Guten Abend!
"Größer Null" ist immerhin nicht nichts. Aber insgesamt schon sehr, sehr wenig. Kein Wunder, wenn es so dermaßen trocken hier in der Region ist.
Da fehlt so viel Regen in diesem Jahr und das Defizit des letzten jahres scheint sich auch noch auszuwirken (wurde ja nie "ausgeglichen").
Die letzten tage an ganz verschiedenen Standorten in welchselnden Besetzungen rannten mir trotzdem ein paar Pilze vor die Linse. Zumeist Einzelgänger.
Es reicht, um auch mal eine kleine Mahlzeit zusammen zu bekommen, aber acuh dafür muss man weit laufen.
Nicht im Bild ein paar Flockis, ein (1!) brauchbarer Sommersteinpilz, Sklerotienporlinge, ein (1!) Schwarzblauender Röhrling, Fuchsige Scheidenstreiflinge, Pantherpilze, drei (3!) stecknadelkopfgroße Pfifferlinge und einige Büschel Lungenseitlinge hier und da.
Ansonsten Goldröhrlinge (Suillus grevillei von der blauenden Fraktion):
Dorniger Stachelbart (Hericium cirrhatum) an Hainbuche, Einzelgänger:
Perlpilze (Amanita rubescens):
Ziegelroter Risspilz (Inocybe erubescens), Einzelgänger:
Netzhexen (Suillellus luridus):
Graue (Amanita excelsa var. spissa):
Eine Birkenrotkappe (Leccinum versipelle), Einzelgänger:
Ein Elfenbeinröhrling (Suillus placidus), Einzelgänger:
Und ein arg komisch gefärbter Grasfrosch (Rana cf temporaria):
In der Farbe hatte ich den noch nie gesehen. Wobei die Art farblich ja anscheinend sehr variabel ist. Komisch nur: Zu der ungesund wirkenden Färbung kommt noch ein seltsamer, schwer zu erkennender grünlichschleimiger Fleck am Ansatz des rechten Hinterbeines (zweites Bild vergrößern, rechte Bildhälfte).
Hoffentlich nicht krank, weltweit haben ja Amphibien erste Probleme mit einem aggressiv sich verbreitenden Pilz (bzw. wohl mehrere Arten?), bzw. sind anfälliger geworden durch den Artenschwund (fehlende Konkurrenzsituation auch unter Parasiten) und den Individuenschwund einzelner Arten (vorwiegend durch Vergiftung und Biotopzerstörung).
LG; Pablo.