sicherstellen müssen dass keine urheberrechtlich geschützten Werke ohne entsprechende Lizensierung veröffentlicht werden.

    Wie dies zu realisieren sein soll, darüber schweigt sich die Richtlinie leider aus.

    Auch wenn Axel Voss nicht müde wird hervorzuheben dass von Uploadfiltern im Gesetzestext ja gar nicht die Rede ist (“zumal wir gar keine Filter im Text haben!! Bitte mal sich vorher kundig machen!”), so wird letzten Endes aber die einzige technische Möglichkeit der Einsatz von Upload-Filtern sein, d.h. einer Technik die sämtliche Uploads gegen eine riesige Datenbank mit Fingerabdrücken geschützter Werke abgleicht.

    Denn wie bereits der Spiegel festgestellt hat:

    Man muss ein Wort nicht erwähnen, um dieses dennoch als unschwer einzige Option zu erkennen.

    Ein Uploadfilter müsste also erkennen können was eine “Kopie” (die nicht einmal exakt sein muss, ein Bild könnte z.B. in der Größe verändert oder beschnitten sein) eines geschützten Werkes ist und den Upload einer solchen Datei blockieren.

    Das ist technisch nicht möglich wie folgendes einfaches Beispiel zeigt:

    Foto 1

    Foto 1


    Foto 2

    Foto 2

    Hier sehen wir 2 Aufnahmen desselben Motivs – Foto Nummer 1 wurde von der Zeitenwandler Fotografie erstellt und lediglich für die Darstellung auf dieser Website lizenziert.

    Foto Nummer 2 hingegen wurde von Andreas Kirbach erstellt und ist frei nutzbar.

    Erkennen Sie den Unterschied? Wohl kaum – eine Software könnte dies ebensowenig und würde beim Versuch Foto Nummer 2 irgenwdo hochzuladen diesen Upload blockieren, da eine Übereinstimmung mit einem bekannten geschützen Werk (Foto Nr. 1) erkannt würde.

    Upload-Filter sind unverhältnismäßig teuer

    Google nutzt für YouTube bereits seit Jahren ein System Names Content-ID, um geschützte Inhalte zu erkennen und ggf. zu blockieren, in das nach eigenen Angaben des Konzerns bereits über 100 Millionen $ investiert wurden. Derartige Summen sind für KMUs völlig utopisch, die einzige Möglichkeit den Filterverpflichtungen nachzukommen wäre daher, entsprechende Lösungen einzukaufen.

    Ein Anbieter der für Bilder bereits eine Erkennungslösung anbietet ist TinEye.

    So kostet dort die monatliche Nutzung des Dienstes bei einem Datenbankbestand von 500.000 Bildern und monatlich bis zu 150.000 Abgleichen 1.500 $ / Monat.

    Wenn man einmal berücksichtigt, dass größere Foren vielfach nur monatliche Umsätze im kleinen 4-stelligen Bereich erzielen, dürfte dies wirtschaftlich überaus schwierig sein – zumal die Datenbank der zu prüfenden Originale potenziell sehr viel größer sein könnte und damit noch höhere Kosten anfallen würden.

    Noch schwieriger wäre es z.B. für Projekte wie die von RA Christian Solmecke betriebende Bilddatenbak piqs.de:

    Die Seite hat laut eigenen Angaben über 200.000 Bilder, existiert seit vielen Jahren – erzielt aber kaum Einnahmen. Selbst die Kosten für den kleinsten von TinEye angebotene Tarif würden wohl die Einnahmen übersteigen, ein Weiterbetrieb der Seite wäre nicht möglich.

    Welche Konsequenzen drohen Forenbetreibern bei unzulässigen Uploads?

    Wird ein unzulässiger Upload nicht blockiert und liegen auch keine Veröffentlichungslizenzen vor, so soll der Anbieter für diese Rechtsverletzung voll haftbar sein. Die bisher in Deutschland geltende Störerhaftung wird damit obsolet, satt dessen könnten bereits bei einem einzelnen Bild mehrere Tausend Euro Schadenersatz anfallen.

    Was bringt ein “Uploadfreier Sonntag”?

    Um die Risiken auszuschließen sehen wir als Interessengemeinschaft für Forenbetreiber nur die Möglichkeit Uploads einfach nicht mehr zulassen. Und um diese Auswirkungen zu verdeutlichen ruft wir, die IG Foren, alle Forenbetreiber auf, sich am 03. März 2019 am “Uploadfreien Sonntag” zu beteiligen.

