Moin zusammen,
als ich eben durch meinen Garten streifte, nachdem ich nochmal den Wett-Pilzi (Siehe hier: đł Aus GrĂźnis Garten: Dakommtwas - Waswirddasâ) fotografiert hatte, stieĂ ich auf ein paar winzige Pilzelein, die ich aufgrund ihrer geringen GrĂśĂe und der dunklen Färbung beinahe Ăźbersehen hätte!
Sie haben sich einen ganz besonderen Standort ausgesucht, haben sich sozusagen unter den Schutz meines Garten-Engelchens gestellt! Kein Fake, die sind wirklich dort gewachsen, und der Engel wurde die letzten 4 Jahre nicht bewegt...es sei denn, er fliegt manchmal nachts herum??!?
Also hier ein paar Fotos. Sporenabdruck ist in Arbeit.
Gattungsideen waren bei mir bis jetzt: RĂśtlinge oder Helmlinge.
Bin fĂźr jeden Rat, Tipp, Bestimmungshilfe dankbar!
Fund 1, wahrscheinlich RĂśtling spec.:
Pilzbeschreibung (FruchtkĂśrper)
WUCHSORT: Garten, Wiese mit Efeu unter Forsythie, Tamariske, Thuja, Pflaume.
WUCHSFORM: Einzeln in verstreuten Gruppen.
WUCHSZEIT: August.
SUBSTRAT: Lehmiger Gartenboden.
HUTFORM (Dm, BESCHAFFENHEIT): Dm je nach Alter der FK ca 1-3cm, älter schirmfĂśrmig, jung halbkugelig bis kegelig und weiĂlich behaart, ältere Exemplare weniger Behaarung, Hutfleisch sehr dĂźnn.
HUTFARBE: Schwärzlich-bräunlich-Blaugrau, leicht angedeutete konzentrische Streifen.
STIEL (LĂNGE, BESCHAFFENHEIT): DĂźnn, dm ca. 2-4mm, Länge ca. 1-4cm, je nach Alter des FK, längsfaserig, etwas längsrillig und verdreht, weiĂlich behaart, Basis verdickt mit wurzelartigen Mycelresten, lieĂ sich leicht vom Hut lĂśsen.
STIELFARBE: Braungrau.
LAMELLEN: Weit stehend, untermischt mit einem besonderen "Muster", gebogt, angeheftet, braun mit etwas rauen Schneiden, nicht ganz ausgebildete Anostomosen.
ANSCHNITT: versch. BrauntĂśne in allen Teilen, Stiel etwas heller.
VERFĂRBUNG: Etwas mehr in Richtung braun.
SPORENPULVER: ockerbraun mit rĂśtlichem Touch.
GERUCH: Pilzig, erdig, mit einer ganz leicht sĂźĂlichen Note.
GESCHMACK: nicht getestet.
Fotos:
1.: Der Engel zeigt seine Kollektion.
2.: Junges Exemplar, ziemlich pelzig.
3.: Locker verstreut stehen sie.
4.: Hier kommt die blaugraue Farbe ganz gut raus, und die konzentrischen Streifen lassen sich erahnen.
5.: Mehr seitlich.
6.: Lamellen mit interessantem Muster und nicht ganz ausgebildeten Anostomosen.
7.: Die "Ringe" hier zu erkennen.
8.: Das Foto habe ich herausgenommen, da es eine andere Art zeigt. Es ist jetzt weiter unten, bei der Beschreibung von Art 2, zu sehen.
Danke, Uwe und Nobi!
9.: Lamellen und Stiel.
10.: Dito, Seitlich, Lamellenform gut zu erkennen, Hutfleisch ist sehr dĂźnn.
11.: "Gewesener" Lamellenansatz am Stiel gut zu erkennen.