Cooler Täubling

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 2.829 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von PILZFREUND78.

  • Moin liebe Pilzefreaks,

    Ich war Grad im Fichtenwald und fand nix. Beim Rückweg habe ich neben dem Auto einen wunderschönen grüngefelderten Täubling (neben alten) geparkt vorgefunden. (Weit entfernt einer Eiche) Geh ich da recht in der Annahme? LG Wastl

  • Hallo Wastl,


    ja, dass ist der Grüngefelderte Täubling :daumen:


    Liebe Grüße

    Rotfüßchen

    "Pilze sind erst einmal nicht anwesend, sie verstecken, verbergen, verschließen und tarnen sich, aber es gibt eine Wahrscheinlichkeit und eine Hoffnung, sie zu finden. Die Suche bedeutet Aufbruch, Verheißung, Abenteuer, und je vergeblicher und erfolgloser der letzte Pilzgang war, desto mehr Spannung, Erfüllung, Belohnung verspricht der nächste." (Hans Helmut Hillrichs: Pilze sammeln)


    Pilzmärchen

  • Ahoj, Wastl,


    joh, des passt scho.


    LG

    Malone

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

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  • Servus Wastl,


    Russula virescens hat ausgewachsen keine rein weißen, sondern cremegelbliche Lamellen (wie war denn die Lamellenkonsistenz?). Russula cutefracta kann nämlich auch stark felderig aufreißen - vgl. hier die Bilderserie: Russule craquelée - Le magazine de Prêt à Pousser


    Russula cutefracta hat aber wachsweiche, weiße Lamellen (es ist im Prinzip ein Frauentäubling mit dfelderig aufreißender Huthaut).


    Es gibt weitere Arten mit aufreißender Huthaut. So z.B. auch Russula anatina - siehe z.B. hier: russula-anatina.html (wobei die wiederum cremegelblichge Lamellen hat)


    Wenn es um den Speisewert geht - die sind alle essbar. ;)


    Dein Pilz sieht aber auch für mich nach Russula virescens aus, da ich dieses Ausgeblasste in der Hutmitte von dieser Art kenne. Und mit etwas Einbildung meine ich etwas Creme in den Lamellen im zweiten Bild zu sehen.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    • Offizieller Beitrag

    Ahoi!


    Kurze Zwischenfrage von einem Täublingsignoranten (mir):
    Hat Russula cutefracta nicht die gleichen, speckig - biegsamen Lamellen wie Russula cyanoxantha (Frauentäubling)?

    Und wäre die Braunfärbung der Schuppen von der Hutmitte her nicht auch noch ein relativ charakteristisches Merkmal für Russula virescens, der jung ja meistens zudem noch sehr hell ist und oft fast weiß, und der Hut bestenfalls in der Hutmitte ganz blass und undeutlich grünbraun schülferig?



    LG, Pablo.

  • Servus Pablo,


    das hatte ich ja geschrieben - die Lamellen sind bei Russula cutefracta so weich wie beim Frauentäubling (gleiche Konsistenz). Und auch ja, der Bereich in der Hutmitte, wo das Grün ausgeblasst ist, passt auch auf R. virescens (hatte ich ebenfalls geschrieben) ;-). Deshalb denke ich ja ebenso an diese Art. Ich wollte nur die Zusatzinfo geben, dass weitere Arten eine so aufgerissene Huthaut haben können (und ebenfalls grün sein können).


    Liebe Grüße,

    Christoph

    • Offizieller Beitrag

    Hallo; Christoph!


    Heck?
    Schon so spät?
    "Hat (...) weiße Lamellen" habe ich wohl noch geschafft zu lesen, "wachsweiche" wurde mal diskret ausgeblendet.
    Danke für's nachhelfen, dann passt mein verständnis der Arten in dem Bereich ja einigermaßen.

    Und nu ist aber Zeit für's Bett.



    LG, Pablo.

  • Ich hab den nicht gefuttert, da er schön und ja recht selten sein soll. ;) Was du da für'n Expertenwissen wieder an den Tag legst!? Ich bin erstaunt und lerne. Ich muss die Tage nochmal hinsehen. Die alten hatten keine Lamellen mehr. Vllcht sogar wegen der spröden Lamellen?! Dann würde Frauentäubling wegfallen. Die Lamellenfarbe bzw. Hutunterseitefarbe der Alten würde ich als cremegelb bis creme bezeichnen soweit ich mich erinnern kann. Der junge hat auch schon cremefarbe mit am stilansatz sich gabelnde Lamellen. :) ich glaube ich bleib beim virescens. :) danke!

  • Ich hab den nicht gefuttert, da er schön und ja recht selten sein soll. ;)

    Bei seltenen Pilzvorkommen wird schon bald der Harvester drüberfahren und dann ist er eh weg.


    Ich sehe in dem auch R. virescens


    Ob er in Deutschland selten ist? O.k. ICH habe ihn noch nie in Deutschland gefunden(in den Gebieten, wo ich sammele), aber , wenn ich sehe, wie häufig er im Forum auftaucht, kann ich mir kaum vorstellen, daß er sehr selten ist, gebietsweise sicher, aber kaum generell- denke ich. Ein übrigends echt hervorragener Täubling, der nur leider sehr gerne vermadet.

  • In meinem Pilzbuch steht drin, dass er selten ist.. ich hab ihn auch zum ersten mal gefunden. ;) Dass er komplett vermadet ist, habe ich noch gar nicht geschrieben. ;) Ich als Vegetarier mag keine Pilzwürmchen.... ;(

  • Ich als NICHTvegetariern mag auch keine Pilzwürmchen.


    Aber, als meine Tochter in einem buddistischem Kloster mit vegetarischem Restaurant in Yunnan (China) Pilze bestellt hat, waren schon einige an Pilzwürmchen drin. Die Würmchen fand auch sie als Nichtvegetariern nicht so toll, aber abgesehen davon sollen die Pilze fantastisch geschmeckt haben.

    In China würde ich nie mehr in einem Restaurant R. virescens bestellen- dort sehr häufiger Pilz (in Yunnan), aber die Chinesen sehen mir das zu wenig eng mit den Maden.

  • Ich als NICHTvegetariern mag auch keine Pilzwürmchen.


    Aber, als meine Tochter in einem buddistischem Kloster mit vegetarischem Restaurant in Yunnan (China) Pilze bestellt hat, waren schon einige an Pilzwürmchen drin. Die Würmchen fand auch sie als Nichtvegetariern nicht so toll, aber abgesehen davon sollen die Pilze fantastisch geschmeckt haben.

    In China würde ich nie mehr in einem Restaurant R. virescens bestellen- dort sehr häufiger Pilz (in Yunnan), aber die Chinesen sehen mir das zu wenig eng mit den Maden.

    Die Chinesen putzen halt wie wir Deutschen nicht so gerne. ;)