    An diesem Tag können in den teilnehmenden Foren keine Fotos oder Anhänge hochgeladen werden und die Diskussionsplattformen werden gänzlich ohne Fotos und Avatare angezeigt. Gleichzeitig werden die Nutzer aufgefordert Petitionen gegen Artikel 13 zu unterschreiben, ihren Europa-Abgeordneten ihre Bedenken hinsichtlich Artikel 11 und 13 der EU-Urheberrechtsrichtlinie mitzuteilen und gebeten an Demonstrationen teilzunehmen. Wichtig ist, dass möglichst viele Internetnutzer informiert und zu Aktivitäten aufgerufen werden, dies kann auch das Teilen dieses Artikels oder eigener Meinungen auf Facebook, Twitter, Whatsapp & Co. sein.

    Mit der Teilnahme am “Uploadfreien Sonntag” zeigen Forenbetreiber ihren Forenmitgliedern die Konsequenzen auf, die die EU-Urheberrechtsreform zukünftig für sie bereit hält. Wir erhoffen uns mit dem „Uploadfreien Sonntag“ mehr Interesse für diese einschneidende Veränderung zu erreichen. Noch ist die Richtlinie nicht beschlossen und es besteht die Möglichkeit, dass diese im EU-Parlament noch abgelehnt wird, wenn ausreichend Abgeordnete davon überzeugt werden, dass der derzeitige Entwurf mehr Probleme verursacht als löst. Die bisherige Gestaltung des Artikels 13 ist für Forenbetreiber existenzbedrohend![/border]

    Du bist Forenbetreiber und willst teilnehmen?

    Trage Dich hier in diese Liste ein!

    Wir haben viel Material erstellt, mit dem ihr als Forenbetreiber eure Nutzer informieren könnt:

  • Liebe User,

    ihr fragt euch sicherlich was zum Teufel ein "Uploadfreier Sonntag" sein soll, warum es das gibt und was das ganz soll – oder ihr lest diese News weil ihr am 03. März 2019 im Forum seid und keine Bilder sowie Avatare mehr seht und oder Anhänge hochladen könnt :)


    Was soll der Sch…., ich kann keine Bilder und Avatare mehr sehen?


    Derzeit bereitet die EU eine Reform des Urheberrechts vor, um dieses an die heutige digitale Gesellschaft anzupassen. Dies ist im Grunde sinnvoll, denn viele der Regelungen sind fast 20 Jahre alt und heute kaum noch zeitgemäß.

    Insbesondere die Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke ist für Urheber und Rechteinhaber ein großes Problem, da ihre Werke oft verwendet werden, ohne dass dies vergütet wird.

    Hier herrscht ein breiter Konsens in Politik und Gesellschaft, dass Urheber eine angemessene Vergütung erhalten müssen. Wie dies jedoch geschehen soll, darüber besteht bei weitem keine Einigkeit.

    Im aktuellen Entwurf der Richtlinie, über die voraussichtlich Ende März / Anfang April im EU-Parlament abgestimmt werden soll, gibt es insbesondere 2 Artikel die für kleine Unternehmen bzw. Plattformen hochproblematisch sind und dazu führen könnten, dass diese im schlimmsten Fall vom Markt verschwinden werden.


    Um auf diese Problematik aufmerksam zu machen und zu zeigen was die Konsequenzen sein könnten, beteiligt sich das Plzforum.eu wie viele andere Foren an der Aktion „Uploadfreier Sonntag“. Das bedeutet, einen Tag lang sind hier keine Uploads möglich.


    Unterstützt uns!


    Das Forum sieht ohne Bilder für euch langweilig aus? Dann werdet bitte jetzt aktiv!


    Unterzeichnet diese Petition auf Change.org, sprecht eure Abgeordneten an und nehmt wenn möglich an den geplanten Demonstrationen teil!


    Die EU-Urheberrechtsreform und ihre Auswirkungen auf Foren

  • Das lässt die Industrie sich nicht mehr nehmen.

    Endlich kann man das freie Netz in ein (monetär) kontrolliertes umwandeln. Geld! Geld! Geld!

    Wer es hat regiert die Welt und bald auch das überwachte und zensierte Internet. Irgendwann ist alles dort Firmengelände.

