Welche Rotkappe und Anis-Champignon?

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.879 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von MarcoE.

  • Hallo zusammen,


    ich war gerade zwei Stunden im Wald.... immer noch recht trocken alles, doch ich konnte wenigstens zwei Pilze finden. die Rotkappe werde ich auf jeden Fall essen, nur welche genau ist das? Den vermeintlichen jungen Anis-Champignon habe ich im Wald gelassen, da ich mir hier trotz des starken Anisgeruchs nicht sicher wahr ob es auch wirklich einer ist.


    Rotkappe, nur welche? Es stand eine Eiche, eine Buche und eine Birke in der Nähe. Ich finde sie sieht auf wie eine Birkenrotkappe.



    Der zweite Pilz sieht aus wie ein Champignon, ich hätte aufgrund des starken Anisgeruchs einen Anischampignon bestimmt, da ich mir da aber überhaupt nicht sicher bin, blieb er im Wald zurück.



    Bin gespannt was ihr dazu meint.


    Liebe Grüße

    Marco

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Marco!


    Bei der Rotkappe kommen im Grunde zwei Arten in Frage: Eine Eichenrotkappe (Leccinum quercinum, die kann auch mit anderen Laubbäumen Mykorrhiza bilden) und die Form der Espenrotkappe (Leccinum leucopodium) mit den feinen, rotbräunlichen statt weißen Stielschuppen.

    Die Hutfarbe würde hier eher zu Espenrotkappe passen, aber die ist wiederum ziemlich streng an Pappeln gebunden, also wenn da keine im Umkreis von 20 Metern stand, dann bleiben wir besser bei der eichenrotkappe.


    Der Champignon... tja, sehr schwierige Gattung. Es braucht da eigentlich (bei Röhrlingen aber eigentlich auch :gzwinkern: ) ein vollständiges Schnittbild.
    Wenn der aber tatsächlich nach Marzipan roch und gleichzeitig gilbt (Letzteres ist ja erkennbar auf den Bildern), dann dürfte der schon in die Gruppe der Anischampignons um den Schiefknolligen (Agaricus essettei) gehören. Die einzelnen Arten in der Gruppe sind eh nur mikroskopisch bestimmbar, in manchen Fällen sogar nur genetisch.



    LG; Pablo.

  • Also vom Champignon lass ich sicherheitshalber weiterhin die Finger. :)

    Die Rotkappe war nach dem Braten optisch zwar nicht mehr so der Hit, aber dafür geschmacklich super lecker! Ich schau beim nächsten Mal ob ich eine Pappel finde :) Der Wald beinhaltet verstreut auch ein paar wenige Zitterpappeln.


    LG

    Marco