Suillus viscidus (Grauer Lärchenröhrling) und unbekannter

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 7.403 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo,


    wieder ein Fund aus den Alpen/Dolomiten ca. 1000m ü.NN.


    ich vermute Suillus viscidus:





    und der unbekannte am Fuß einer Fichte:

    ca. 2cm lang



    LG, Chris

    ...........................:snail:

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  • Hallo beli,


    super vielen Dank! Hydnellum sieht gut aus, bei 123Pilze wird noch der Hydnellum peckii erwähnt, gekostet habe ich einen unbekannten Pilz natürlich nicht!


    Evtl. schaue ich da morgen noch mal hin, dann kann ich rückmeldung geben!


    LG, Chris

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  • Hallo Chris


    Ja , H. peckii ist ein perfektes Doppelgänger von H. ferrugineum , hilft bei trennen Mikroskop oder Geschmackprobe . Gibt auch bei Abortiporus biennis ähnliche tropfen aber sind nicht so stark dunkelrot , und Frk schaut anderes , Beispiel


    -


    LG beli !

  • gekostet habe ich einen unbekannten Pilz natürlich nicht!

    Hallo Chris,

    grundsätzlich sehr richtig. Aber Stachelinge (d. h. Pilze mit Stacheln auf der Unterseite) darf man kosten, da keine giftigen Stachelinge bekannt sind. Man muss Stachelinge sogar kosten, wenn man sie bestimmen will, denn der Geschmack ist bei Stachelingen ein wichtiges Bestimmungsmerkmal. Außerdem sollte man sie längs durchschneiden (dabei prüfen, ob das leicht oder schwer geht - kein Witz, das ist auch ein Bestimmungsmerkmal!), an der Schnittfläche riechen, und sie einige Zeit liegen lassen wegen der Fleischverfärbung und/oder Duftentwicklung.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • gekostet habe ich einen unbekannten Pilz natürlich nicht!

    Hallo Chris,

    grundsätzlich sehr richtig. Aber Stachelinge (d. h. Pilze mit Stacheln auf der Unterseite) darf man kosten, da keine giftigen Stachelinge bekannt sind. Man muss Stachelinge sogar kosten, wenn man sie bestimmen will, denn der Geschmack ist bei Stachelingen ein wichtiges Bestimmungsmerkmal. Außerdem sollte man sie längs durchschneiden (dabei prüfen, ob das leicht oder schwer geht - kein Witz, das ist auch ein Bestimmungsmerkmal!), an der Schnittfläche riechen, und sie einige Zeit liegen lassen wegen der Fleischverfärbung und/oder Duftentwicklung.

    FG

    Oehrling

    Hallo


    Bei alle Pilzporträten stehen beschriebene Geschmack auch bei Amanita phalloides - mild , süßlich (jemand hat Geschmack getestet) . Ich kann unterschreiben das Geschmack mild ist


    LG beli !

  • Hallo beli,


    du machst mir Angst! Du nimmst bei Amanita phalloides eine Geschmacksprobe?

    Bitte nicht nachmachen!!!


    Liebe Grüße

    Rotfüßchen

    "Pilze sind erst einmal nicht anwesend, sie verstecken, verbergen, verschließen und tarnen sich, aber es gibt eine Wahrscheinlichkeit und eine Hoffnung, sie zu finden. Die Suche bedeutet Aufbruch, Verheißung, Abenteuer, und je vergeblicher und erfolgloser der letzte Pilzgang war, desto mehr Spannung, Erfüllung, Belohnung verspricht der nächste." (Hans Helmut Hillrichs: Pilze sammeln)


    Pilzmärchen

  • Huhu Rotfüßchen,


    solange man nix runterschluckt kann man jeden Pilz probieren, selbst Amanita phalloides. Es ist natürlich sinnlos, weil der Geschmack keinen Aufschluss über die vermutete Art gibt, aber man könnte es tun. Empfehlen würde ich das aber natürlich keinem, warum auch? Man muss ja keine sinnlosen Risiken eingehen.


    Beli hat aber, so wie ich das verstehe, nur den Korkstacheling gekostet. Auch wenn er teilweise hart im Nehmen ist, wie ich so in den Beiträgen bisher festgestellt habe. 8o


    LG,

    Schupfnudel

    Bin lediglich fortgeschrittener Anfänger.
    Posts sind nicht als Essensfreigabe zu verstehen. :-]

  • Beli hat aber, so wie ich das verstehe, nur den Korkstacheling gekostet.

    Hallo Schupfnudel,

    das kann eigentlich nicht sein, denn er hatte nicht den Korkstacheling, sondern nur das Anfragefoto vor sich. Wie auch immer, jeder so wie er es braucht. Ich selbst würde das mit Amaniten nie machen, denn welche Information, die man nicht schon über den Geruch herausbekommt, sollte man dazugewinnen? Die Geschmacksprobe bei Amaniten ist ähnlich sinnlos wie z. B. das Längsdurchschneiden oder das Prüfen der Sporenpulverfarbe.

    FG

    Oehrling

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  • Huhu Rotfüßchen,


    solange man nix runterschluckt kann man jeden Pilz probieren, selbst Amanita phalloides.

    Hallo Schupfnudel,

    davon rät Andreas in allen seinen Pilzkursen dringend ab, weil auch über die Mundschleimhaut Gifte resorbiert werden. Er hat von einem Fall berichtet, bei dem es bei einem Mädchen zu Blutveränderungen gekommen war, obwohl es nur einen Knolli in den Mund genommen hatte und allerhöchstens eine Lamelle verschluckt haben konnte, da der Pilz weitgehend unversehrt geblieben war. Also, besser nicht probieren!

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hi Oehrling.

    Ich selbst würde das mit Amaniten nie machen, denn welche Information, die man nicht schon über den Geruch herausbekommt, sollte man dazugewinnen?

    Schrob ich ja oben auch: " Es ist natürlich sinnlos, weil der Geschmack keinen Aufschluss über die vermutete Art gibt, aber man könnte es tun. Empfehlen würde ich das aber natürlich keinem, warum auch?"

    Zur Sporenpulverfarbe von Amanita solitaria schrob Christoph die Tage:

    "Das Sporenpulver hat frisch auch einen grünlichen Ton, der aber rasch zu einem Gelb ausblasst."


    Könnte also vlt. gelegentlich sogar hilfreich sein, wobei der auch ohne die Sporenpulverfarbe wohl ganz gut zu bestimmen ginge.


    Huhu wutzi.

    Zitat

    davon rät Andreas in allen seinen Pilzkursen dringend ab, weil auch über die Mundschleimhaut Gifte resorbiert werden.

    Das ist das erste mal, dass ich davon lese, dass Amatoxine über die Mundschleimhaut aufgenommen werden können. In allen Quellen, die ich kenne wird eine Ingestion vorausgesetzt. Falls du da eine weitergehende Quelle dazu hast, gerne her damit. Würde mich interessieren!


    Bei dem erwähnten Fall würde ich eben eine Ingestion vermuten. Bei Kindern ist die gefährliche Dosis natürlich nochmal deutlich geringer als bei erwachsenen Menschen. Sieht man ja leider auch bei der höheren Letalität bei Kindern und Amatoxin-Vergiftungen.



    Und um es nochmal klar zu stellen:

    Ich rate niemandem eine Kostprobe von potentiell tödlichen Knollenblätterpilzen zu nehmen! Sie ist für die Bestimmung, wie bereits erwähnt, vollkommen sinnlos. Zudem besteht natürlich immer das Risiko, dass eben geringe Mengen des Pilzes auch im Verdauungstrakt landen und dann im Körper auch Schaden anrichten.

