(Keine-Ahnung-Becherchen) Anemonenbecherling

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 7.040 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Mreul.

  • Alles klar, danke! So mache ich das.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Servus Matthias

    eine spezielle Reaktion oder Anfärbbarkeit gibt es leider nicht.

    doch, die gibt es, mehrere sogar. Man benötigt Farbstoffe, die an die DNA anbinden und diese färben. Das Problem ist halt, dass sie entsprechend giftig sind. Das einfachste ist, man verwendet Fluoreszenzfarbstoffe - deshalb geht es mit einem Fluoreszenzmikroskop gut (aber eben nur angefärbt).

    Der Klassiker ohne Fluoreszenz und mit einem normalen Lichtmikroskop ist die Giemsa-Färbung. DNA färbt sich purpurrot, das Zellplasma blau. Das gibt einen deutlichen Kontrast, wobei die Färbung nicht immer klappt (muss abgepuffert werden).

    Im Sauren kann man mit Amidoschwarz arbeiten.

    Eisen-Hämatoxylin ist ein Klassiker (wird gerne bei Dünnschnitten verwendet).

    Am einfachsten ist manchmal Färbung mit Karminessigsäure. Hier gibt es aber auch viele falsch-positive Färbungen.


    Wenn man aber in Wasser die Nukleoli sehen kann, die in einem zwar kontrastarmen, aber helleren Bereich liegen, geht es auch hne Färbung (wie man hier ja sieht). Es würde sich aber mal lohnen, wenn man die Struktur schon erkannt hat, einfach mal Karminessigsäure ins Präparat zu ziehen, Und falls das nicht klappt, ist Giemsa immer eine Möglichkeit.

    Ach ja, manchmal geht auch Methylenblau, wobei man da auch aufpassen muss, dass sich nicht andere Zellbestandteile mitfärben.


    Für die Färbungen braucht man gewöhnlich lebendes Material. Es bei Herbarmaterial zu probieren, lohnt nicht.


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • Servus Christoph,


    danke für die Hinweise, das ist mir alles bisher unbekannt gewesen.

    Mit den Chemikalien, die ich bei mir parat habe, ging jedenfalls nichts. Bin auch sonst kein großer Fan vom Färben, wenn sowieso in Wasser alles Nötige erkennbar ist. Wenn nicht, wäre das natürlich dann der Weg weiterzukommen, bisher hab ich aber noch alles erkennen können.

    Ich sehe es oft im Mikroskopie-Forum, wie da alle möglichen Bestandteile eines Pflanzendünnschnitts eingefärbt werden. Hab mich aber noch nie mit sowas beschäftigt.


    Viele Grüße,

    Matthias

    Je intensiver man sich mit Pilzen beschäftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen.