Region Hochschwab Süd - Es wächst und gedeiht

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 3.743 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Mausmann.

  • Grüß euch!


    Heute verspürte ich bei der Arbeit am Vormittag schon dieses Kribbeln...in Gedanken..."in den Wald, in den Wald, Boletus, Cantharellus, Russula, Amanita, ich muss schaun gehn was die Pilze machen". Ich denke ihr kennt das ;). Also gings am Nachmittag in meinen Lieblings-Schwammerlwald.


    Gleich am Anfang an einem Wegrand neben Cantharellus amethysteus (nicht fotografiert) ein Erstfund, das Kuhmaul, Gomphidius glutinosus!

    Boah, ist der glitschig! Mitgenommen hab ich den Pilz nicht.


    Der Goldröhrling war wie fast immer allgegenwärtig.


    Junge Fichtenreizker, Lactarius deterrimus, die haben mich sehr erfreut.


    Eine sehr schöne Koralle...


    Ein alter Fichtensteinpilz, Boletus edulis.


    und ein sehr alter...


    ...aber es gab auch junge, knackige, Steinpilze.


    Die Maronenröhrlinge, Imleria badia, sind auch endlich da!


    Perlpilz, Amanita rubescens, wie immer alle madig, auch die die ich nicht fotografiert habe.


    Die Zwergerlfeuer waren auch wieder schön anzuschauen!


    Leider sind die Fotos sehr schlecht :) Einer der Rotfußröhrlinge?


    Grünblättrige Schwefelköpfe, Hypholoma fasciculare.


    Fleischrote Speisetäublinge, Russula vesca.


    Eierschwammerl, Cantharellus cibarius.


    Knoblauchschwindlinge, Mycetinis scorodonius. Die waren heute auch wieder zahlreich vertreten.


    Auch der Eispilz, Hydnellum gelatinosum, gab sich die Ehre.


    Ein Scheidenstreifling, wahrscheinlich der braune.


    Zum Schluss gabs noch eine Koralle.


    Den Korb habe ich vergessen zu fotografieren. Der Inhalt bestand aus Täublingen, Eierschwammerln, Fichtenreizkern, Steinpilzen und Maronen, womit ich heute meine Eltern beschenkte.


    Danke fürs mitgehen,

    LG Bernhard


  • Beim Filzröhrling denke ich eher an eine Ziegenlippe, Xerocomus, als an einen Rotfuß

    Hallo Rudi!

    Genau der ist mir auch kurz durch den Kopf geschossen. Dann dachte ich rötlich...Rotfuß! Gibt es Ziegenlippen mit rötlichen Stielen?

    Wenn ja, dann wirds wohl eine Ziegenlippe sein.

    Ich finde die einfach viel zu selten um da Sicherheit zu entwickeln.


    Grüße, Bernhard

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, bernhard!


    Die Ziegenlippe selbst (Xerocomus subtomentosus s.str.) gibt es sogar mit rotem Hut, und auch mit rötlichen Stielfarben.
    Alelrdings ist hier das Shcnittbild auf dem Foto schwer zu erkennen, da etwas überbelichtet. Das Fleisch erscheint dadurch durchgehend weiß, sowohl im Hut (wäre dort bei subtomentosus blass bis deutlich gelb) als auch im Stiel (wäre dort bei subtomentosus zart rosabraun bis rosagrau).



    LG, Pablo.

  • Danke Pablo!

    Die Fotos sind wirklich nicht berauschend, aber ich hab noch ein paar (leider auch nicht viel besser).

    Wenn der Fruchtkörper nicht bestimmbar sein sollte, hab ich auch kein Problem damit.


    LG Bernhard

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Bernhard!


    Naja, wenn das Fleisch rieklich weiß ist, dann käme eben noch der Braune Filzröhrling (Xerocomus ferrugineus) oder Xerocomus silwoodensis (für den wüsste ich keinen deustchen Namen) in Frage. Die hätten beide deutlicher gelbe Mycelfäden unter der Stielbasis.



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Tach!


    Gelbes Basismycel ist das nicht, sondern ein gelber Filz unter der Stielbasis. Der isz allerdings nicht bestimmungsrelevant. "Basismycel" meint schon die kleinen Mycelfäden unter der Basis.



    LG, Pablo.

  • Hallo Bernhard,


    es scheint bei dir wohl reichlich :rain: gegeben zu haben. So sahen meine Wälder bis vor zwei Jahren auch aus. Jetzt ist nur noch Ebbe.


    Danke für den Beitrag und das ich mich wieder daran erinnern konnte wie es einmal war.


    VG Jörg

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Mausmann!


    Das Basismycel und der Basisfilz sind zwei unterschiedliche Strukturen.

    Röhren und Hutfleisch können ja auch unterschiedlich gefärbt sein. g:-)
    Stieloberfläche und Basisfilz ebenso. Oder gar Lamellenfläche und Lamellenschneide! Oder erst recht Sporen und Lamellen.



    LG, Pablo.

  • Hallo Jörg!

    Von reichlich Regen kann ich leider nicht berichten. Es ist mit Abstand das schlechteste Pilzjahr seit langem. Schön langsam gehts jetzt aber doch los; das Wetter ist unbeständig und es gibt einige Regenschauer, aber keinen tagelangen Landregen.


    Hallo Pablo und Mausmann!

    Es freut mich dass ich so eine interessante Diskussion angestoßen habe.

    Was ist es denn nun für eine Art? Oder ist er aufgrund schlechter Fotos und unzureichender Angaben als unbestimmt abzulegen?


    LG Bernhard

  • Ich sehe schon. Ich verstehe zu wenig vom Aufbau eines Pilzes. Ich hätte Basalfilz nicht so viel Autonomie zugestanden. Ich sollte vielleicht mal ein bißchen darüber lesen.

    Danke für die Aufklärung. Mich hat das auch zu weiteren Gedankenspielen geführt. g:D Der blauende Finger wenn man drauf haut und das in Bezug setzen auf die Farbreaktionen bei Pilzen.

    Da kommt man auf Ideen. Jeder Mensch, jeder Pilz entwickelt sich individuell. Die einen sind fit oder vielleicht atypisch gestrickt, manche sind dick, andere haaren stark usw. usf. Wenn man die unter Wasserentzug setzt, sie gut füttert oder mal aufschneidet und reinluschert, bekommt man sicherlich viele Unterschiede aufgezeigt. Die hängen bestimmt nicht nur vom Wetter ab sondern schon von der Funktionsweise jeweiliger Baupläne. Wie werden die umgesetzt? Wie bei Beeinflussung? Haben die das Haushalten drauf und solche Dinge? Aber ich schweife ab. Passiert mir immer mal wieder. :gpfeiffen:

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