Rübling?

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 4.589 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tricholomopsis.

  • Mojnsen,


    habe auf Rindenmulch ein Massenwachstum gefunden.








    Geruch sehr angenehm "pilzig"-fruchtig.

    Geschmack nicht brennend.

    Stiel hohl.

    Gesport hat er leider nicht.


    Ich denke an den büscheligen Rübling.

    Könnt Ihr das bestätigen/verwerfen?


    Danke für Eure Hilfe

    LG

    Malone

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    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll er doch im Dunkeln tappen...ich fange lieber Pilze. Fossas sind auch nur aktiv, wenn es sich lohnt.

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    Pilz-Chips: 90+8 für Nobis Pilz-Cover-Rätsel=98, +2 Interne Tribünen-Punkte-Wette APR 2022=100, +4 PhalschPhal-Gedicht APR = 104 +5 Rätselgedicht = 109, 3 als Rätselprämie an Lupus = 106

  • Hallo Malone,


    ich kenne den zwar nicht aber darf der solch einen hellen Stiel haben?


    VG Jörg

  • Hi Peter,

    Rein optisch sehe ich Rhodocollybia prolixa v. distorta.

    Das passt auch der helle Stiel.

    Gruß

    Norbert

    ------------------------------------------------------
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    ------------------------------------------------------

  • Ahoj,


    zwar passt nun der helle Stiel,

    die sind aber mitnichten verdreht...

    :gkopfkratz:

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  • Servus beinand,


    Rhodocollybia bildet Ektomykorrhiza, sollte also nicht in Mulch vorkommen (ohne Symbiosepartner). Vergleiche mal mit Gymnopus luxurians.


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • ... oder mit Gymnopus ocior.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    • Offizieller Beitrag

    Salut!


    Also wenn ich zwischen den Vorschlägen von Christoph und Oehrling enstcheiden dürfte, würde ich wohl den Luxuriösen nehmen.

    Wenn ich den Gelbblättrigen (Gymnopus ocior) jemals richtig bestimmt habe...

    ...wäre das für mich eher ein schmächtiges Pilzchen, so wie eben alle Waldfreunde im weiteren Sinne (Gymnopus dryophilus s.l.), wogegen ich Gymnopus luxurians vom Monnemer Friedhof als ziemlcih große, büschelige Pilze kenne...


    ...und da eben auch oft auf ollem Rindenmulch.

    Allerdings tendieren meine Kenntnisse bei diesen ganzen Rüblingsverwandten mehr oder weniger gegen null.



    LG, Pablo.

  • Hallo zusammen,

    gelbblättrig sind Malones Pilze ganz sicher nicht, was gegen G. ocior spräche. Aber besonders groß scheinen sie - im Vergleich mit den Rindenschnitzeln - auch nicht zu sein, Hutbreite so um die 4 bis 5 cm Durchmesser. Daher sollte man auch einfach G. dryophilus, den gewöhnlichen Waldfreundrübling, in Betracht ziehen.

    Die von Beorn abgebildeten Exemplare von G. luxurians (?) haben neben der abweichenden Größe auch eine deutlich andere Huthautstruktur und (in der ersten Kollektion) auch deutlich verdrehte Stiele. Die Lamellenfarbe der Kollektion Nr. 1 lässt sich m. E. nicht beurteilen, da das Foto deutlich grünstichig ist.

    Allerdings sagt Beorn auch von sich selber, dass seine Kenntnisse bei Rüblingen gegen null tendieren, also könnte es sein, dass die Kollektionen, die er zeigt, gar nicht G. luxurians sind, zumindest nicht beide. Seine Kollektion Nr. 2 erinnert mich z. B. sehr an Collybia peronata.

    Jetzt hätte ich noch die Idee, dass Malones Pilze vielleicht gar nicht frisch pilzig, sondern nach faulem Kohl gerochen hätten. Dann wären wir bestimmungstechnisch in einer anderen Ecke.

    FG

    Oehrling

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  • Hallo zusammen,


    das Sporenpulver ist erwartungsgemäß weiß.


