Ein Tintling

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.231 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Felli.

  • Servus Miteinander,

    auf vorjährigen Kraut -Stängel ( evtl einer Ampfer-Art) wuchs in der Feuchtekammer ein Tintling heran,

    den ich nicht ganz zuordnen kann.

    Die mikroskopischen Merkmale sprechen m.M.n. für Coprinellus flocculosus.

    Das makroskopische Aussehen und Statur eher nicht.


    Jung:



    Ausgewachsen :

    4cm hoch, Stiel weiß, glatt, Basis zylindrisch, keine Kaulozystiden gesehen


    Hut mit bräunlichen Velumschuppen, Rand leicht gerieft, blasser als die Hutmitte


    Lamellen mit deutlich erkennbaren Cheilo- und Pleurozystiden

    Basidien 4-sporig


    Velum-ausschnitt

    x 400


    Cheilozystiden blasig -ballonförmig

    x 400


    Pleurozystiden auch langgestreckt

    x 400


    Sporen: 14-16 x 8µ, dezentraler, 1,5µ breiter Keimporus

    x 1000

    KOH 3%


    Ist das jetzt Coprinellus flocculosus?


    Grüße

    Felli

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    ich hätte bei deinem Fund auch Probleme. Mit welchem Schlüssel hast du denn gearbeitet?


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Hallo Felli,

    ich kann mir beim besten Willen nicht Anderes vorstellen. Die großen Sporen mit deutlich exzentrischem, großem Porus, fehlende Kaulos und für die Domesticus-Gruppe typisches Velum, lassen keine andere Bestimmung zu. Wenn man sich die von Andreas zitierten Abbildungen ansieht, ist das Aussehen nicht so daneben. Bei Krieglsteiner/Gminder wird zumindest ein Fund auf Kräuterstängeln erwähnt.

    LG Karl

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Felli,

    ich kann mir beim besten Willen nicht Anderes vorstellen. Die großen Sporen mit deutlich exzentrischem, großem Porus, fehlende Kaulos und für die Domesticus-Gruppe typisches Velum, lassen keine andere Bestimmung zu. Wenn man sich die von Andreas zitierten Abbildungen ansieht, ist das Aussehen nicht so daneben. Bei Krieglsteiner/Gminder wird zumindest ein Fund auf Kräuterstängeln erwähnt.

    LG Karl

    Hi Karl,


    ja genau. Mikroskopisch passt das wirklich sehr gut. Kann aber gut sein, dass das eine mögliche ähnliche Art ist, die vielleicht noch nicht beschrieben wurde oder aber gerade beschrieben worden ist. Andreas Melzer hat per Mail da unlängst so eine Andeutung gemacht bezüglich der Domesticus-Gruppe...


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


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  • Servus,

    dank euch Beiden für die Komentare,

    da war ich ja auf dem richtigen Weg wie mir scheint.

    Mit welchem Schlüssel hast du denn gearbeitet?

    Ich hab ´s mit Gröger und Ludwig versucht


    Wenn man sich die von Andreas zitierten Abbildungen ansieht, ist das Aussehen nicht so daneben

    der Rest an Bildern der im Internet kursiert sieht aber schon etwas anders aus.

    Möglicher Weise ist die graziele Art bei meinem Fund der Feuchtekammer und dem Substrat geschuldet.

    Das man aber keine weißen Flocken am Hut oder Stielbasis sieht -

    naja, das kann wohl dann auch vorkommen.:/


    Kann aber gut sein, dass das eine mögliche ähnliche Art ist, die vielleicht noch nicht beschrieben wurde

    An eine neue Art ==3 glaub ich jetzt erstmal nicht.


    Grüße

    Felli