Moin!
Hab ich hier nen grauen Wulstling gefunden?
Im Fichtenwald mal wieder...
Lg
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Moin!
Hab ich hier nen grauen Wulstling gefunden?
Im Fichtenwald mal wieder...
Lg
Servus Wastl,
ja - definitiv Grauer Wulstling i.w.S.
Liebe Grüße,
Christoph
Das sehe ich auch so, Wastl!
Die deutlich geriefte Manschette, die zwiebelförmige (weder gerandete noch gegürtelte oder scheidige) Knolle, nicht rötendes Fleisch und die graubraune Färbung sind in ihrer Gesamtheit Merkmale, die ihn von ähnlichen Arten unterscheiden (z.B. Perlpilz, Pantherpilz, Königsfliegenpilz).
Im Fichtenwald auf saurem Boden bei mir z.Z. ein Massenpilz.
LG, Nobi
Hi Wastl,
ja...Grauer Wulstling.
Die hier habe ich auf dem Mittelstreifen in Hamburg gefunden, 5m voneinander entfernt:
Perlpilz und Pantherpilz
LG Stefan
Alles anzeigenServus Wastl,
ja - definitiv Grauer Wulstling i.w.S.
Liebe Grüße,
Christoph
Hallo Christoph,
im weitesten Sinne?
hat man aus dem auch schon ein halbes Dutzend Arten gemacht oder was?
Gruß Alis
Servus Alis,
es waren ja mal zwei Arten - Amanita excelsa und Amanita spissa. Ich finde, dass sich die beiden durchaus unterscheiden. Dann noch Amanita ampla... im Moment wird das alles synonymisiert oder als Varietäten oder Formen anerkannt. Amanita excelsa var. valida, Amanita excelsa var. cariosa, Amanita excelsa var. nigrogranulata usw.
Für mich ein kleines Aggregat. Daher schreibe ich dann lieber s.l.
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Alis,
es waren ja mal zwei Arten ...
Lieber Christoph,
danke für die Erklärung.
Bitte sei mir nicht böse, aber ich habe bei der immer das Gefühl, dass du selbst aus Eineiigen Zwillingen zwei Familien machen möchtest.
Ich kann und möchte das nicht, habe jedoch großen Respekt vor deinem Wissen und deiner Hilfsbereitschaft.
Alis
Servus Alis,
nein, ich bin dir nicht böse, warum auch? Ich gebe ja zu, dass ich zum Spalten neige. Ich liebe es aber auch, Pilze genau anzusehen und auf Details zu achten. Die dicke, auffällige Knolle, die nur rübenartig etwas im Boden wurzelt zusammen mit einem fast schon braunflockigen Stiel (Amanita excelsa var. spissa) sieht für mich deutlich anders aus, als der zierliche, knollenlos wurzelnde, blassgraue Fruchtkörper von Amanita excelsa.
Die Genetik zeigt im Moment, dass so variable Arten eher aufgetrennt denn zusammengeschmissen werden. Sollten sich Arten oftmals makroskopisch nicht oder nur in Details unterscheiden lassen, dann ist die Natur eben so, ob es unsgefällt oder nicht (ich habe die Natur ja nicht gemacht). Amanita excelsa s.l. wurde noch nicht genetisch aufs Korn genommen. Sollte das alles (auch die Fruchtkörper mit ungerieftem bzw. extrem schwach gerieftem Ring - auch das gibt es in dem Komplex) dann genetisch doch nur ein großer Genpool sein, dann wäre auch ich "Spalter" überzeugt, dass es nur eine Art ist.
Was wäre aber, wenn man erst gar nicht auf die Details achtet und eben nicht versucht, solche besonderen Ausprägungen irgendwie zu benennen. Und dann käme raus, dass es mehrere Arten sind? Dann kann man alle früheren Kartierungsdaten quasi löschen und muss von vorner zu kartieren beginnen. Das gab es ja schon mehrmals - ich erinnere nur an "Xerocomus chrysenteron" - ich erinnere ich an Zeiten, in denen selbst X. pruinatus nicht kartiert werden konnte, weil das alles nur Rotfußröhring genannt werden sollte (im Kartierungsprogramm von früher).
Um aber hier eben kein Fass aufzumachen, welche Taxa sich unter dem Grauen Wulstling verstecken, habe ich eben nur das i.w.S. angefügt. Das bedeutet ja, dass es eben "der" Graue Wulstling aus dem Pilzbuch ist.
Vielleicht kannst du meinen Blickwinkel jetzt ein bisserl besser nachvollziehen (was nicht heißt, dass du ihn selber übernehmen sollst/musst).
Liebe Grüße,
Christoph
Was wäre aber, wenn man erst gar nicht auf die Details achtet und eben nicht versucht, solche besonderen Ausprägungen irgendwie zu benennen. Und dann käme raus, dass es mehrere Arten sind? Dann kann man alle früheren Kartierungsdaten quasi löschen und muss von vorner zu kartieren beginnen. Das gab es ja schon mehrmals - ich erinnere nur an "Xerocomus chrysenteron" - ich erinnere ich an Zeiten, in denen selbst X. pruinatus nicht kartiert werden konnte, weil das alles nur Rotfußröhring genannt werden sollte (im Kartierungsprogramm von früher).
Hallo Christoph,
da schreibst Du etwas wie ich finde sehr Wichtiges! Wenn ich Amanita spissa in das Kartierungsprogramm Mykis eingeben will, wird zwar automatisch A. excelsa draus, aber ich kann Bemerkungen zum Nachweis hinterlegen. Dann schreib ich halt langer, schlanker, zylindrischer Stiel oder einfach A. spissa dazu. Hier mal ein typisches Beispiel, wobei Bild zwei den gleichen Fruchtkörper nach dem Entfernen von Laub und von der Rückseite zeigt. Der Ring war deutlich gerieft.
LG Karl
Um jetzt auch noch mal meinen (Händlmaier)Senf dazuzugeben. Was sind dann bitte tief wurzelnde, schlanke Exemplare, die doch eine kleine Knolle oder sagen wir mal Knöllchen haben? Total knollenlose excelsas kenne ich aus meiner bisherigen Erfahrung nämlich so gar nicht. Leider habe ich gerade kein Beispielbild dazu.
l.g.
Stefan
Servus Stefan,
sehr löblich - Händlmeier-Senf - natürlich den süßen Senf! Und das von dir als Sachse
Zum Senf an sich - guck mal hier: RE: Amanita excelsa = Grauer Wulstling
Von mir aus kann die Stielbasis auch ein bisserl verdickt sein, aber für mich ist ein langer, schlanker, tief wurzelnder Stiel, kombiniert mit den eher hellen Farbtönen was anderes als die dicken mit dem eher braunflockigen Stiel und der nur etwas wurzelnden Rübe. Kurz gesagt für mich ist Amanita excelsa was anderes als Amanita spissa. Wie gesagt, ich spalte gerne
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Stefan,
sehr löblich - Händlmeier-Senf - natürlich den süßen Senf! Und das von dir als Sachse
Ja ne, wenn ich schon 2-3 Mal im Jahr Weißwurst esse, dann richtig. Ansonsten geht nix über Bautzner und Altenberger Senf.
hi zusammen
Ich sehe auch den grauen Wulstling.
Einmal sind keine rottöne zu sehen.
Ich sehe die geriefte Manschette.
Ich benutze jetzt mal nur den deutschen Namen dafür und splite die Gattung nicht auf den da hab ich leider zu wenig wissen um das so hin zubekommen wie manch einer/eine.
LG Tomas