  • Und in welche Richtung sich so etwas wirklich entwickeln könnte können wir heute leider schon in erschreckendem Tempo und Ausmaß in China beobachten.

    Mit digitaler Kontrolle auf das reale Leben Einfluß nehmen. Mehr und mehr bis keine freie Entfaltung, keine Individualität, keine Kreativität, keine Innovation, mehr möglich ist. Drohnenleben. Unfrei! So läuft in China der Hase mit der Internetzensur und dem Sozialkredit-System. Wie sich China die Zukunft plant wage ich hier gar nicht auszusprechen. Die Hardware wird schon lange in Stellung gebracht und die Software hat die Arbeit auch aufgenommen. Was wohl kommen wird beginnt mit "Imp" und endet auf "erium". Die Ameisen brauchen neues Terretorium. Dem zu begegnen dürfte extrem schwierig werden.

    Nun ja. Bei uns läuft die Sache natürlich anders ab. Aber der Kontrollverlust unserer Freiheit beginnt mit solchen kleinen Schritten. Das Recht sich frei zu äußern und mitzuteilen zerbröselt mit jedem Verbot, denn nichts anderes geschieht hier. Kannst du nicht zahlen, lass die Finger davon. Wer davon profitiert liegt auf der Hand. Uploadfilter sind zudem auch nicht die einzigen Werkzeuge die unsereins schon heute sortieren. Leider, leider, leider sind wir aber alle nur Lemminge.

  • Hallo zusammen,

    also ich hätte schon noch die Frage, was genau wem genau durch diesen Uploadfreien Sonntag bewiesen/aufgezeigt/verdeutlicht werden soll. Im Moment stellt es sich mir folgendermaßen dar: Frank sperrt für einen Tag lang alle upgeloadeten Elemente und neue Uploads, damit sich möglichst viele Forums-User ärgern und ihren Ärger in eine Petition zugunsten der Interessengemeinschaft der Forumsbetreiber (so wurde sie im Anfangsbeitrag bezeichnet) einbringen. Falls sich nicht genug User für eine Petition stark machen, würden dann weitere verärgernde bzw. "sensibilisierende" Uploadfreie Sonntage folgen? Und wären damit nicht die Forums-User letztlich die "Geknutschten"?

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    • Offizieller Beitrag

    Falls sich nicht genug User für eine Petition stark machen, würden dann weitere verärgernde bzw. "sensibilisierende" Uploadfreie Sonntage folgen?

    Nicht nur; sondern auch Montage, Dienstage usw. Es geht derzeit die Sorge, dass es mit den Upload-Filtern kein freies Internet mehr gibt; bzw. nur noch ein Internet, wo Google, Facebook, Twitter und Co die Absolute Macht hätten; kleineren Foren, wie dieses müssten alle offline gehen...


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo zusammen,

    also ich hätte schon noch die Frage, was genau wem genau durch diesen Uploadfreien Sonntag bewiesen/aufgezeigt/verdeutlicht werden soll. Im Moment stellt es sich mir folgendermaßen dar: Frank sperrt für einen Tag lang alle upgeloadeten Elemente und neue Uploads, damit sich möglichst viele Forums-User ärgern und ihren Ärger in eine Petition zugunsten der Interessengemeinschaft der Forumsbetreiber (so wurde sie im Anfangsbeitrag bezeichnet) einbringen. Falls sich nicht genug User für eine Petition stark machen, würden dann weitere verärgernde bzw. "sensibilisierende" Uploadfreie Sonntage folgen? Und wären damit nicht die Forums-User letztlich die "Geknutschten"?

    FG

    Oehrling

    Der heutige Zustand soll lediglich aufzeigen wie das Forum aussehen wird wenn Artikel 13 tatsächlich kommt. Wenn sich nicht genügend finden die mittels Petition wenigstens versuchen das zu verhindern, sehe ich schwarze Zeiten auf uns zukommen.


    Antonius behüt und herzliche Grüße

    Frank

  • Au Backe, dann müssten wir ja wieder Fachbücher und Zeitschriften lesen, und uns wieder wie ganz früher in der Kneipe treffen um Pilzbilder zu gucken. Echt eine Horrorvision. Bloß gut, dass ich mich nicht vom Internet abhängig gemacht habe.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Ja, ziemlicher Horror.

    Rückschritt ist eigentlich nie eine gute Idee.



