Ein Pilzgang in Zahlen

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.418 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tricholomopsis.

  • Liebe Foris,

    heute, sollen bei uns ja die 40°C geknackt werden, wollte unbedingt zur Pfifferlings-Nachernte, aber auch nicht über Gebühr leiden!

    Mein Rezept: Pilzgebiet über 1000m - Beschattung/Befeuchtung vorhanden - Distanz (Anf./Rückf.170km + 2.5h Fzt.) Ankunft P‘platz

    07‘00h - im Wald 07‘20h bei 24°C ( nun kamen knapp 3 h, angenehmer meist beschatteter Waldgang, einfach nur erholsam) ins Körbchen, kamen beste Pfifferlinge und 1 Rotfuß Röhrling! Bei der Abfahrt 10‘30h, waren es schon 28°C, in Lörrach dann 32°C!

    LG Walter

  • ==roegiftig Selbst wenn der essbar wäre, der ist viel zu angeschlagen. Im Zweifel kommt da eine Lebensmittelvergiftung obendrauf.


    Lass Dir die schönen Reherl munden! Von denen kann ich hier rund um München nur träumen.


    Grüßle

    RudiS

  • Hallo Walter,


    der frühe Vogel...ja, bei der Hitze macht es sicher doppelt Sinn, so zeitig seine Pilztour zu beginnen. Schöne Pfifferlinge, die du da gefunden hast! Beim Röhrling kann ich mich da Rudi anschließen. Der sieht mir einfach zu doll nach Schönfuß aus.


    Die Pilztasche ist toll, gell? Hab die auch, wenn ich den Wald gehe und nicht allzu reichliche Funde erwarte.


    Liebe Grüße

    Rotfüßchen

    "Pilze sind erst einmal nicht anwesend, sie verstecken, verbergen, verschließen und tarnen sich, aber es gibt eine Wahrscheinlichkeit und eine Hoffnung, sie zu finden. Die Suche bedeutet Aufbruch, Verheißung, Abenteuer, und je vergeblicher und erfolgloser der letzte Pilzgang war, desto mehr Spannung, Erfüllung, Belohnung verspricht der nächste." (Hans Helmut Hillrichs: Pilze sammeln)


    Pilzmärchen

  • Servus beinand,


    der Röhrling sieht nicht nur nach Caloboletus calopus aus, er ist es auch definitiv. Ich kann nur raten, sich mit den Gattungsmerkmalen vertraut zu machen. Das Stielnetz ist hier mehr als auffällig - das tritt bei Rotfußröhrlingen so niemals auf. Die Huthaut hat sicherlich auf Druck gebräunt, die Poren blauen viel zu stark, das Fleisch ist sicherlich viel zu blass und blaut zu stark und der Pilz ist viel zu kräftig und groß für einen Rotfußröhrling. Und wie gesagt - allein das hier zu sehende Stielnetz ist ein komplettes Ausschlusskriterium.


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • Servus Walter,


    gern geschehen ;-). Ich schreibe das zudem ganz allgemein, also auf Mitleser bezogen. Man steht manchmal einfach auf dem Schlauch oder ist in einer optischen Assoziation gefangen und vergisst dann manchmal, auf manche Details zu achten. Als Außenstehender ist es immer einfacher. Dabei ist es egal, ob es um eine makroskopische Bestimmung geht oder um die Interpretation von Mikromerkmalen. So stand ich kürzlich bei einem Corticioiden, den ich eigentlich kenne, sowas von auf dem Schlauch. Man hat dann einfach ein falsches Bild im Kopf und kommt aus der Denksackgasse nicht mehr heraus.


    Da es sich hier aber um einen Giftpilz (der zum Glück zu bitter ist, um wirklich verzehrt zu werden) handelt, habe ich ganz allgemein auf die Gattungsmerkmale als ersten Erkennungsschritt hingewiesen. Und beim Verzehr muss man in der Tat sehr sorgfältig bei der Bestimmung sein :gzwinkern:


    Liebe Grüße,

    Christoph