Hallo Ihr Lieben,
ich melde mich einmal zurück, denn endlich tut sich auch hier wieder einmal ein ganz klein wenig in Sachen Pilze.
Könnte dieses hier der Grünschneidige Helmling sein?
Funddaten: 18.05.2019, Altmühltal, Mischwald (überwiegend Rotbuchen aber auch Nadelbäume wie Fichten und Kiefern), auf einem bemoosten Baumstumpf.
Vielen Dank schon einmal für Eure Hilfe und liebe Grüße
Grünschneidiger Helmling (Mycena viridimarginata) ?
- Maria
- Erledigt
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Hallo Maria,
es gibt nur ein Problem. Ich sehe keine grünen Lamellenschneiden. Die können vielleicht auch mal fehlen aber dann sind solche Funde mikropflichtig. Wuchs dein Fund auf Nadelholz?
l.g.
Stefan
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Hallo Stefan,
keine Ahnung ob Nadel- oder Laubholzbaum - dies war für mich schlicht nicht mehr zu erkennen und beides ist möglich.
Die Lamellen waren insgesamt grünlich, so wie auf Foto 2 zu sehen. Der Stiel ebenfalls, allerdings mit einer leicht anderen Farbnuance.
Aber macht nichts, für mich erst einmal das Wichtigste: Helmling stimmt?
Liebe GrüßeMaria
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Helmling passt.
l.g.
Stefan
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Hallo Maria,
genaueres zu Deiner Mycena kann ich erstmal auch nicht sagen. Ich meine aber eher weiße Lamellen und Lamellems hneiden zu sehen. Kann das sein, dass im ersten Lamellenbild die grüne Umgebung "überstrahlt"? Auch das Stielchen ist nicht auf allen Bilder so intensiv grün.
Grüßle
RudiS
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Servus Maria,
hast du an dem Pilz gerochen? M. viridimarginata duftet schwach nitrös. Die Lamellenschneiden waren bei meinem Fund weiß, nicht grünlich, Substrat ein moosiger Fichtenstumpf. Mreul (Matthias) konnte ihn dennoch bestimmen,
Vielleicht meldet er sich zu deinem Fund ja noch,
LG
Peter
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Hallo zusammen,
den Helmling oben halte ich am ehesten für Mycena arcangeliana, der kann mitunter schon solche grünlichen Töne haben. Siehe z.B. hier.
Prinzipiell kann viridimarginata schon ohne gefärbte Schneiden sein, allerdings passt hier die übrige Farbgebung nicht wirklich, ich versuche es mal etwas zu beschreiben:
Die Lamellen von viridimarginata sind eher sehr hell, kontrastieren damit zum Hut, hier sind die Lamellen etwas, wenn auch nicht stark, gefärbt und der Hut hat keine bräunlichen oder orangelichen Töne. Der Stiel ist bei viridimarginata eher gelbbraun bis grünlich, hier fehlen solche Töne, sondern er ist eher graugrünlich, vom Bildeindruck her jedenfalls.
Das ist alles für sich kein Ausschlusskriterium, aber der Gesamteindruck spricht m.E. sehr gegen viridimarginata.
Sieht man ganz schön, wenn man sich die Bilder von Peter daneben hält, die zeigen ja sehr typische viridimarginatas.
Es gibt noch ein paar Arten aus der arcangeliana-Ecke, die aber für solche Farbtöne nicht bekannt sind, weiterhin M. chlorantha mit solchen Farben, die aber ausschließlich am Spezialstandort Dünen mit Strandhafer wächst.
Viele Grüße,
Matthias
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Hallo Ihr Lieben,
erst einmal vielen Dank für Eure Antworten und Erklärungen und einfach eine kleine Zwischennachricht meinerseits.
Ich lese mir dies morgen alles noch einmal in Ruhe durch und versuche zu verstehen. Und bis dahinliebe Grüße
Maria
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Lieber Matthias,
vielen Dank für Deine wirklich tolle und verständliche Erklärung!
Und ja, der Pilz war eher grau-grünlich. Und um auch auf die weiteren Antworten einzugehen, der Pilz roch schon nach etwas, nach was, da habe ich aber immer so meine Schwierigkeiten dies einzuordnen. Wegen der Farben, es herrschte gleißendes Sonnenlicht und ziemlicher Wind, ist es mit dem Fotografieren für mich bei dem raschen Wechsel der Helligkeit unter den Bäumen immer etwas schwierig, aber auch bei Durchsicht meiner weiteren Fotos sind die Fotos wirklichkeitsgetreu.
Allerdings ist mir bei Durchsicht der Fotos noch ein weiterer Pilz auf diesem Baumstumpf aufgefallen den ich vor Ort gar nicht bemerkt hatte - ein Brand-Krustenpilz. Und somit vermute ich einmal, dass es sich um einen Laubholzbaum handelt.
Jedenfalls vielen Dank - ich habe wieder sehr viel dazu gelernt.Liebe Grüße
Maria