Bracketing für Sony-Kameras

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 9.961 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kauz.

  • Leider findet sich bei Sony-Kameras keine Bracketing-Funktion. Andere Hersteller haben da besser aufgepasst und rüsten sogar nach.

    Obwohl, ich meine, zwei Vollformat-Kameras haben das inzwischen wohl doch bekommen. Das genügt aber bei weitem nicht.


    Jedenfalls hat sich da mal jemand in seiner Freizeit drangemacht und selbst etwas programmiert.

    Von Sony wird das zwar nicht gefördert oder unterstützt aber die Möglichkeit sich das Programm als App auf die Kamera zu holen haben sie doch ermöglicht.

    Leider ist es auch weiterhin nicht möglich für jede Kamera von Sony diese App zu nutzen. Es gibt eine Kompatibilitätsliste der Modelle.


    Um das zu tun muß man folgendermaßen vorgehen:


    Auf DIESER Seite finden sich alle freien Apps für Sony.

    "FocusBracket" ist die App die wir brauchen. Um die runterladen zu können braucht es aber noch ein Programm und zwar The PMCADownloader plugin. Der Download funktioniert aber für die meisten nicht. Nur unter bestimmten Voraussetzungen. Daher gleich zu GitHub und sich dort das entsprechende GUI runterladen. Damit klappt das.

    Bevor ihr dieses GUI öffnet müßt ihr eure Kamera per USB mit dem PC verbinden.



    Wenn ihr das pmca-Interface geöffnet habt (siehe Bild oben) könnt ihr die App´s eures Begehren anwählen und runterladen. Das geht innerhalb weniger Sekunden.

    Ich bin mir nicht sicher ob es zwingend notwendig ist aber ich vermute daß die erste App (OpenMemories Tweak) auch benötigt wird. Damit kann man unter anderem die versteckten Funktionen von Sony freischalten.

    Ich jedenfalls habe das zuerst installiert und alles freigeschaltet was mir dort erlaubt wurde. Ist unterschiedlich bei den Kameras.

    Danach erst habe ich "FocusBracket" installiert (und TimeLapse!).

    Beim Installieren kann es sein daß man die Kamera hinterher einmal neu starten muß oder den USB-Anschluß trennen. Ich habe da verschiedenes gehört und selber beides gemacht.

    Das war es eigentlich auch schon.

    Wie gut man damit arbeiten kann muß sich noch rausstellen. Bei allen funktioniert das wohl nicht einwandfrei. Manche klagen daß man 12 Bilder als Serie einstellt und dann doch nur 3 oder 5 Bilder geschossen werden und ähnliches. Bei anderen hingegen klappt es einwandfrei. So ist das halt manchmal wenn jemand in seiner Freizeit ein kleines Programm zusammenbastelt. Ich werde es ausprobieren. Ich hab´s auch vorhin erst entdeckt und installiert. Die Kamera funktioniert auch weiterhin. :glol:



    Für weitere Hilfe lasse ich noch drei Erklärvideos hier:


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    Ich hoffe, ich konnte jemandem eine Freude machen. g:-)

    Aber bitte daran denken:

    Zitat von Sony
    Use them at your own risk!
  • Ach ja.

    Noch einen Nachtrag.


    Es gibt eine weitere Möglichkeit für die man aber einen PC, ein Tablet oder ähnliches als Direktverbindung benötigt.

    Und das funktioniert auch nicht bei jeder Kamera. Sony Imaging Edge muß laufen (können).


    Eine erweiterte Lösung wird von Traumflieger angeboten. Daher auch der Videolink dazu von denen.

    Ich hoffe das gilt nicht als unerlaubte Werbung. Das ist ja auch ein Sponsor unseres Forums.


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    Es geht aber auch kostenlos. HIER hat jemand selbst programmiert.

  • Hallo Mausmann,


    ich habe so einen Novoflex-Einstellschlitten (man sieht ihn auch in dem vierten von Dir verlinkten Video) und wenn ich mal eine Reihe von Bildern für Stacking machen möchte, habe ich die linke Hand am Vortrieb des Einstellschlittens und die rechte am Kamera-Funkauslöser. So kann ich auch in 0,nix viele Bilder machen, die zudem alle den selben Abbildungsmaßstab haben.

    Ich habe zwar schon viele gute Resultate von Focus-Bracketing gesehen, aber trotzdem ist das in meinen Augen eine Murks-Technik, da bei der Angleichung der Abbildungsmaßstäbe automatisch Bildinformationen verloren gehen.


    Liebe Grüße

    Ralph

  • Die Technik die du nutzt kenne ich auch von Tutorials. Das werde ich natürlich noch ausprobieren.

    Ich bin aber auch dankbar für jede Erleichterung, besonders wenn ich unterwegs bin. Da bin, zumindest ich, auch gerne mal in gewisser Eile, weil ich unendlich viele Pilzstellen aufsuchen möchte. Für ruhige Sessions zum Fotografieren muß ich schon explizit ausrücken. Da tu ich mich schwer. Und wenn ich sehe was manche Makro-Fans so alles mit sich schleppen staune ich auch Bauklötze.