    Neuigkeiten!

    Man strebt gerade an die finale Abstimmung auf nächste Woche vorzuverlegen um die Proteste ins Leere laufen zu lassen. Die geplanten europaweiten Großdemo´s direkt vor der Abstimmung kämen dadurch zu spät. Die Entscheidung darüber soll am Donnerstag getroffen werden. Da sieht man´s mal wieder wie man versucht uns ... :gmotz: :gzensiert:

  • Auch ich schließe mich allem und allen an und rufe dazu auf gegen die Zensur zu stimmen. Meine Meinung ist: Wir sind auf dem geraden Weg (zurück) in eine Diktatur. Sorry - ich will unter allen Umständen vermeiden politische Themen hier im Forum anzustreichen aber es geht nicht anders. Warum? Es geht dehalb nicht anders weil es uns freie Hobby- (oder Profi-) Mykologen (die ich eher als Künstler sehe) betrifft.

    Wir müssen verhindern dass wir zensiert werden. Das Internet ermöglicht es uns, unsere Bilder, Informationen, unsere Freude über Funde zu teilen. Uns auszutauschen, in Kontakt zu treten, und nicht zuletzt einfach Spaß zu haben. Bitte verhindert es mit Eurer Stimme gegen (hoffentlich Euch inzwischen bekannte) "Organe"... Ich habe alles getan was in meiner Macht steht. Tut es auch...
    Beste Grüße

    Dieter

  • Und wenn sie es dann doch tun... Deutschland raus aus der EU? Und nächstes Mal die entsprechenden Parteien wählen? Wäre eigentlich konsequent.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Servus beinand,


    hm, ein schwieriges Thema. Ich leite ja selbst ein mykologisches Forum und bin bei einem zweiten Co-Admin. Copyright ist ein Problem und man kommt manuell nicht mehr hinterher. Insofern ist es fast logisch, dass versucht wird, durch Filterprogramme gegenzusteuern.

    Es ist eben das immer wiederkehrende Problem, dass maximale Freiheit und maximale Sicherheit nicht zusammenpassen. Man muss immer Kompromisse eingehen, die mal mehr zulasten der Freiheit, mal zulasten der Sicherheit gehen. Mit Sicherheit ist hier eben der Schutz vor dem Diebstahl geistigen Eigentums.


    Meist wird das alles weniger heiß gegessen als es gekocht wird. Beispiel Datenschutzverordnung. Ja, es war lästig, intern definieren zu müssen, wo welche Daten genau gespeichert sind und Transparenz zu erzeugen. Mehr war aber nicht. In dem Pilzforum, das ich leite, sind immer noch externe Bilder zugelassen (etc.). Wir sind aber auch ein Verein als Träger und kein kommerzieller Betrieb, was uns das einfacher macht als beispielsweise hier (Träger: kommerzieller Betrieb, zudem Einnahmen über Werbeeinblendungen). Uns drohen keine Strafen, sondern im Falle von Verstößen Ermahungen. Und bisher gab es keinen Verstoß bzw. es gab keine Ermahnung.


    Die Uplaodfilter sind mir auch mehr als suspekt, da man diese ja auch als Zensurprogramme einsetzen könnte. Wenn sie aber am Ende "nur" gegen Inhalte einer Datenbank mit urheberrechtlich geschützten Inhalten abgleichen, dann dürfte die Suppe aber auch kühler gegessen werden, als sie gekocht wird. Ich vermute ohnehin, dass dann noch nachgebessert wird. So ist es ja legal, Auszüge aus urheberrechtlichen Schriften zu verwenden - beispielsweise in der Wissenschaft, man darf zitieren, auch wortwörtlich, aber eben nur bis zu einer festgelegten Grenze. Würden da die Filter komplett sperren, müsste man dagegen ja klagen können. Man kan ja auch auf einer Website oder in einem Forum wissenschaftlich publizieren.

    Ich denke, dass da so manche Klage eingereicht wird. Und noch sind wir ja in einem Rechtsstaat.


    Auf der anderen Seite muss man auch z.B. an Journalisten denken. Früher gab es immerhin die Einnahmen durch den Verkauf von Zeitschriften/Zeitungen. Heute liest man Nachrichten meist im Internet - naja, ich mache es so. Ich habe nicht die Zeit, in der Früh die Süddeutsche zu lesen. Und denke ich an die Unmengen an Papier, die täglich durch die Tageszeitungen verbraucht werden, bekomme ich als Pilzfreund einen Stich ins Herz.

    Die Alternative? Onlineangebote der Zeitungsredaktionen. Und werden die jetzt geklaut, dann ist es aus mit Einnahmen, dann ist es aus mit Geld für Journalisten (die oft genug eh nach Zeilengeld für einen Hungerlohn schreiben).


    Jede Medaille hat zwei Seiten. Ich selbst bin gegen die Uplaodfilter, da ich hier ein Missbrauchspotential sehe, das ir nicht gefällt. Ich kann aber nachvollziehen, warum über solche Lösungen nachgedacht wird. Ich habe nur keine Angst vor Horrorszenarien, denn die will sicher niemand - auch nicht die Politiker, die die Filter wollen. Denn zumindest wollen die wieder gewählt werden.


    Ich bin daher recht entspannt und schaue mal, was da so kommt. Ändern kann man aktuell eh nichts. Ich habe die Petition unterschrieben, aber mehr kann ich nicht machen. Ich denke nicht, dass der Sonntag ohne Uploads irgendwas ändert. Und jetzt ist das ja eh rum ums Eck. Schaun mer mal, was sich ergibt...


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • Wir sind aber auch ein Verein als Träger und kein kommerzieller Betrieb, was uns das einfacher macht als beispielsweise hier (Träger: kommerzieller Betrieb, zudem Einnahmen über Werbeeinblendungen).

    War das eigentlich immer schon so, dass der Träger dieses Forums ein kommerzieller Betrieb war? Und würde es kein Problem geben bzw. das Problem viel kleiner sein, wenn dieses Forum nicht-kommerziell betrieben würde?

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Tricholomopsis Hallo Christoph. Du hast natürlich Recht wenn Du sagst das selten etwas so heiß gegessen wird wie es gekocht wurde, einen gravierenden Fehler beinhaltet Dein Text aber doch.

    Der Abgleich mit Datenbanken ist sicher eine sinnvolle Lösung und mag bei so manchem funktionieren. Grob überschlagen habe ich einmal Angebote eingeholt bei Anbietern solcher Datenbanken und mich hat fast der Schlag getroffen. Bei der Menge an Bildern und Texten die hier monatlich so gepostet werden, könnten wir jeweils den zweitkleinsten Tarif wählen, die Preise dafür liegen bei 270,- bis 430,- Euro monatlich. Die Werbeeinnahmen liegen dank der guten Werbeblocker im Jahresschnitt bei rund 23,- Euro monatlich. Wer soll das also bezahlen können?


    Oehrling Hallo auch an Dich. Es gab schon immer Werbung hier im Forum und es hat sich bis vor ein paar Jahren auch gelohnt ein derartiges Forum zu betreiben. Leben konnte man davon freilich auch nicht, aber ein Taschengeld blieb doch immer übrig.

    Nichtsdestotrotz spielt es aber auch keine Rolle ob nun gewerblich oder nicht, dass Urheberrecht gilt für alle gleichermaßen.


    Fazit: Wer sich die Anbindung an diese Datenbanken nicht leisten kann oder will, wird wohl kein Risiko eingehen wollen und das Forum abschalten. Wie man im Video im ersten Beitrag gut sehen kann, haftet der Betreiber künftig genauso wie derjenige der den Urheberrechtsverstoß begeht. Welche Summen da auf einen zukommen können muss ich sicher nicht erwähnen.


    Antonius behüt und herzliche Grüße

    Frank

  • Servus Frank,


    da hast du mich missverstanden. Ich werde doch keinen Uploadfilter selber programmieren und in einer eigenen Datenbank urheberrechtlich relevante Inhalte katalogisieren. Es geht doch, wenn ich es richtig verstanden habe, darum, dass die Provider Inhalte blocken sollen, die möglicherweise Urheberrecht verletzen. Und das können die Filter ja nur erkennen, wenn sie eine Datenbank im Rücken haben.


