Felsspalten-Anlage mit Netzhexen

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.904 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo zusammen,


    heute stand ein Besuch des Palmengarten Frankfurt auf dem Programm. Angenehmes Wetter für einen ausgedehnten Spaziergang, leider hatte ich nur das Smartphone und keine vernünftige Kamera dabei.



    Die Netzhexen auf äußerst spärlichem Untergrund haben mich beeindruckt, man beachte das Verhältnis Biomasse Pilz und Mykorrhiza-Partner. Fundort war direkt von dem Eingang zur Felsspalten-Anlage.


    Viele Grüße,


    Frank






  • Hallo Frank,


    tolle Aufnahmen, an solch einem Ort habe ich die noch nie gesehen. Der eigentliche Pilz, das Myzel, ist aber viel größer und reicht auch in das darunterliegende Erdreich und kann sich so das nötige Wasser zur Fuchtkörperbildung holen.


    VG Jörg

  • ...

    Die Netzhexen auf äußerst spärlichem Untergrund haben mich beeindruckt, man beachte das Verhältnis Biomasse Pilz und Mykorrhiza-Partner. Fundort war direkt von dem Eingang zur Felsspalten-Anlage. ...

    Ich würde mal auf einen der Laubbäume als Mykorrhiza-Partner deiner Pilze tippen die man im Hintergrund des ersten Bildes sieht.

    Auch vermeintliche Birkenblüten liegen im Bild herum.

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    was bei solchen Anlagen auch in Betracht kommt, sind Dryas-Arten oder Zwergweiden. Die fallen im alpinen Gelände nicht weiter auf, da klein. Kann sehr gut sein, dass da auch welche gepflanzt wurden.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

    • Offizieller Beitrag

    Salve!


    Schon, so ein Netzhexen - Mycel kann eine Ausdehnung von etlichen Quadratmetern erreichen. Und die Wurzeln einer solitär stehenden Linde, Hainbuche, Eiche oder wass auch immer im Hintergrund ebenfalls. Pilzfruchtkörper und Stamm des dazugehörigen Mykorrhizabaums (oder der dazugehörigen Mykorrhizabäume, können ka auch mehrere für einen Organismus sein) können also gut und gerne mal 20 Meter auseinander liegen. In Extremfällen noch mehr.


    Sieht trotzdem schick aus, und klar kann Suillellus luridus auch mit ein paar ziemlcih unscheinbaren Pflänzchen Mykorrhiza bilden - in den meisten Fällen ist es aber wohl doch eher der Baum im Hintergrund.


    Ist hier aber zeitrangig, finde ich. Das Arrengement mit den Pilzen in den steinen ist jedenfalls ein besonderer Anblick.



    LG, Pablo.