    Ich werde es mal, mal so, machen. Ich muß da ja sowieso überall erst noch reinschnuppern.

    So ein persönlicher Equipmentschlepper- und aufbauer wäre fein. :glol:

  • So ein persönlicher Equipmentschlepper- und aufbauer wäre fein. :glol:

    Das habe ich mir auch schon gedacht. 🙂

    Ich hab mal Fotos für die Dissertation eines Freundes gemacht. Der Preis war, daß er das ganze Fotogeraffel schleppen musste und damals hatte ich noch ein sehr schweres Stativ 🥵. Außerdem wedelte er für mich geduldig das Stechgetier ab, während ich die Knipse einstellte.


    So sieht meine Maximalausrüstung aus, wenn ich in den Wald gehe:




    Liebe Grüße

    Ralph

  • Doch, meinen Rucksack mit allem möglichen Zeugs, aber das schleppe ich eh immer mit mir rum...

    In letzter Zeit bin ich aber meist mit Minimalausrüstung (Handy) unterwegs...

  • Da sich Sony seit Jahren entgegen zahlreich geäußerter Wünsche seiner Kunden weigert, eine Bracketing-Funktion in seine Kameras zu installieren und endlich auch Touchdisplays einzubauen, habe ich fast meine gesamte Sony-Ausrüstung verscherbelt. Mit würde doch nicht im Leben einfallen, mich mit irgendwelchen von Hobby-Programmierern entwickelten Bracketing-Eigenlösungen zu beschäftigen und für die Steuerung des Ganzen Smartphones oder Tabletts einzusetzen. Vor paar Monaten habe ich mir für den halben Neupreis eine Olympus EM5 Mk2 zugelegt, die eine Stacking- und Bracketing-Funktion hat. Versehen mit dem Olympus-60mm-Macroobjektiv und einem L-Winkel mit Handgriff hat man eine kleine leichte Makrokamera, die locker durch leichte Stative getragen wird. Bracketing-Reihen kann man durch leichtes Tippen auf dem Kamera-Display starten, ohne das was verwackelt. Olympus- und Panasonic-MFT-Systemkameras sind denen von Sony Software-mäßig 2-3 Jahre voraus und dafür sogar noch deutlich preiswerter.

  • Mir wäre deren Sensor etwas zu klein. Ab spätestens ISO1600 dürften die Bilder für die Tonne sein.

    Die Fujifilm XT-3 ist kaum größer, kann auch Focus-Bracketing, Touch-Screen und den ganzen Schnickschnack, hat aber einen vernünftigen Sensor mit verdammt wenig Rauschen bei High-ISO.

  • Mir wäre deren Sensor etwas zu klein. Ab spätestens ISO1600 dürften die Bilder für die Tonne sein.

    Die Fujifilm XT-3 ist kaum größer, kann auch Focus-Bracketing, Touch-Screen und den ganzen Schnickschnack, hat aber einen vernünftigen Sensor mit verdammt wenig Rauschen bei High-ISO.

    Hallo Hassi,

    was sind das denn für Situationen, wo du auf eine hohe Lichtempfindlichkeit des Sensors angewiesen bist? :/

    Für die Pilzfotografie sollte das doch gar keine Rolle spielen. Bei Makro auf Stativ variiere ich die Blende zur gewünschten Tiefenschärfe, den Rest per Belichtungszeit bei kleinstem ISO. Das Motiv läuft ja nicht weg! Einen rauscharmen Sensor brauche ich nur für die Astrofotografie ohne Tracker, weil sonst die Sterne ne Spur ziehen, oder für Freihandbilder. Wofür das Smartphone wesentlich besser geeignet ist als eine Systemkamera.

  • Mir wäre deren Sensor etwas zu klein. Ab spätestens ISO1600 dürften die Bilder für die Tonne sein.

    Die Fujifilm XT-3 ist kaum größer, kann auch Focus-Bracketing, Touch-Screen und den ganzen Schnickschnack, hat aber einen vernünftigen Sensor mit verdammt wenig Rauschen bei High-ISO.

    Ich habe lange zwischen Olympus/Panasonic und Fujifilm hin und her geschwankt. Entscheidend für mich waren die von der Fa. Traumflieger (Hamburg) weiter gegebenen Erfahrungen (z.B. Buch "Fokusstacking")sowie das deutlich bessere (Makro-) Objektiv-Angebot für das MFT-System. Außerdem ist der Service vom Olympus der kundenorientierteste aller Kamera- und Objektivhersteller. Bei der Pilzmakrofotografie nutze ich meist mein Rolleistativ C6i . Mein bevorzugter ISO-Wert liegt bei 200. Da ich viel stacke, stelle ich immer die mir für jedes Objektiv bekannte förderliche Blende ein, bei MFT also nur wenig mehr als Offenblende, um die höchste Schärfeleistung auszunutzen/Beugungsunschärfen zu vermeiden.

    Für Habitataufnahmen in Wald und Feld habe ich immer meine Sony alpha 6500 mit einem guten Normalzoom dabei. Diese Kamera liefert mir bei Bedarf wunderbare HDR-Fotos ab.