hallo Pilzfreunde,
ich war heute wieder 2 Stunden in meinem Hauswald. Ein schöner Buchenmischwald auf basischem Boden. Hier wachsen die typischen Kalkzeigerpflanzen wie Seidelbast und Tollkirsche. Es gibt aber auch einige Flächen, die durch schlecht wachsende Fichtenmonokulturen oberflächlich versauert sind.
Typische Mykorrhiza-Pilze, die ich immer in großen Mengen fand, war der Schwefelritterling, Sonnen- und Gallentäublinge, Rotstielige Ledertäublinge, Lactarius blennius in Massen, Lactarius subdulcis in Massen, Trockene Schnecklinge in Massen, Rotfußröhrlinge, Graue Lärchenröhrlinge, viele Cortinarius bolaris und torvus, Graue Leistlinge und Herbsttrompeten, Inocyben....
Heute:
nullkommanix. Zwei Stunden gewandert und - nix von diesen Schönheiten.
Ich fand nur Streuzersetzer und viele Pilze an Holz. Stockschwämmchen hätte ich heute mit der Schubkarre ernten können. Mein treuer Wegbegleiter, den ich zuverlässig jedes Jahr am Wegrand finde, ist Marasmius wynneae mit dem unpassenden deutschen Namen Violettlicher Schwindling. Ich finde diese Art sehr schön und würde sie buntstieliger Schwindling nennen. Mycena inclinata hat einen sehr ähnlichen Farbverlauf an den Stielen.