hallo,
ich sitze hier im Kraichgau, nördliches BW, etwas südöstlich von Heidelberg.
ich bin heute 1,5 Stunden durch schöne Mischwälder in meiner Umgebung gelaufen. Ich war auf Löss und auf Buntsandstein. Das Ergebnis war ernüchternd:
fünf trockene, alte Brennende Rüblinge
ein Stubben mit alten Schwefelköpfchen
ein paar Knopfstielrüblinge am Wegesrand.
Das war alles, was ich gefunden habe. Noch nicht mal Klebrige Hörnlinge oder Breitblätter -nix-nix-nix-keine Helmlinge, noch nicht mal Rickenella fibula im schattigen Moos!!!
Der Wald ist beängstigend trocken. Wir hatten im August nur drei Tage Regen-am 19.8. stellte sich dann wieder Trockenheit bis zum 8. September ein. Ein Regentag im September-seit dem wieder Trockenheit.
Ich beneide alle hier im Forum, die von Steinpilzfunden berichten, eine Unmenge an Bilder hier einstellen, von schönen Täublingen, Milchlingen, Röhrlingen und von Pilzausstellungen berichten. Wäre ich im August nicht eine Woche in Hornberg gewesen, wäre ich diese Jahr total frustriert.
Die Pilzbücher sind ständig in Gebrauch, das Pilzmesser gewetzt, das Mikro hab ich auf den Schreibtisch geräumt, nebendran liegen FN und Gröger. Meinen Pilzkorb fahre ich schon seit zwei Wochen im Kofferraum spazieren. Immer mal wieder das Regen-Symbol auf der Wetter-App und dann kommt wieder nix runter. Die ersten zwei Exkursionen hab ich schon abgesagt. Das Schlimme: die letzten Jahre waren auch nicht besser.
Allen, die dieses Jahr schon Pilze für die Pfanne mit nach Hause gebracht haben und hier noch jammern, möchte ich sagen: ihr jammert auf sehr hohem Niveau!!!
Grüße,
Peter