Leccinum - Grünliche Hutfarbe ? aus Moorgebiet

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  • Hallo


    Hab in Moorgebiet ( Mitte in Moor ein kleines Insel ) 3 Frk Leccinum sp gefunden .


    Zwei Frk wahren ein von andern ca 30cm weit und dritte ca 2 Meter weit . Keine andere Pilze in nähe , nur diese drei Leccinum .

    Bäume : Kiefern , 2 kleine Birke und eine Fichte aber ca 15 Meter weiter .


    Bei diese alle drei Leccinum ist Hutoberfläche Interessant - Grünliche töne .


    Erste und die jüngste (relativ jung) Frk - Grünliche Huttöne , Fleisch nach schnitt keine Verfärbung , Stielbasis keine Farbe


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    Zweite Frk war neben die erste , hab leider Stielbasis gebrochen , auch Grünliche Huttöne . denn war etwas ältere Stadium als erste Frk


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    Dritte Frk , denn war ca 2 Meter weiter von erste zwei . Auch Grünliche Huttöne aber den hat Stielbasis Grün-Blau Verfärbt . Diese war in + - alte Stadium


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    Was ist das für Leccinum ?


    Hab heute ein neues Buch Fungi of Temperate Europe Volumen 1 nachgeschaut , (Englische Sprache) Viele Leccinum Artnamen sind verändert .


    LG beli !

  • Hallo beli,


    das sollte Leccinum cyaneobasileucum sein. Ich habe solche Exemplare auch schon gefunden und von einem Experten der Gattung bestimmen lassen weil ich die nicht einordnen konnte.


    VG Jörg


    P.S.: Wenn Du Glück hast ist es sogar L. holopus. Der darf diese grünlichen Flecken auch haben.

    • Offizieller Beitrag

    Salve!


    Diese hellen Leccini sind ziemlich undurchschaubar.

    Je nach dem, welchem Konzept (von welchem Autor) man folgt, sollte Leccinum holopus keine grünende Stielbasis haben. Andere Autoren meinen aber, der könne das durchaus. Für die Gruppe ein Merkmal soll aber auch die olivgrünlich verfärbende Hutoberfläche sein.

    Die Struktur der Stielschuppen spielt auch eine Rolle: Die sehen für mich (ist aber schwer zu beurteilen auf Bildern) eher sparrig als wollig aus. Was auch wieder zur holopus - gruppe führen würde.

    Also anders ausgedrückt: Zu diesem Komplex (Leccinum holopus vs. Leccinum cyaneobasileucum s.l. vs. weiße Formen von Leccinum scabrum s.l.) habe ich noch kein für mich schlüssiges system entdeckt, wie sich Funde makroskopisch wirklich gut zuordnen ließen.



    LG, Pablo.

  • Hallo Jörg , Pablo


    Danke für eure Antworten .


    Leccinum cyaneobasileucum ist nicht , auch holopus + - nicht ??? . Bei manche Profis , L. holopus kann Grünliche Stielbasis haben bei manche nicht . Kann er wirklich haben (muss haben) oder kann das fehlen ist eine gute frage ?


    Hab gestern zusammen bei Pilzexkursion mit ein paar echte Profis wahr . Nur per meine Geschichte ohne Bilder - Pilz in Hand aber per gute Literatur (Neue Buch mit neue veränderte Artnamen) , mein Fund kann gut Per neue Leccinum Einordnung Leccinum niveum sein . Alte Name Leccinum e..... (hab vergessen volle Name , ich war in Kopf nur erste Buchstabe - e) , diese Pilz war erst in Finland als Leccinum e..? beschreiben und jetzt nach neu Einordnung als L. niveum und als synonym stehen Leccinum holopus . Na toll , synonym holopus . Was ist niveum , was ist holopus ???? . Problem ist auch diese Pilz Mikroskopieren , mit welche Schlüssel ?

    Die beste Lösung ist nach meine Meinung NOCH EIN LECCINUM AUS MOOR , hab schon ein paar in letzte 2 Jahre aus Moor .


    LG beli !

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Beli!


    Ich sach' ja, ich werde aus der Gruppe nicht schlau. Ob ein neu dazu eingführter Name dabei so hilfreich ist - keine Ahnung, dazu müsste ich die Originalquellen sichten, also erstens die Originaldiagnose von "Leccinum niveum" und zweitens die Arbeit, wo eine Synonymie zwischen "Leccinum niveum" und "Leccinum holopus" vorgeschlagen wird.

    So kann ich es erstmal gar nicht bewerten.

    Wenn du Spezialisten drauf aufmerksam machen willst, kannst du versuchen, die zu "rufen", indem du ein "ät" schreibst und dahinter den Forennamen der gewünschten person.

    Also zB Tricholomopsis oder Jürgen, vielleicht auch Thomas (wobei ich nicht weiß, wie weit der Leccinum im Fokus hat) wäre in diesem Fall zielführend. Einer von denen oder alle könnten dir dazu jedenfalls mehr sagen als ich.