    Aber ich finde es eben auch gut, wenn klar gestellt ist, wie und wo Giftpilze wirken. Und da ist mein Kenntnisstand eben, dass für eine Schädigung zwingend eine Ingestion vorliegen muss.

    Zumindest habe ich bisher keine einzige wissenschaftliche Quelle gefunden, die eine andere Absorptionsmöglichkeit nahe legt. Der Fall den Wutzi geschildert hat, ist das erste mal, dass ich davon höre. Wer dazu weiterführende Informationen hat, wie gesagt, gerne mitteilen. Toxikologen haben wir ja nicht an Board, oder?


    LG,

    Schupfnudel

    Bin lediglich fortgeschrittener Anfänger.
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  • Ich will mich da nicht verkämpfen, Schupfi. Ich kann mich nicht so genau erinnern. Vielleicht hätte das Mädchen auch ein Lamelle verschluckt, das schrieb ich oben. Auf alle Fälle erinnere ich ganz genau, dass Andreas sagte, niemals, also auf gar keinen Fall

    probieren!

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


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    • Offizieller Beitrag

    Hallo!


    Bestimmungstechnisch ist ja alles gesagt. Bei Kauproben von amaniten muss man auch folgedes Problem im Kopf haben: Die leberschädigenden Giftstoffe zirkulieren. Das heißt: Sie werden über den Darm aufgenommen, richten über den Blutlkreislauf in der Leber schaden an, wo sie anschließend über den Gallengang wieder in den Darm gelangen. Dort können sie dann erneut aufgenommen werden und der Kreislauf beginnt von vorne.


    Klar, auch hier macht die Menge das Gift, und sicherlich haben Leute auch von Amanita phalloides und co. schon geschmacksproben genommen (fach- und kunstegrecht durchgeführt, da landet dann nichts im Darm!) ohne sich zu vergiften.

    Ein risiko besteht dennoch, und wie schon erwähnt: Für die Bestimmung ist es bei Amaniten irrelevant.

    Darum empfehle ich, Kauproben wirklich nur da anwenden, wo sie einen bestimmungstechnischen Wert haben. Also eben zB bei diesen Stachelingen.

    Oder bei gelbporigen Röhrlingen (bei Rotporern irrelevant!), einigen Saftporlingen, Täublingen, Milchlingen, (manchen!) Ritterlingen und ein paar weiteren Ausnahmen.



    LG; Pablo.

  • solange man nix runterschluckt kann man jeden Pilz probieren, selbst Amanita phalloides.

    Servus Schupfnudel,


    da muss ich vehement Einspruch erheben ==Gnolm19;)

    In Bezug auf Amanita phalloides halte ich mich raus, aber ich war selber Zeuge einer (leichten) Vergiftung durch einen Geschmackstest ohne zu schlucken. Der Pilz war Inocybe geophylla - die Muskarinmenge, die über die Mundschleimhaut aufgenommen wurde, reichte für eine leichte Muskarinvergiftung. Die Probe wurde zu intensiv durchgekaut, bevor ausgespuckt wurde. Die Symptomatik war zwar schwach, hielt aber locker eine Stunde an.


    Und ganz allgemein - 1 Gramm von Podostroma cornu-damae kann einen Menschen bereits töten. Von dem Pilz würde ich gar nichts in den Mund nehmen! Ob das Toxin über die Mundschleimhaut resorbiert werden kann, weiß ich nicht, aber schon geringste Mengen des Pilzes sind lebensgefährlich.


    Zurück zu Amanita phalloides - rein medizinisch betrachtet dürfte ein kurzer Geschmackstest bei sehr geringer Menge an Pilz nichts ausmachen. Ich möchte aber auch keine geringen Mengen an Amanitinen aufnehmen, da der Wirkstoff schon sehr unangenehm giftig ist. Auch wenn es äußerlich symptomfrei bleibt, möchte ich das meinen Leberzellen nicht antun.


    Von dem Korkstachling hätte ich aber gekostet. Meist schmeckt es dann sehr scharf, denn Hydnellum peckii ist viel häufiger als sein milder Doppelgänger.


