Jaja,....
aber wo sind die Aussagen über Giftigkeit?
Alle Pilze sind roh giftig, bis auf gaaanz wenige Ausnahmen.
Hatte noch nie den Frostie dazugezählt...
(ein Kleiner macht wohl kaum etwas; dosis facet venenum)
LG
Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 9.426 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Steigerwaldpilzchen.
Jaja,....
aber wo sind die Aussagen über Giftigkeit?
Alle Pilze sind roh giftig, bis auf gaaanz wenige Ausnahmen.
Hatte noch nie den Frostie dazugezählt...
(ein Kleiner macht wohl kaum etwas; dosis facet venenum)
LG
Alle Pilze sind roh giftig, bis auf gaaanz wenige Ausnahmen.
Moin miteinander,
ist das wirklich so?
Das habe ich vor kurzem hier im Forum das erste Mal gelesen (und vergessen gleich zu fragen).
Kann man mit wenigen Worten erklären, warum einige Pilz zubereitet dann essbar sind?
Kann man mit wenigen Worten erklären, warum einige Pilz zubereitet dann essbar sind?
Viele problematische Inhaltsstoffe sind hitzelabil und verflüchtigen sich beim Kochen. Gilt ja auch für diverse Pflanzen/Gemüse etc.
LG.
Danke!
Liebe Schwammefreunde,
ob einer essbare Pilze roh kostet, ist in jedem Fall seine Sache und sein Risiko!!!
Generell rate ich von einem Rohverzehr von essbaren Pilzen ab!
An ein Hexenei würde ich mich nicht rantrauen.......
Die Schwamme werden gebraten, um sicher zu gehen!
Viele Grüße
vom Brätling
Ahoj, Brätling,
grundsätzlich gehe ich mit Dir konform.
Siehe: Mutter - Porzellankiste.
Indes freue ich mich über (fast) jedes Hexenei,
denn dann gibt's unterwegs lecker Schappi.
Hier im Forum wurde schon oft und viel geschrieben, welcher Teil zu verwenden sei,
Details kann ich mir also sparen.
LG
Malone
Hallo,
Bei 123pilze stieß ich zufällig auf die Aussage, auch der Frostschneckling sei roh essbar. Natürlich ohne Quellenangabe, und ich habe auch weder online oder in meinen Büchern
dahingehende Informationen gefunden. Hat jemand so etwas schon mal anderswo gehört oder gelesen?
Hämolysine wurden insb. in folgenden Gattungen und Familien nachgewiesen - das muss natürlich nicht jede Art betreffen:
- Champignonverwandten
- Schnecklingsverwandten
- Wulstlinge
- Schwefelköpfe
- Milchlinge (<-> Mohrenkopf, Reizker[?])
Frei von Hämolysinen sind:
- Röhrlingsverwandte
- Rötlingsverwandte
- Täublinge
- Quellen: Hämolysine - Attacken auf die roten Blutkörperchen, "Neues von der Giftpilz-Front Vortrag" v. Dr. L. Krieglsteiner
Das betrifft zunächst nur nur die Hämolysine. Z.B. bei den Röhrlingen sind u.a. Lektine oder Xerocomsäurederivate für die Magen-Darm Unverträglichkeiten verantwortlich.
Allgemein:
Der Toxikologe der DGfM Siegmar Berndt schreibt in der Zeitschrift für Mykologie (86/1-2020) folgendes:
"Als roh genießbar gelten - dünn geschnitten, gut gekaut und nur in kleinen Mengen - Steinpilz, Zuchtchampignon, Brätling, Kaiserling, das innere vom Hexenei der Stinkmorchel, die Ringe vom Parasol, sowie Oranger Becherling, Gallerttrichterling und Zitterzahn, letztere nur zu Dekorationszwecken im Salat.
Von den Zuchtpilzen halte ich, roh genossen, den Champignon für geeignet. Allerdings empfiehlt der Bund Deutscher Champignon- und Kulturpilzanbauer (BDC) (...) auch Shiitake, Austernseitling, Igelstachelbart, Piopino und den Kräuterseitling zum Rohverzehr. Letztere sollen "fein gehobelt" werden und seinen "köstlich im Salat". Vergiftungen sind mir und wohl auch dem BDC nicht bekannt geworden."
Beeindruckend wenn man bedenkt, dass gerade der Austernseitling roh als unbekömmlich gilt (Hämolysine). Toxinarme Zucht-Rassen, mangelhafte Resorption oder zügiger Metabolismus der Gifte - wer weis.
Ich verzehre generell lieber keine Pilze roh, einzelne Kostproben mal ausgenommen.
LG Thiemo