Sanddornfeuerschwamm?

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 3.751 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von greg.

  • Hallo Ihr Lieben,


    gestern fand ich im Altmühltal am Waldrand an mehreren abgestorbenen Gehölzen diese Pilze. Leider weiß ich nicht welche Bäume dies waren, Sanddorn allerdings nicht. Könnten dies wegen dem eigenartigen Gespinst trotzdem Sanddornfeuerschwämme sein?


    Vielen Dank für Eure Hilfe.


    Liebe Grüße


    Maria



    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    ein Phellinus ist das mit Sicherheit; nur welcher? Die "Gespinnste" halte ich für was Tierisches.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Erst einmal Danke Stefan.


    Zu dem Sanddornfeuerschwamm habe ich eben gelesen, dass der von Käferlarven heimgesucht wird die speziell im Sanddornfeuerschwamm leben. Diese Pilze sind dann häufig von einem Gespinst überzogen welches von Insektenlarven stammt. Vielleicht weiß da ja jemand noch mehr.


    Liebe Grüße


    Maria

  • Hallo Maria,

    du schreibst, dass es sich bei dem Substrat nicht um Sanddorn handelt, ist der Sanddornfeuerschwamm nicht substratspezifisch, also ausschließlich auf Sanddorn?

    VG

    Thomas

    AUCH VON MIR KEINE ESSENSFREIGABE. EINE BESTIMMUNG IST OHNE JEDE GARANTIE.

  • Hallo Maria,

    du schreibst, dass es sich bei dem Substrat nicht um Sanddorn handelt, ist der Sanddornfeuerschwamm nicht substratspezifisch, also ausschließlich auf Sanddorn?

    VG

    Thomas

    Hallo Thomas,


    ich habe keine Ahnung, weder von dem Einen noch, zwischenzeitlich, von dem Anderen.
    Dieser Baum sah für mich nicht so aus wie Sanddorn. Zwischenzeitlich habe ich aber einmal etwas gegoogelt wie die Rinde eines Sanddornes aussehen darf und bin mir jetzt nicht mehr so sicher. Also - Baum unbekannt!


    Liebe Grüße


    Maria

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen!


    Der Pilz sieht makroskopisch aus wie ein Pflaumen - Feuerschwamm (Phellinus pomaceus = Phellinus tuberculosus). Der geht auch an allerlei andere Laubhölzer (kann wohl sogar Sanddorn besiedeln), der SAnddorn -Feuerschwamm (Phellinus hippohaeecola, oder wie auch immer geschrieben) ist wohl tatsächlich obligat an Sanddorn gebunden.



    LG; Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hi Pablo,


    hatte die Idee auch schon, allerdings erschienen mir die Fruchtkörper zu groß zu sein. Können die so groß werden? Ich kenne die deutlich kleiner, weswegen ich oben sehr defensiv geantwortet habe...


    l.g.

    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Stefan!


    Phellinus pomaceus kann schon recht groß werden - vielleicht nicht so wie die dicken Klumpen an Eiche, ist aber auch kein "kleiner" Pilz. Abschätzen der Größe ist hier natürlich nicht ganz einfach.



    LG, Pablo.

  • Hallo Ihr,

    also, die Pilze waren, aus der Erinnerung heraus, zwischen 3 cm und 10 cm im Durchmesser.

    Was mir einfach ganz besonders aufgefallen war, war dieses Insekten-Gespinst, was ja auch, zerrissen, auf anderen Pilzen zu sehen war. Kann man dazu etwas sagen?


    Liebe Grüße


    Maria

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Maria!


    Was diese Insektengespinste betrifft: Ich habe keine ahnung. Sowas findet man oft an diversen Porlingen, teils auch mehr ans Holz übergehend - was das dann jeweisl wäre, müsste ein Experte klären, da kenne ich mich zu wenig aus.

    Die Größe ist für Pflaumen - Feuerschwämme völlig ok. Beim Substrat könnte ich mir Weide vorstellen, oder irgendeine Rosaceae (Apfel, Weißdorn, weißderGeier), für Phellinus pomaceus aber wie gesagt nicht ausschlaggebend.



    LG, Pablo.

  • Hallo Maria,


    der Beitrag ist ja schon älter, trotzdem eine kurze Glosse dazu:


    um einen Sanddorn handelt es sich mM nach so gut wie sicher nicht;

    ich tippte hier auf etwas aus der Prunus-Verwandtschaft (Prunus domestica agg. oder auch P. padus, Traubenkirsche) .

    Damit würde dann auch P. tuberculosus passen, der auch so aussehen kann, wenn ich nach dem gehen kann, was mir mal von einem erfahrenen Pilz-Mentor als P. tuberculosus vorgestellt wurde.


    Bzgl. der Gespinste bin ich nach meinen Beobachtungen sicher, dass es sich um Spinnennetze handelt; wenn ich auch nicht sagen, kann, welche Spinnen sie gewebt haben ;)


    LG, Greg