    Ich werde einen Teufel tun und irgendwelche Datenbanken selbst aufbauen. ;)


    Was Verein vs. Firma angeht - es ist schon ein Unterschied, denn bei Verstößen gegen Datenschutzauflagen werden Firmen einem anderen Strafenkatalog ausgesetzt. Das war aber auch nur ein Beispiel - hier geht es ja jetzt um Urheberrechte. Und lädt man beispielsweise eine Abbildung aus einem Fachartikel hoch (unter Quellenangabe), so ist das rechtlich gedeckt, wenn dies aus rein wissenschaftlichen Gründen passiert. Das kann aber so ein Filter nicht unterscheiden, denke ich jedenfalls. Deshalb glaube ich nicht, dass das dauerhaft so gehen wird, denn es wird dann sicher Klagen gegen die Praxis der Filter geben, da sie geltendes Recht verhindern (eben das recht auf Zitate).

    Ich kann es mir also technisch nicht so ganz vorstellen, wie das gehen soll. Ich kann mir daher nicht vorstellen, dass kleinen - insbesondere privaten oder von Vereinen geleiteten Foren etwas drohen sollte. Falls doch, dann wäre es das Ende der kleinen Foren - und das glaube ich auch nicht, denn das würde die Wählerschaft verärgern.


    Schaung mer mal, dann seng mer scho.


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • Servus Christoph,

    ich denke nicht das ich Dich missverstanden, wohl aber das ich mich etwas missverständlich ausgedrückt habe.

    Selbstredend kann man eine derartige Datenbank nicht selbst erstellen, das tun andere für uns und bieten dann eben eine kostenpflichtige Anbindung in etwa der genannten Höhe. Der "Provider" ist in diesem Fall der Betreiber zum Beispiel des Forums und dieser kann, und wird wohl auch da man ja möglichst viel kassieren will, haftbar gemacht werden. Diese Filter können nicht alles erkennen, vor allem wenn man nur die kleinen Pakete mit reduziertem Leistungsumfang bucht, ergo geht man her und stellt den Filter so streng ein das eigentlich nur noch Müll und dumme Sprüche (wobei es dafür ja auch ein Urheberrecht gibt) gepostet werden können. Ein Risiko gibt es auch dann noch und das einzig wahre wird sein, die Möglichkeit des Uploads und Texte erstellens komplett zu unterbinden. Alternativ könnte man das Forum auf moderiert umstellen und jeden Beitrag lesen und manuell darauf prüfen ob es eine Verletzung des Urheberrechts gibt, aber wer kann das schon wenn selbst Experten sich da viel zu oft unsicher sind. Ein Computer wird die feinen Nuancen und vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten des Menschen nicht berücksichtigen und einfach nach Einsen und Nullen entscheiden, es wird viel auf der Strecke bleiben.

    Damit wird zum Beispiel dieses Forum ad absurdum geführt und die Meinungsfreiheit existiert nur noch im heimischen Wohnzimmer. Auf was steuern wir da bloß zu?


    Firma und Verein macht natürlich einen Unterschied wenn es um die DSGVO geht, beim Urheberrecht gibt es diese Unterscheidung aber nicht.

    Wenn Dir jemand ein Bild der Mona Lisa ins Forum lädt weils gerade zur Situation passt und Du als Betreiber das zulässt, bist du einfach genauso dran wie der Uploader. Da ist es definitiv unerheblich ob es sich um einen Verein, eine kleine Firma oder einen Weltkonzern handelt. Die Strafe bei Anzeige wird immer so hoch sein das es weh tut und keiner will das mehrmals haben.


    Antonius behüt und herzliche Grüße (Dieses "Antonius behüt" fällt auch unter das Urheberrecht, das hat glaub der Dieter Eser zuerst geschrieben) :)

    Frank

  • Servus Frank,


    ah, o.k., jetzt ist mir klar, was du meinst. Nein, ich werde keine Uploadfilter selber installieren und auch kein Geld für eine Datenbankanbindung ausgeben.

    Ich bin da ohnehin neugierig, wie das Gesetz durchgesetzt werden soll. Es gibt ja einen Richtsspruch des EuGH, demzufolge Uploadfilter einer allgemeinen Überwachungspflicht entsprechen, die in der EU verboten ist. Es wird sicherlich sofort gerichtliche Maßnahmen gegen des Gestez geben - hoffe ich jedenfalls.


    Warum ich jedenfalls nicht glaube, dass es kleine Pilzforen betrifft:

    Die wenigen, möglicherweise urheberrechtlich geschützten Inhalte, die hochgeladen werden könnten, sind m.E. meist von der Zitiermöglichkeit von wissenschaftlichen Texten abgedeckt. Fotos, die eingestellt werden, sind private Pilzfotos - und falls mit Personen darauf, so kann von außen kein Urheberrechtsverstoß erkannt werden, zumal es dann wiederum um Datenschutz und nicht das Urheberrecht geht.


