Baumschwamm an Obstbaumstumpf

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.048 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von zuehli.

  • Schönen Abend,


    Ich vermute etwas Richtung Phellinus... aber welcher... ?



    Baum: Pfirsich-Stumpf

    Geruch: pilzig, angenehm

    Geschmack: k. A.

    Fruchtkörper: Ca. max. 10 cm, braun, sehr feine Poren,

    Die jungen kleineren sind genauso trocken, aber samtig in der Oberfläche. Sehr druckempfindlich.


    sehr fest, schwer durchzuschneiden, bei den größeren FK sind die Poren heller, dann eine dunklere Trennlinie.

    Oberhalb verholzt der FK völlig.


    Poren reagieren sofort auf Druck >schwarz

    Konsolenartig

    Sporenabwurf, KOH nicht gemacht.







    Danke LG Joseph

  • Hallo,

    Da möchte ich beli zustimmen , die Wuchsform stimmt für den Pflaumen-Feuerschwamm.

    Und auch Pfirsisch ist eine Prunus- Art.

    Gruß

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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    • Offizieller Beitrag

    Salut!


    Der Pflaumen - Feuerschwamm (muss auf besserwisserisch Phellinus pomaceus heißen, nicht tuberculosus, auch wenn er in vielen Büchern als tuberculosus drin steht) ist sehr variabel - und besiedelt auch andere Weichhölzer, nicht nur Prunus spec.
    Die ruchtkörper von Graubart sind größtenteils jünger und zudem oberseits mit Algen bewachsen (Algenwachstum auf Porlingen ist abhängig von Luftfeuchtigkeit).
    Relativ ähnlich kann noch der Obstbaum - Feuerschwamm (Phellinus alni) aussehen, der aber in dem Alter (abgeleitet von Rissigkeit und Farbe der Krusten) deutlicher konsolige Fruchtkörper bilden würde.



    LG, Pablo.

  • Jessas, danke Pablo. Niemals nicht würde ich eine Besserbenennung als "besserwisserisch" abtun. "tuberculosis" stammt von "tuberculum" ab, also Beule? Das entspricht schon ein bisschen dem Erscheinungsbild.

    "Pomaceus" sagt mir etymologisch jetzt gar nichts.


    Aber sich staune ja nur noch: der Psathyrella heißt jetzt Parasola?! und conopilus wurde zu conopileus?


    Ich hab Graubarts (F)ruchtkörper zum Glück noch nicht gesehen... aber er scheint sich eindeutig zuviel in der Wildnis rumzutreiben 😜.


    • Offizieller Beitrag

    Moin, Joseph!


    Mir fällt gerade nur französisch "Pommes" (= Äpfel) ein, sicher auch ein lateinischer Wortstamm, und würde dann passen, weil der auch an Apfelbäumen vorkommen kann.
    Oder weil die Fruchtkörper manchmal apfelförmig aussehen?

    Der Huthaar - Mürbling landete bei Parasola, weil er ebenso wie die Scheibchentintlinge Setae auf dem Hut hat (also winzige, spitze, dickwandige "Stachelzellen"). Die kann man bei jungen fruchtkörpern auch schon mit der Einschlaglupe gut erkennen (wie auch bei den anderen Parasola - Arten).

    Warum es conopileus heißen muss, stand glaube ich bei Andreas (Pilzmel) auf der Seite, die aber leider im Netz nicht mehr verfügbar ist. Es kommt aber immer mal wieder vor, daß es für ein Epithet zwei Schreibweisen gibt, die +/- beide akzeptiert werden.



    LG, Pablo.

  • Warum es conopileus heißen muss, stand glaube ich bei Andreas (Pilzmel) auf der Seite,

    Voilà:


    "Die Schreibweise "conopilus" ist falsch. Fries (1821) änderte "conocephalus" (griechisch) zu Gunsten "conopilus" (lateinisch). Er korrigierte sich 1874 zu "conopileus". Es ist somit plausibel, dass die Hutform gemeint ist und nicht die Huthaare."


    Ist übrigens auch im Pilzkompendium erklärt.


    Grüße

    Harald