    Den Büschelrasling kennen wir beide aus eigener Anschauung und würden ihn ausschließen. Zu klein, zu schmächtig, und die Konsistenz passt m.E. nicht.


    Auf einigen Bildern wirken die Pilze evtl. kräftiger als sie tatsächlich sind. Die Hüte haben im Einzelfall vielleicht mal 5 cm Durchmesser, der Durchschnitt liegt eher bei 3-4, die Stiele ca. 0,5 cm oder sogar noch etwas darunter.


    Geruch nach fauligem Kohl ist nicht vorhanden. So etwas habe ich schon mal gerochen und würde es wiedererkennen.


    Meine erste Vermutung war ebenfalls der gemeine Waldfreundrübling, Malone gefiel die Idee nicht so.


    LG, Craterelle

  • Mojnsen,


    hier noch die Sporenmaße:

    5,3-5,5-6 x 2,7-2,9-3,3 µm.


    Damit sind aus dem Rennen:

    Brauner Büschelrasling

    Verdrehter Rübling

    Üppiger Rübling


    Der Gelbblättrige ist bereits aufgrund fehlenden Gelbes ausgeschieden.


    Für uns sind lediglich noch im Ring


    Büscheliger Rübling

    Waldfreundrübling.


    Die Stiele sind alle komplett vom Lichteinfall abgeschottet,

    da die Hüte ein dichtes "Kronendach" bilden.

    Somit kann die Stielfarbe kein belastbares Kriterium sein.

    Vielleicht dunkeln die ja auch noch nach...


    LG

    Peter

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  • Hallo!

    Eine Frage vom Anfänger: auf was bezirht sich das Sporenmaß?! Länge mal Breite oder Durchmesser x Länge oder wie oder was?! ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ahoi!


    Ja, wenn das so ist, dann erscheint wohl die Idee mit dem Standard - Waldfreund (Gymnopus dryophilus) noch am plausibelsten.

    Der zersetzt ja alles Mögliche und ist nicht konkret an einen bestimmten Waldstandort gebunden.

    Ungewöhnlich sieht die Kollektion aber allerdings schon aus.


    Die von mir oben als Gymnopus luxurians bestimmte Kollektion hatte ich nach Gröger geschlüsselt, FN glaube ich auch gegengecheckt und im Netz nachher noch nach plausiblen Vergleichsdarstellungen gesucht. Ist also auch mikroskopiert, wobei ich jetzt freilich nicht mehr im Kopf hatte, welche Merkmale da nachher ausschlaggebend waren, da müsste ich Schlüssel und MIkroaufnahmen noch mal vergleichen.

    Die zweite Kollektion ist ziemlich angetrocknet (daher farblich komisch) und war auch sonst etwas ungewöhnlich (steril).



    LG, Pablo.

  • Servus Peter / Malone,


    Barune Büschelraslinge war eh nie im Rennen, da das Ektomykorrhizapilze sind. Bei Rhodocollybia prolixa (der Drehstilige) ist noch keine Mykorrhiza nachgewiesen, aber bei Rhodocollybia butyracea, weshalb ich auch hier davon ausgehe, dass auch Gattungsgenossen Mykorrhizapilze sind (auch die Ökologie stellt ein - oft nicht unwichtiges - Merkmal dar).


    Gymnopus müsste ja passen, auch wenn Bildbestimmung immer so ne Sache ist.


    Um Gymnopus dryophilus einzuloggen, wären die Cheilocystiden nötig. Die Sporenmaße habe ich gerade nicht im Kopf, aber dass die in dem Bereich liegen, wurde ja sicher geprüft, sonst wäre ja die entsprechende Aussage nicht gefallen.


    An Gymnopus luxurians hatte ich wegen des Standorts und der auffallenden Büscheligkeit gedacht. Mit Gymnopus dryophilus kann ich moch natürlich auch anfreunden.


    Gymnopus ocior hatte ich auch schon auf Rindenmulch, aber den kenne ich nur mit gelberen Stielen (die Lamellen müssen nicht gelb sein!) und mit dunkel rotbraunen Hüten. Aber in dem Artenkomplex helfen wie gesagt die Cheilocystiden.


    Liebe Grüße,

    Christoph