    Insofern sehe ich keine Notwendigkeit, dass bei kleinen Pilzforen eine automatisierte Überwachung (die ohnehin nicht rechtskonform ist) erfolgen müsse. Da reicht das reine Drüberschauen, ob problematische Inhalte gepostet werden , die dann eben rausgenommen werden.


    Bei großen Plattformen mit sehr viel Traffic kann man es nicht mehr manuell machen. Da mag es sein, dass Art. 13 dazu führt, dass hier automatisierte Lösungen vorgeschrieben werden - insofern sie nicht wie gesagt vom EuGH geschluckt werden.


    Was man wohl in den Foren abschalten muss, sind Einbindungen von youtube-Videos oder anderen Multimedia-Inhalten, wobei das ja nicht weltbewegend wäre. Im off-topic-Bereich muss man wohl mit aus fb genommenen Karikaturen und anderen witzigen Bildern aufpassen. Aber die findet man eh nicht in Pilzforen.


    Die Entscheidung fällt bald - ich bin da ehrlich gesagt so fatalistisch, dass ich nicht glaube, noch was ändern zu können. Zumal es eine Entscheidung des EU-Parlaments ist.


    Drück also die Daumen, dass es wirklich so glimpflich wird, wie ich hoffe und dass kleine Foren (wozu ich auch Pilzforum.eu zähle - übersichtlicher Inhalt, kaum Gefahr von Urheberrechtsproblemen) auch rein manuell durch normales "Drüberschauen" die rechtliche Seite abfedern, sodass Haftungsfragen nicht mehr so relevant sind, weil man ja die Pflicht erfüllt, Verstöße zu vermeiden.


    Ich bin allerdings Mykologe / Biologe und kein Jurist. Vielleicht sehe ich es auch zu lässig. Dennoch bleibe ich erstmal so blauäugig und gehe nicht davon aus, das Forum aufgrund nicht leistbarer rechtlicher Rahmen eindampfen zu müssen.


    Schaun mer mal... vielleicht rettet und der EuGH vor den Entscheidungen der Politik, denn dafür ist er ja da.


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • Ich habe getan was ich tun konnte und warte nun auch erstmal ab was da kommt.

    Wenn es denn kommt hab ich aber keine Lust die rund 80, in der Hauptsaison aber auch deutlich mehr täglichen Beiträge sowie die rund 50-250 täglichen Bilder manuell auf Urheberrechtsverletzungen zu überprüfen bevor ich sie dann manuell freigebe.


    Antonius behüt und herzliche Grüße

    Frank

  • folgende Ideen dazu:

    - Umzug des betreibenden Unternehmens in die Schweiz, oder sonst wo hin - nur nicht in die EU.

    - meine Beiträge sind nicht betroffen - ähnlich hier: Auf Magerrasen ist's nie langweilig... Teil 1 --> aber nur, was die Bilder betrifft, die Texte kann ich auch auf meinem Server packen - das könnte prinzipiell jeder Fori so umsetzen sofern er einen Webspace hat... Natürlich erfordert es einige Kenntnisse. Bei den Bilder bin ich also ganz alleine in der "Haftung". (Totaler Käse natürlich, weil ich oder Matthias sie ja selbst gemacht haben)

    - eine Mailing-List anstatt einem Forum einrichten. Fucking Nachteil: Neue Pilzfreunde sehen nichts mehr von den tollen Beiträgen.

    Beste Grüße

    Dieter

  • Ich setze mich dann mit 'nem Anwaltskollegen zusammen, lade überall anonym meine Bilder in Hobbyforen und lasse direkt abmahnen. Ist doch ein feines Geschäftsmodell.


    Ernsthaft, diese ganze Reform ist grober Unfug. Sie ist unklar definiert, die Ausschlussklauseln für "Startups" erfüllt kaum jemand, die technische Umsetzung ist fragwürdig und befördert ein Oligopol der großen Plattformen, die sich die Filtertechniken leisten können und dann die Hand aufhalten um ihre Filtertechnik zu verkaufen. Es wird, aus Angst vor Abmahnungen, auch eher zu grob als zu seicht gefiltert werden.


