Hallo zusammen,
gestern war ich mit einer Bekannten auf einer Tour an der Sengbachtalsperre in Solingen. Eigentlich war die Idee, dort den einen oder anderen Speisepilz zu sammeln, aber an Großpilzen gab es leider nur sehr wenig zu finden. Aber immerhin gibt es ja Phytoparasiten
1. Coleosporium tussilaginis ex Tussilago farfara
2. Coleosporium senecionis ex Senecio ovatus. Der weiße Belag ist wohl Ramularia coleosporii. Was der graue Belag ist, weiß ich nicht.
3. Hier dachte ich erst an einen Brand, im Mikroskop zeigte sich dann aber, daß es nur zwei Arten Anamorphes Gedöns hatte.
4. Ich vermute Puccinia jaceae ex Centaureum sp.
5. Puccinia graminis ex Festuca gigantea
6. Octospora affinis ex Orthotrichum affine. Wie gehabt: Im Bergischen Land muß man ein Büschel Moss vom Holunder nehmen und hat den Pilz sicher.
7. Lactarius sp.
8. Russula sp.
Begleitbäume: Betula, Picea, Pinus
Chemische Reaktionen: schwache Reaktion mit Guayak, mit Eisensulfat anfangs scheinbar leicht rosa, später keine Verfärbung erkennbar, Fleisch und Lamellen keine Reaktion mit Ammoniak
Geruch: fruchtig
Geschmack anfangs leicht bitter, dann schärflich werdend
Huthaut bis zum halben Hutradius abziehbar, Hutfleisch darunter in Hutfarben gefärbt, Huthaut mit sehr langen Zystiden, die sich in Sulfovanillin dunkel färben
Sporenpulverfarbe IIIa (IIc?), Sporengröße (8.0 +- 0.3) µm x (6.8 +- 0.2) µm
Björn