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • Hallo,


    Hydnellum ferrugineum, wurde durch einen Geschmackstest bestätigt!


    Öhrling: Danke für die weitere Ausführung, aber in dem Zustand waren ja auch noch keine Stacheln sichtbar und ich hatte keine Ahnung wo die Reise hin geht.


    beli & all: Wie oben schon geschrieben bin ich bei Kostproben immer noch sehr vorsichtig obwohl ich mich jetzt schon einigermaßen gut in der Pilzwelt zurecht finde.

    Was ich aber für bedenklich halte sind solche öffentlichen Äußerungen wie oben, denn wenn Threads nur halb gelesen werden, kann der Eindruck bei unerfahrenen Lesern bleiben das man bei solch giftigen Pilzen eine Geschmacksprobe macht, und als unerfahrener Leser hat man vielleicht keine Ahnung wie eine Geschmacksprobe geht.


    LG, Chris


    PS. Russula olivacea kommt mir bei Geschmacksproben, die zu Vergiftungen führen noch in den Sinn.

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  • In Bezug auf Amanita phalloides halte ich mich raus, aber ich war selber Zeuge einer (leichten) Vergiftung durch einen Geschmackstest ohne zu schlucken. Der Pilz war Inocybe geophylla - die Muskarinmenge, die über die Mundschleimhaut aufgenommen wurde, reichte für eine leichte Muskarinvergiftung. Die Probe wurde zu intensiv durchgekaut, bevor ausgespuckt wurde. Die Symptomatik war zwar schwach, hielt aber locker eine Stunde an.

    Moin Christoph. Sehr interessant. Wie war die Symptomatik?


    Podostroma cornu-damae ist auch so ein interessanter Pilz. Wenn ich mich recht entsinne ist müssten Trichothecene dann ja auch die Ausnahme von der Regel, dass das Anfassen von Ständerpilzen harmlos ist, negieren, weil sie über die Haut aufgenommen werden können. Demenstprechend vermute ich stark, dass die Mundschleimhaut da kein günstiger Ort für den Pilz wäre.


    Zitat


    Zurück zu Amanita phalloides - rein medizinisch betrachtet dürfte ein kurzer Geschmackstest bei sehr geringer Menge an Pilz nichts ausmachen. Ich möchte aber auch keine geringen Mengen an Amanitinen aufnehmen, da der Wirkstoff schon sehr unangenehm giftig ist. Auch wenn es äußerlich symptomfrei bleibt, möchte ich das meinen Leberzellen nicht antun.


    Da bin ich natürlich d'accord. Meine Leber wird ja gelegentlich schon mit Ethanol vergiftet und die Funktion möchte ich mir noch ein wenig erhalten.


    Gut, dann revidiere ich gerne das Allgemeinplätzchen von oben. Habt mich überzeugt.


    LG,

    Schupfnudel


    PS: Russula olivacea habe ich schon mehrfach gekostet und auch gefuttert. Keine Probleme bei mir.

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  • Servus Schupfnudel,


    Sehr interessant. Wie war die Symptomatik?

    es war: leichte Übelkeit (kurz vorm Erbrechen, er konnte es aber zurückhalten), kalter Schweiß, Unwohlsein, etwas Speichelfluss - ob der Puls wahrnehmbar verlangsamt war, weiß ich nicht, aber er klagte nicht in Bezug auf Herzklopfen.


    Genau genommen verlief es so: bei einem Pilzkurs (genauer: auf einer Exkursion), den ich leitete, hatte ein Teilnehmer, ohne dass ich das mitbekommen hatte, einen Geschmackstest von Inocybe geophylla gemacht. Er hatte sich dann zurückgezogen, als die Symptomatik begann und war wieder in Richtung Bus zurückgegangen und hatte dort gewartet. Ich habe die Symptome also nicht life miterlebt. Als wir dann alle am Bus ankamen, ging es ihm wieder besser - und er hat mit erzählt, warum er nicht mehr bei der Gruppe dabei war. Ich kenne den Betroffenen und stufe seine Aussagen als absolut seriös ein. Er probiert aber immer noch gerne viele Pilze roh (ohne etwas zu verschlucken).