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    ich schreibe jetzt noch auch mal was. :) Schließlich habe ich ja gerade auf der Sachsentagung einen Leccinum-Vortrag gehalten. Also ich halte mich an meine beiden Lieblingsleccinulogen nämlich PeterW und Christoph. ==Gnolm7


    Das ist aus meiner Sicht Leccinum cyaneobasileucum aufgrund der blauenden Stielbasis. Aufgrund des hellen Hutes ist das auch L. cyaneobasileucum im Sinne von Lannoy und Estades. Leccinum holopus darf im Schnitt keinerlei Verfärbungen zeigen; analog L. scabrum.


    Zudem ist laut Christoph noch L. nucatum von L. holopus zu trennen. Ersterer ist größer und hat sparrige abstehende Stielschuppen.


    l.g.

    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    hallo Stephan,

    in fungi of temperate europe wird noch ein L. schistophilum beschrieben.???!!!

    Hi,


    ja das mag sein. Ich kenne das Werk nicht. Schau mal in den Artikel von Peter Welt und Christoph Hahn, wo beide diese Art vorstellen. Dann wirst du sehen, dass das der obige Fund nicht sein kann; schon allein deshalb, weil L. schistophilum einen dunkleren Hut hat. Zudmindest ist das eine Art, die auf Schiefer bei Birke kommt. Der obige Fund stammt aus einem Moorgebiet.


    https://www.dgfm-ev.de/publika…fuer-deutschland/download


    l.g.

    STefan

  • Hallo Stefan,


    Also ich halte mich an meine beiden Lieblingsleccinulogen nämlich PeterW und Christoph.

    juhu:ghurra:, da lag ich dann doch nicht falsch mit meiner ersten Einschätzung. Meine fast genau so aussehenden Funde wurden übrigens von PeterW. bestimmt.


    Lieblingsleccinulogen, ist das eine eigene Wortschöpfung?


    VG Jörg

    • Offizieller Beitrag

    Klar, ich hatte gestern meine wortschöpferischen Tag (inzwischen ist Mitternacht durch). ==Gnolm19==Gnolm7

  • Hallo


    Danke für eure Antworten .


    Leccinum cyaneobasileucum wegen Grünliche Hutfarbe kommt in frage nicht , auch Stiel passt nicht so gut (Wollstieliger) - ist nicht so beschuppt , bei erste Frk gar nicht


    Leccinum Schistophillum besonderes nicht weil den bei schnitt rötet .

    Hab vor 2 Jahre an gleiche Stelle (nicht in Meter) ein Rötende gefunden , hab gemeint das um L. schistophillum gehet aber ist nicht Mikrobestätig , bleibt nur sp.


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    Nach Schnitt Rötet (nicht sofort , ca nach 2 - 3 Minuten

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    -Später vertrocknet hat braune Fleischfarbe


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    LG beli !

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Beli!


    Theoretisch könnte der junge Fruchtkörper von vor 2 Jahren sogar zur selben Art gehören.

    Damit muss man immer auch rechnen, daß die sich im Aussehen schon verändern. Gerade die grünen Flecken der Stielbasis treten bei vielen Arten erst im Alter deutlich auf, während solche Sachen wie rosafärbungen nur bei jungen, frischen Pilzen zu beobachten sind.

    Darum ist es ja auch so praktisch, wenn man umfangreichere Kollektionen mit sowohl alten als auch jungen fruchtkörpern hat.



    LG; Pablo.

  • Hallo zusammen,


    ich hänge mich hier noch mal dran. Beli hat mir getrocknete Fragmente des Pilzes geschickt. Ich habe die Sporen mal gemessen:


    Die Sporen waren im Mittel 14,6 x 5,1 µm und hatten einen Sporenquotienten von 2,86. Damit scheidet L. cyaneobasileucum aus. Der hat lt. Literatur einen Sporenquotienten von 3,1-3,5 µm.


    Wenn ich mit dem Gröger-Schlüssel bestimme, lande ich bei L. holopus...


    LG

    Jürgen




    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    hast du dir auch mal die Huthaut und Caulos angesehen können? Das ist das Problem mit dem Gröger. Er hat das Artkonzept von den Bakker übernommen und damit kommst du natürlich auf L. holopus. Allerdings ist das eine Art, die im Schnitt sich gar nicht verfärben darf; laut Christoph und PeterW.


    Schade, dass sich Christoh hier eine Asuzeit gönnt; sein Meinung zu dem Thema wäre sehr erhellend. Danke in jedem Fall für deine Mühen Jürgen. Wenn du magst, kann ich dir auch den Lannoy und Estades zur Verfügung stellen; digital.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Hallo Stefan,


    ich habe von beli nur ein kleines Tütchen mit Pilzpulver bekommen. Da kann ich die Huthaut bzw. Caulos nicht mehr separieren...


    Schicke dir meine Mail-Adresse per PN für die Arbeit von Lannoy und Estades.


    LG

    Jürgen