    Hier gibt es eine Übersicht über die anstehenden Demos. Ich werde auch hingehen.


    Hier ein Video von einem Juristen, der das ganze Gesetzesvorhaben verständlich aufdröselt. Es lohnt sich die 50 Minuten zu investieren, denn er stellt die Kritikpunkte recht klar heraus:

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    LG.

    Posts sind nicht als Essensfreigabe zu verstehen. :-]
    93 Chibs - APR-Gebühr 2024 = 83 Chibs

  • Ich möchte erinnern daß am 23ten März, also schon am kommenden Sonnabend, der Tag der Großdemonstrationen gegen die Urheberrechtsreform ist.

    Mein Wunsch, geht bitte hin, sofern ihr könnt. Ihr braucht kein Plakat, müßt nicht Parolen rufen oder sonstiges. Aber bitte zeigt daß auch ihr nicht einverstanden seid. Geht hin, geht mit.

    Wäre toll und ist wirklich wichtig. Jung, alt, arm, reich, schwarz, weiß, gelb oder auch kunterbunt. Es geht uns alle an.


    In Deutschland gibt es reichlich Demo´s.

    Um zu sehen ob bei euch etwas in der Nähe stattfindet schaut mal hier nach.


    Falls sich jemand noch etwas schlau machen möchte, hier gibt es ein Dokument der Kanzlei WBS wo auf alle Punkte zur beabsichtigten EU-Urheberrechtsreform eingegangen wird.

    Rechtsanwalt Christian Solmecke von der erwähnten Kanzlei hat sich sehr um die Aufklärung zu diesem Thema verdient gemacht. Darum verweise ich gerne auf ihn, nicht etwa um für ihn zu werben. Es geht lediglich um die Sache. Die Berichte von ihm auf Youtube sind zudem eine gute Quelle um bezüglich der Reform auf dem laufenden zu bleiben.


    In Hamburg startet die Demo um 13 Uhr auf dem Gänsemarkt. Vielleicht sieht man sich. :gwinken:

  • Es kommt noch viiiiel schlimmer.

    Ich wundere mich wie ruhig und sachlich der Anwalt darüber berichtet denn in meinen Augen würde damit ein Werkzeug zur willkürlichen Kontrolle über das Internet eingeführt.

    Wer regiert bestimmt was er im Netz mundtot machen will. Man muß nur entsprechend definieren und kann OHNE die Justiz zu bemühen (also ohne richterlichen Beschluß beispielsweise) alle Inhalte im Netz verhindern, tilgen, bestrafen. Leute präventiv ausschließen gar. Eine amtliche Beschuldigung genügt dafür gewissermaßen. Zumindest erstmal. Im realen Leben kann man dann versuchen dagegen etwas zu unternehmen.

    Bei diesem enormen Rechtsruck der gerade durch Europa läuft ist es nur eine Frage der Zeit bis der Richtige die Zügel an die Hand bekommt. Ich sehe hier eine Diktatur kommen. Und das mit großen Schritten. Meine Fresse ...

    Das versuchen DIE einfach mal so einzuführen. Wer DIE sind darf sich mal jeder selber überlegen.


    Tut mir leid daß ich jetzt etwas politisch werde und vom eigentlichen Forengeschehen abweiche.

    Wenn dieser "Terrorfilter" jedoch kommt (ob er umsetzbar ist ist dabei absolut unerheblich! Beschließen, Verordnen, Nutzen!) ist es um uns geschehen. Dann kann man das Volk mundtot machen und auf Kurs bringen.

    Und SIE versuchen es einfach mal. Vielleicht nur ein Versuch aber das wird ganz sicher fortgeführt. Der Weg jedenfalls ist klar.

    Wenn die May darum aus der EU will kann ich das nachvollziehen.

    Die Europawahl am 23.–26. Mai 2019 sollte für uns alle ein Pflichtgang werden. Ganz besonders von unserer Jugend denn die waren bislang zu faul oder zu desillusioniert. Geht diesmal hin verhindert die Köpfe die uns diesen Sch... eingehandelt haben. Welche Parteien und Köpfe dafür verantwortlich zeichnen ist hoffentlich bekannt?

    Ich weiß, man hält kaum jemanden für wählbar. Aber blendet mal alles andere aus und rettet das Internet und indirekt damit die Demokratie. Macht euer Kreuz und am besten an der richtigen Stelle.