Porling vermutlich auf Eiche

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 3.660 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo Forum,


    Gestern im Laubwald auf einem stark bemoosten Stubben (Baumstumpf),

    Hartholz. Für mich ist der Geruch frisch etwas moderig, nach einem Tag

    herumliegen dann gar nicht mehr vorhanden.








    Sporen [n=83]: (4,4-) 5,1 (-6,0) x (3,4-) 3,8 (-4,4 {-4,7}) µm; Q= 1,20-1,45-1,56






    Ich bin gespannt auf Eure Antworten,

    viele Grüße!

    Matthias

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    so rein makroskopisch: Ganoderma applanatum wäre mein erster Verdacht. Leider habe ich die nie mikroskopiert...


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

    • Offizieller Beitrag

    Versuch Nr. 2; Zunder?


    Falls das wieder ausgeschlossen werden kann tuts mir sehr leid und ich bin auch wieder still und beantworte ab sofort nur noch Anfragen zu Pilzen, von denen ich Ahnung habe.


    Stell doch mal nen Crepidotus ein, wenns denn unbedingt ein Holzbewohner sein muss. *Spaßmodus aus*


    l.g.

    Stefan

  • Hallo Lycogala,


    kannst du mal mit Melzer testen ob da etwas dextrinoid ist, also nicht nur die Sporen sondern auch andere Teile des Pilzes.

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.

  • Hallo Matthias,

    ich würde mal mit Phellinus igniarius vergleichen; die Form der Sporen passt ganz gut, obwohl diese in den Maßen etwas größer angegeben werden. Der von Mario vorgeschlagene Test mit Melzer müsste dann negativ ausfallen.

    Viele Grüße,

    Wilfried

  • Das wäre mich mich eine positive Reaktion, oder? Ich würde in Richtung Heterobasidion schauen, bist du sicher das es sich nicht um Nadelholz handelt? Heterobasidion annosum kann zwar auch Laubhölzer befallen ist aber selten der Fall.

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.

  • Hallo,

    die Sporen von Heterobasidion (annosum) sind negativ in Melzer und haben eine feinwarzige Oberfläche, die aber wohl nur sehr schwer zu erkennen ist. Charakteristisch ist eine dunkel rotbraune Reaktion der Trama und der Porenschicht mit Melzer; vielleicht hilft das weiter.

    Viele Grüße,

    Wilfried

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    Oha das ist echt eine Überraschung. Den hatte ich eigentlich wegen der Zonierung ausgeschlossen. Tja so kann man sich täuschen...


    l.g.

    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Hi Mathias,


    ja den hatte ich schon häufiger auf Laubholz; so ist das nicht; allerdings noch nicht so gezont. ;)


    Übrigens wegen weiter oben; gut gekontert. :daumen:


    l.g.

    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Salut zusammen!


    Heterobasidion annosum ist ziemlich variabel im Aussehen. Etwas anderes kommt hier meiner Ansicht nach aber nicht in Frage, und daß der an laubholz wohnt, darf als Glücksfall betrachtet werden, denn dann kann man davon ausgehen, daß es auch Heterobasidium annosum s.str. ist. Die beiden anderen Arten sind an Nadelholz zu finden (Tanne und Kiefer, glaube ich, was beides auch von H. annusum s.str. besiedelt werden kann) und die Trennmerkmale sind so dermaßen diffus, daß ich die Artunterscheidung noch nie morphologisch nachvollziehen konnte. Insofern gut, daß das Substrat hier Laubholz ist.
    Und Glückwunsch zu den Sporen, bisher hatte ich nur sterile Kollektionen unter dem Mikro, bzw. Fruchtkörper weit außerhalb ihrer Sporulationsperiode.



    LG, Pablo.