Hallo zusammen,
am vergangenen Samstag wachte ich um 6 Uhr auf und konnte nicht mehr einschlafen. Meine beiden Mädels
schnarchten natürlich noch vor sich hin und da vor 9 nicht mit einem Lebenszeichen zu rechnen war,
entschloss ich mich einem bekannten Eichenpark in Wiesbaden einen Besuch abzustatten.
Auf einer Wiese dann der erste Bolet: Glattstieliger Hexen-Röhrling (Suillellus queletii):
Zu finden waren meist Einzelexemplare. Die Ausnahme bildete der Wurzelnde Bitterröhrling
(Boletus radicans, Caloboletus radicans). Außer einigen jungen Exemplaren gab’s auch Schlappen von 25cm.
Die ersten jungen Satansröhrlinge (Rubroboletus satanas, früher Boletus satanas) zeigten sich an
gewohnter Stelle. Einige waren leider wieder mal rausgerissen, umgetreten und durchgeschnitten.
Ein einzelner dicker Brummer des Schwarzhütigen Steinpilz‘ (Boletus aereus) stand da. Ich habe ihn für
die Plastiktüten tragenden Seltene-Pilze-Zerschneider stehen lassen. Sollen sie sich an den Maden erfreuen!
Auch der Fahle Röhrling (Hemileccinum impolitum, ehedem Boletus impolitus) war zur Stelle.
Ich habe ihn drapiert, da er ebenfalls rausgerissen war.
Was "Lackiges" habe ich dann auch noch abgelichtet. Zum ersten den Flachen Lackporling
(Ganoderma applanatum, syn. Ganoderma lipsiense). Ich kenne keinen Pilz, welcher dermaßen mit
Sporen um sich schmeißt.
Zum zweiten der Glänzende Lackporling (Ganoderma lucidum). Ich habe ihn mitgenommen und meiner
Frau zum Hochzeitstag geschenkt. Sie ließ ihren Freudentränen freien Lauf (ist Chinesin).
Das war mein kurzer Ausflug nach Wiesbaden. Angesichts des vielen Regens der letzten Tage bei uns
müsste es dort eigentlich bald "brummen"…..
Viele Grüße
Wolfgang