    Wenn ich mich recht entsinne ist müssten Trichothecene dann ja auch die Ausnahme von der Regel, dass das Anfassen von Ständerpilzen harmlos ist, negieren, weil sie über die Haut aufgenommen werden können. Demenstprechend vermute ich stark, dass die Mundschleimhaut da kein günstiger Ort für den Pilz wäre.


    [...]


    PS: Russula olivacea habe ich schon mehrfach gekostet und auch gefuttert. Keine Probleme bei mir.

    Yep, Podostroma cornu-damae gehört definitiv nicht in den Mund. Es gibt aber noch weitere Pilze mit Kontaktgift - siehe hier: Kontaktdermatitis durch corticioiden Pilz - ein Fall aus England


    Und zur Russula olivacea - es geht um Rohverzehr, nicht um das Verspeisen durchgegarter Rotstieliger Ledertäublinge. Ich gehe mal davon aus, dass deine Kost- und Futterversuche jeweils mit zubereiteten und nicht rohen Ledertäublingen erfolgten?!


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • Danke für die weiteren Ausführungen. Klingt auf jeden Fall nach den korrekten Symptomen. Der Pilz scheint ja auch recht potent zu sein, da ist das durchaus vorstellbar. Dagegen sind Fliegenpilze ja ein Klacks. Sogar die selbsternannten Psychonauten in einschlägigen Foren lassen von dem die Finger und die sind teilweise echt schmerzfrei.


    Den Kontaktdermatitis Post hatte ich sogar mal gelesen. Ist aber wirklich ein merkwürdiger Fall.


    Russula olivacea habe ich roh gekostet und zubereitet gefuttert. Das waren die hier:




    Der linke natürlich nicht.


    Rohe Pilze futtere ich generell selten, auch wenn ich Kaiserlinge gerne mal probieren würde.

    Angeblich gibt es die wohl hier sogar irgendwo um Jena. ;)


    LG.

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  • Hallo,


    ich finde es leider nicht mehr, aber ich hatte irgendwo gelesen, das es nach mehreren Kostproben (ohne verschlucken) von Russula olivacea bereits zu beschwerden kam. Leider ohne Beleg, evtl. finde ich es noch oder ein anderer der hier interessiert mitliest. (im Flammer? Bin im Urlaub und kann da nicht reinschaun)


    LG, Chris

    ...........................:snail:

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen!


    Interessante Neuigkeiten für mich. :thumbup:

    Die Frage mit den Haut- und Atemwegsreizungen durch Sistotrema porosum (hatte ich selbst noch nie in der Hand) ist interessant, dem müsste dringend weiter nachgegangen werden. Eine Podostroma, die ihr Gift via Schleimhäute übertragen kann, ist aber auch ziemlich unangenehm. allerdings meine ich sowas im Hinterkopf zu haben, daß auch unsere heimische Podostroma alutacea (Ledergelbes Pustelkeulchen) reichlich giftig ist - war da nicht was?
    Jedenfalls habe ich bisher immer davon abgesehen, Kernpilze aus der Gruppe (Hypocrea s.l.) zu verköstigen - es macht ja auch da bestimmungstechnisch keinen Sinn.


    Die Giftigkeit von Russula olivacea ist auch ein interessanter Punkt, da die Art (wenn sie denn richtig bestimmt wurde) ja doch von einigen Leuten verzehrt wird, und anscheinend auch ohne erkennbare Probleme zu verursachen. ich kann's nicht beurteilen, weil ich den selbst noch nie probiert habe. Kauproben durchaus schon, aber da hatte ich keine Probleme beobachtet.



    LG, Pablo.