- heißt es in einem älteren Lied, aber einige Jahre soll es noch dauern bis man zumindest genau weiß, ob es tatsächlich so weit kommen wird.
Man ist richtig verärgert, wenn man heutzutage durch den Wald geht und nicht mehr viel sieht, hört und findet, und die Kamera bleibt auch immer öfter zu hause. Es heißt jetzt tatsächlich unwiederbringlich und für immer von großen Teilen der Natur Abschied nehmen. Vor zwei Jahren gab es z.B. plötzlich etwa 25% weniger Vögel im Wald und in diesem bleiben die Laichtümpel, in denen sich früher hunderte, oder gar tausende Frösche und Kröten trafen, praktisch völlig leer. Lediglich bei den Pilzen besteht nach einem katastrophalen letzten Jahr die Hoffnung, daß es nach einem feuchten Frühjahr in diesem besser werden könnte. Die ersten Monate hatten bei uns mit einigen Prachtberlingen im März und einem großen Schwefelporling im Mai fast nichts zu bieten.
hier stellvertretend ein älteres Bild von einem Schwefelporling mit umwachsenen Binsen
Und das alles vor dem Hintergrund der nahenden Klimakatastrophe von der man jetzt fast täglich hört. In den nächsten zehn Jahren soll es sich ja entschieden haben, ob sie noch vermieden werden kann. Es kommen allerdings große Zweifel auf ob das was zur zeit gemacht wird ausreichen wird sie zu verhindern. Man hat das Gefühl in einem schnell fahrenden Zug zu sitzen der auf einen Abgrund zusteuert, und niemand hat die Notbremse gezogen. Die Lage ist doch offensichtlich so dramatisch, daß man auf der Stelle Notstandsgesetze ausrufen müßte, um überhaupt noch etwas zu retten. Nur noch ein, oder zwei Kinder je Familie hätten die Welt noch retten können, bald gibt es aber10 Milliaden Menschen und die Kurve der CO2 Konzentration verläuft bemerkenswert parallel zu der der Weltbevölkerung. Alles wachsen lassen funktioniert auch nicht mehr, die letzten Regenwälder werden gerade abgeholzt. Und jetzt soll als letzte Möglichkeit das CO2 direkt aus der Atmosphäre herausgeholt werden. Aber das dürfte dann richtig teuer werden, die Mengen sind berechenbar aber enorm groß.
Da passt eigentlich das Bild von der kleinen Greta ganz gut herein. Hier mit dem bekannten Gemälde ihres skandinavischen Landsmanns Munch, der einmal auf einem Spaziergang einen fürchterlichen Schrei hörte, was Existenzangst in ihm auslöste und ihn dieses Bild, vor einigen Jahren das teuerste jemals ersteigerte, malen ließ.
Die wird noch Einiges erleben müssen, hat es aber in ihrer schwedischen Heimat vergleichsweise sehr gut.
Hier mal ein Bild mit Blick vom Sarek- auf den Padjelanta-Nationalpark in schwedisch Lappland.
Bei den ganzen Problemen, die kaum noch gelöst werden können kann schon etwas Endzeitstimmung aufkommen.
Die hat man auch, wenn man allein die Wüsteninsel Island durchwandert, Nur noch 1% ist bewaldet und es ist fast immer kalt windig und regnerisch. Es bleiben aber unvergessene Eindrücke.
Vielleicht sieht es ja bei uns irgendwann ähnlich aus. Die Bilder sind schon älter und leider relativ schlecht. Sie stammen aus einer Zeit in der Island zum ersten mal eine Frau als Präsidentin hatte und ein Fußballspieler aus Island mit seiner Bundesligamannschaft deutscher Meister wurde.
1.die Reise begann mit einer Busfahrt zum Geysir
2. bis zum Gullfoss sind es dann nur noch etwa 6 km
3. das Thermalgebiet von Hveradalir mit Campingplatz und Midgardschlange
4. beim Wandern
5. heiße Quellen in Heravellir
6. am Myvatn mit Campingplatz, Vulkan und Pferden
7. auf dem Weg zur Askja (Asgard) mit der Jökulsa a Fjöllum und dem Horstvulkan Herdubreid
8. am Vatnajökull dem größten Gletscher Islands
9. auf dem Weg nach Thorsmörk um den Myrdalsjökull herum
10. in Thorsmörk am Myrdalsjökull mit Blick auf die Krossa und als letztes Bild der Eyafjallajökull
und dann noch 20 km am Eyafallajökull, der vor einigen Jahren für Schlagzeilen sorgte, vorbei bis zur Ringstraße, auf den Bus warten und 2 Stunden später war man wieder in Reykjavik und vier Wochen Wandern in Island waren vorbei. mfg magellan