Servus zusammen,
am Dienstag war ich zum ersten mal richtig erfolgreich in den Chiemgauer Bergen. Nachfolgend ein kleiner Bericht von der Tour.
Extrem viele netzstielige Hexenröhrlinge fand ich schon auf dem 45-minütigen Aufstieg zur Alm rechts und links der Forststraße im Mischwald. So musste ich immer wieder kurze Klettereinlagen durchführen um die Gruppen einzusammeln und die Wanderung verlängerte sich etwas.
Speitäubling auf Totholz
Fichtensteinpilze lassen noch auf sich warten, ich fand nur zwei überständige Exemplare.
Ein einzelner junger Perlpilz kam mir auch noch unter.
Die Flockis kommen auch langsam wieder, ich fand etwa ein halbes Dutzend.
Sogar die ersten Fliegenpilze überraschten mich.
Ich habe keine Ahnung welche Art das hier ist, aber es sah aus wie Little China Town.
Aussicht über mein Jagdgebiet
Diesen Vogel wollte ich nicht weiter stören. Ich dachte an einen Fasan, vielleicht weiß jemand von euch was es wirklich für ein Tier ist
Das unerfreuliche war eine Stelle bei der Leute mal wieder ihren Plastikmüll abgeladen haben, ich habe alles eingesammelt und ins Tal getragen. U.a. Joghurtbecher, Käseverpackung, Bäckertüte und ein ACHTUNG Golfball.
Nicht auf den Bildern: Eine handvoll Pfifferlinge, ein paar verschiedene Täublinge, kleine Boviste, mir unbekannte Trichterlinge, ein junger und ein alter Parasol, ein Schopftintling
Fazit: Die Pilzsaison begann etwas später als die Jahre zuvor, dafür aber umso intensiver mit der Schwemme der Netzhexen die hier wirklich an allen Ecken im Mischwald in Gruppen zu 5 und mehr wachsen. Es war eine wunderschöne Tour ohne Regen und ohne Sonne.
Die Verwunderung der Leute beim Abstieg über die gesammelten Pilze ist immer wieder ein Genuss, die Hexenröhrlinge kennt kaum jemand, bzw. meinen die meisten sie seien giftig. Gerne erkläre ich die Merkmale, ob der eine oder andere sie dann mal mitnimmt bleibt ihm überlassen.