Hallo zusammen,
völlig unerwartet fand ich zu Wochenbeginn in einem Klinikgelände ein Massenvorkommen von Täublingen. Die schönsten Kollektionen möchte ich Euch hier zeigen.
Sehr scharf im Geschmack und mit auffallendem Geruch, der etwas an reifen Käse erinnert.
Brauner Camemberttäubling (Russula amaenolens)
Zumindest jung schmeckt auch der nächste Kandidat scharf. Vorkommen meist unter Eiche, Fabe feucht mitunter leuchtend rot, abgetrocknet oder älter jedoch meist weinrot bis puprfarben. Typisch sind die fast nie fehlenden ockerfarbenen Flecken oder eingestreuten Punkte, die jedoch nicht immer so deutlich sind wie in diesem Bild.
Purpurschwarzer Täubling (Russula bresadolae) meist noch als Russula atropurpuea abgebildet
Die nächste Kollektion, sollte selbst den letzten Zweifler davon überzeugen, dass man Täublinge nicht nur nach Farbe bestimmen kann. Zwar waren mir durch häufige Funde fast alle abgebildeten Farbtöne bekannt, aber noch nie gleichzeitig an einem Fundort. Ja auch das blassgelbe Exemplar links, hatte wie alle Heringstäublinge eine grüne Eisensulfatreaktion und war kein übersehener "Pfirsischtäubling"
Gebrauchliche deutsche Namen sind Purpurroter- oder Fleischviolette Heringstäubling, was sicherlich irreführend ist.
Starkriechender Heringstäubling (Russula graveolens)
In typischer Ausprägung ist die nächste Art leicht zu erkennen, jedoch kann die violette Stielfarbe unauffällig sein oder fehlen. Hilfreich ist dann noch der irgendwie fischartige Geruch. Woher die oft verwendete Bezechnung Pfirsichtäubling kommt, hat sich mir nicht erschlossen.
Violettstieliger Täubling (Russula violeipes)
Nahezu unverwechselbar ist in normaler Ausprägung ein weiterer Täubling. Findet man Einzelexemplare ohne Grüntöne ist die schöne Zeichnung jedoch absolut unauffällig und der Pilz bleibt wohlmöglich sogar unbeachtet.
Grüngefelderter Täubling (Russula virescens)
Ich hatte auch schon noch extremere fast weiße Exemplare nahezu ohne Zeichnung
Hier noch einer im schönsten Kleid
LG Karl