Liebe Pilzfreunde,
in den letzten Jahren habe ich mehr als 10 Kollektion vom Teichrand-Schwefelkopf (Hypholoma subericaeum) an sieben verschiedenen Standorten gefunden. Massenvorkommen, kleine Gruppen, junge und alte Fruchtkörper.
Hier mal einige Funde im Bild: Teichrand-Schwefelkopf (Hypholoma subericaeum)
Wie schön, alles was das Herz begehrt sollte man meinen, aber weit gefehlt. Laut Beschreibungen in der Literatur und diversen Abbildungen bilden sich nicht selten kristalline Ablagerungen auf den Hüten und die wollten sich mir bis gestern einfach nicht zeigen. Endlich war es so weit und ich habe mich riesig gefreut.
PS Nein, ich hatte keinen Salzstreuer dabei
LG Karl
Fast wie ein Erstfund
- Karl W
- Erledigt
Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 4.396 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Grüni/Kagi.
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Hi.
Gut das mal gesehen zu haben. Das versuche ich im Hinterkopf zu behalten sollte ich die Pilze mal finden.
LG.
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Hallo, Karl!
Das sieht ja erstaunlich aus.
Daß es sowas gibt, hatte ich keine Ahnung, aber ich bin begeistert: Pilze, die wie Laugenweckle aussehen!
Es ist sehr wahrscheinlich, daß ich da mal hätte reinbeissen müssen um zu kontrollieren, ob das salzig schmeckt.LG; Pablo.
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ich hatte keinen Salzstreuer dabei
Hallo Karl,
das glaube ich dir sogar denn Du hast eine Mühle benutzt um das Salz darüber zu streuen. Sollte ich jemals einen Standort von denen finden muß ich unbedingt auch einmal darauf achten.
VG Jörg
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Genial, Karl!
Deine Freude kann ich nachempfinden!
Ich hätte glatt ein Tänzchen gewagt!
Danke für diesen nicht alltäglichen Einblick, der mir ohne Deinen Beitrag verwehrt geblieben wäre.
Liebe Grüße
Nobi
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Hallo Karl,
schöne Doku von diesem interessanten Pilz.
Auch wir hatten bereits im Spätherbst letzten Jahres und auch im Frühjahr 2019, das Vergnügen diese Pilzart im Schilfgürtel des Mondsees bei Hohenmölsen (Sachsen-Anhalt) zu entdecken und waren über die Vielgestaltigkeit der Fruchtkörper erstaunt. Wir fanden sowohl Pilzchen mit gelbbraunen Hüten ohne Kristalle und dann Pilze die fast schwarz waren und diese auffälligen Kristallränder zeigten. Erst nahmen wir an, dass es 2 verschiedene Arten sind, aber durch Mikroskopie und Literaturrecherche kamen wir auf das gleiche Ergebnis wie Du. Der Pilz wuchs dort in großer Anzahl, scheint also bei geeignetem Biotop sehr gesellig zu sein.
LG Ulla
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Gut das mal gesehen zu haben. Das versuche ich im Hinterkopf zu behalten sollte ich die Pilze mal finden.
Das sieht ja erstaunlich aus.
Daß es sowas gibt, hatte ich keine Ahnung, aber ich bin begeistert: Pilze, die wie Laugenweckle aussehen!Sollte ich jemals einen Standort von denen finden muß ich unbedingt auch einmal darauf achten.
Hallo Schupfnudel, Pablo und Hannes,
den findet ihr bestimmt. Durch die beiden letzten trockenen Jahre sind viele potentielle Standorte begehbar, die vorher geflutet waren. Ich zitiere mal aus
pa-364.html#
"Gern an feuchten Orten wie ausgetrockneten Teichen, Tümpeln, Gräben, Flachmooren, auf fetten, fauligen Böden zwischen Pionierpflanzen und alten Krautwurzeln von Schilf, Binsen und Rohrkolben saprophytisch (als Fäulniszersetzer) lebend."Deine Freude kann ich nachempfinden!
Ich hätte glatt ein Tänzchen gewagt!
Hallo Nobi, davon war ich nicht weit entfernt .
Auch wir hatten bereits im Spätherbst letzten Jahres und auch im Frühjahr 2019, das Vergnügen diese Pilzart im Schilfgürtel des Mondsees bei Hohenmölsen (Sachsen-Anhalt) zu entdecken und waren über die Vielgestaltigkeit der Fruchtkörper erstaunt. Wir fanden sowohl Pilzchen mit gelbbraunen Hüten ohne Kristalle und dann Pilze die fast schwarz waren und diese auffälligen Kristallränder zeigten. Erst nahmen wir an, dass es 2 verschiedene Arten sind, aber durch Mikroskopie und Literaturrecherche kamen wir auf das gleiche Ergebnis wie Du. Der Pilz wuchs dort in großer Anzahl, scheint also bei geeignetem Biotop sehr gesellig zu sein.
LG Ulla
Hallo Ulla,
besser kann man eine Begegnung mit dieser Art kaum beschreiben. Die größten Bestände mit > 100 Fruchtkörpern hatte ich an Schilfrändern. Ohne Kristalle ist der Pilz unbedingt mikroskopierpflichtig, da ähnliche Arten sich den Standort teilen und auch durcheinander stehen können.
LG Karl -
Das ist ja echt interessant! Aus was bestehen die Kristalle? Ist es wirklich Kochsalz (da spricht die Kristallform eigentlich dagegen) oder eher Kalk, oder gar Zucker, oder was ganz anderes?
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Das ist ja echt interessant! Aus was bestehen die Kristalle? Ist es wirklich Kochsalz (da spricht die Kristallform eigentlich dagegen) oder eher Kalk, oder gar Zucker, oder was ganz anderes?
Hallo Grüni,
darüber habe ich selber noch nichts gelesen aber an Kochsalz glaube ich auch nicht. Dann müsste ja an allen Standorten Chlorid im Boden sein. Ein Karbonat könnte ich mir da eher vorstellen. Die Zusammensetzung der Kristalle muss ja auch nicht immer gleich sein.
LG Karl -
Achso...nicht immer gleich? Je nach Bodenzusammensetzung?
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Hallo,
Da glaube ich nicht mal an anorganische Verbindungen.
Es gibt da auch durchaus interessante Kristalle von organischen Verbindungen.
Aber wie die zustandekommen , weiss ich auch nicht.
Da müsste man erstmal einige abkratzen und eine Schmelzpunktbestimmung machen.
Dann könnte man schonmal abschätzen -> anorganisch oder organisch.
Grüße
Norbert
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Ja...organisch. Ich hatte auch was Zuckerartiges im Sinn. Gibt es was darüber in der Literatur?