Riesentrichrerling?

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 3.269 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von beli 1.

  • Hallo Wastl


    Wenn du an Clitocybe maxima - Riesentrichterling meinst , es ist nicht , dein Fund ist etwas anderes als Clitocybe oder Infundibulicybe . Dein Fund kann Lactarius sein , etwas wie zb. Lactarius vellereus . Clitocybe hat etwas längere dünnere Stiel , bei dein ist mit Phantasie kurz und dicke Stiel zu sehen , . Ein blick nach Lamellen und alles ist klar .

    Kein Milch , vielleicht ist Milch vertrocknet oder ? Dein Fund kann auch Russula sein , wie zb Russula delica . Schwer zu sagen nur per diese Bild


    LG beli !

  • Hallo zusammen,

    mit "Riesentrichterling" wird ja wohl die "buckelfreie" Varietät von Clitocybe geotropa (= var. maxima) gemeint sein, oder? Wenn ja, da passt schon die Hutfarbe nicht; diese sollte creme bis hellocker sein.


    Viele Grüße,

    Wilfried

    • Offizieller Beitrag

    Ahoi!


    Ich täte mich da mal vorsichtig folgender Idee anschließen:

    wenn denn wirklich kein Milchsaft zu beobachten war, würde ich das für den Riesen-Krempenritterling (Leucopaxillus giganteus) halten.

    zumindest das Wenige, wass man von dem Pilz sieht, passt sehr gut zu dem Vorschlag.


    Einen Vorschlag hätte ich allerdings: Schau doch bitte noch mal kurz >hier hinein<.

    Es ist ja ganz nett, wenn ein paar Spezis, die eine Art schon oft genug in der Hand hatten (und dann auch so eingehend untersucht, daß sie sie auch anhand weniger Merkmale wiedererkennen können!!!), auch so schon einigermaßen präzise erraten können, worum es geht. Aber das hilft dir ja nicht, oder? Du stehst sicher bald vor dem nächsten, reichlich großen, weißen Lamellenpilz und dann eben wieder vor ganz dem gleichen Problem. Denn ohne die Übung, bei möglichst vielen Arten möglichst gründlich die Merkmale zu beobachten, sehen dutzendweise große, weiße Lamellenpilze ziemlich gleich aus.


    Es wäre hier ja zB kein Umstand gewesen, den Fruchtkörper einfach mal umzudrehen und sich die Lamellen anzugucken, einmal kurz den Hut durchzubrechen (oder in dem Fall eher: zu knautschen), über die Lamellen zu streichen, wie die sich anfühlen.


    Was ich sagen will: Manche hier wissen, wie sich diese Hutoberfläche anfühlt, daß das Hutfleisch recht elastisch ist, daß sich die kurz herablaufenden Lamellen leicht mit dem Finger abschieben lassen, daß das Sporenpulver im Abwurf weiß ist aber dunkelblau bis schwarz wird, wenn man einen tropfen Melzer drauf tut. Das wissen die, die es wissen, aber nur deswegen, weil sie eben den Pilz schon mehrmals bis ins Detail untersucht haben, den komisch mattseidigen Hut gestreichelt und die komische Rippung am Hutrand bewundert haben. Die Auseinandersetzung mit den Merkmalen macht Pilze wiedererkennbar, und das willst du auch, vermute ich mal.


    Plus: Je mehr wir hier an Details geboten bekommen, desto besser kann man darauf eingehen und Merkmale erklären zw. wie diese Merkmale zur Abgrenzung von anderen Arten taugen.



    LG; Pablo.