Hallo zusammen,
pünktlich zum Frühlingsanfang waren wir zum Frühblüher gucken - jenseits der hiesigen sauren Wälder in der geologisch und auch sonst abwechslungsreichen Region um die Drei Gleichen - das sind drei Burgen nahe Erfurt. Dort dominieren kalkhaltige Böden und von ehemaligen Torfstichen, die heute unter Wasser stehen, über Hänge voller Märzenbecher bis zu steppenähnlichen Arealen gibt es mehr zu sehen, als an einem Tag zu schaffen ist. Wir haben es trotzdem versucht und ich bin immer noch in gehobener Stimmung, wenn ich an die bezaubernden Adonisröschen auf den kargen Berghängen denke. Ein paar seltsame Pilze gab es auch.
1 Ein ganzer Hang voller Adonisröschen. Sie machen ihrem Namen alle Ehre und wenn jedes Mal wenn ich diese kleinen Sonnen sehe, bin ich hin und weg. Dieser ein Anblick macht einfach gute Laune - den ganzen Tag und darüber hinaus.
2 Blick Richtung Wachsenburg. Dass die Autobahn die Landschaft zerschneidet ist lästig. Aber da wir auch nicht zu Fuß zu den Burgen gegangen sind, muss ich mich mit der Kritik an dieser Barbarei wohl zurückhalten. Auf dem Foto konnte ich sie glücklicherweise ausblenden.
3 Blick auf die Burg Gleichen
4 ein mit sich und der Welt zufriedener PSH
5 Ein Stückchen weiter wuchsen diese hübschen Goldsterne.
6 und dieser Pilz vermutlich auf Eiche. Vermutlich einer aus der Gallertecke. Sicher kennt jemand von euch seinen Namen. Ein bisschen kam er mir vor wie die Würzigen Drüslinge. Aber er war nicht schwarz sondern dunkelbraun und etwas anders strukturiert.
7 Ein blühendes Peltziermoos neben einer Krustenflechte auf einem Kalksandstein
8 An den nördlichen Hängen des Mühlberges unterhalb der Mühlburg wachsen die Märzenbecher kilometerweit. Diese Mengen sind schier unglaublich. .
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10 Die Rotmilane bei der Balz hatten erstaunlich wenig scheu vor Menschen und unserem gefährlichen Hund.
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12 Ein ehemaliger Torfstich ist heute Naturschutzgebiet. Silberrreiher, Graugänse, ein Kormoran und etliche andere Wasservögel sorgten für eine Geräuschkulisse der besonderen Art und waren natürlich ein Augenschmaus. Das nächste Mal muss das Fernglas mit. Das hatten wir leider vergessen. im Hintergrund ist die Wachsenburg.
13 Unmengen Schneckenhäuschen konnte ich einsammeln. Hübsche Deko für Blumenkübel und ein paar werde ich bemalen.
14 Ich vermute eine Wolfsmilch-Art, habe das aber nicht näher untersucht.
15 Auf dem Weg zur Wachsenburg entdecken wir weitere vorkommen der Adonisröschen und diese Pilze. Außer Psathyrella hatte ich da keine Idee. Ich habe sie aber nicht mitgenommen, weil wir noch lange Wege vor uns hatten.
16 Am Fuße der Wachsenburg standen Eichen-Methusalems. Das Foto fängt nicht annähernd ein, wie imposant diese Bäume sind.
17 Ähnliche Gesteinsformationen wie bei der Burg Gleichen. Die Gastronomie auf der Wachsenburg war enttäuschend. Irgendwie wollten die mit uns kein Geld verdienen.
18 Auf dem Heimweg begegneten uns diese Trameten. Ob das wohl Albino-Schmetterlinge sind oder Ockertrameten? Auf alle Fälle sind sie heller als alle, die ich bis jetzt gesehen habe. Sie wachsen ohne jede dunkle Zonierung, dann sind es vielleicht doch Ockdertrametenen.
19 Ein Schüsselchen jungen Bärlauch konnten wir auch pflücken. Es war ein sehr langer, sehr schöner Tag mit bleibenden Erinnerungen.