Zweimal weiß und giftverdächtig

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.841 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo zusammen!


    Wieder möchte ich um Hilfe bei der Bestimmung bitten. Bei mir im Garten wachsen rund um eine junge Elsbeere diese Exemplare:




    Könnte das der rosablättrige Champignon-Schirmling Leucoagaricus leucothites sein? Ist jedenfalls erstmal der Arbeitstitel/Hypothese. Kommentare und Verbesserungsvorschläge werden gerne angenommen. Ist der nun giftig oder nicht? Nein, essen will ich den bestimmt nicht. Aber zur Giftigkeit habe ich unterschiedliche Angaben gefunden.


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    Die nachfolgenden Exemplare habe ich im Nadelwald bei Fichte und Weißtanne auf basischem Basalt gefunden. Da tippe ich auf sehr giftige Trichterlinge. Allerdings passen die Beschreibungen nicht so richtig zu meinen Exemplaren. Der Geruch ist auffallend, aber schwer zu beschreiben. Irgendwo zwischen Mehl, Gurke und Hypochlorit-Lösung ("Domestos"). Eine Geschmacksprobe habe ich mir aus verständlichen Gründen verkniffen.




    Viele Grüße,


    Frank

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Frank!


    Beim ersten passt die Hälfte des Fruchtkörpers zum Gemeinen Egerlingsschirmling (Leucoagaricus leucothites). Ob die andere Hälfte auch dazu passt, kann ich nicht beurteilen, weil die ja fehlt bzw. auf den Bildern nicht zu sehen ist. Je nach dem, wie die aussieht, kanns natürlich auch was Anderes sein.


    Das zweite ist einer der Trichterlinge aus der Artengruppe um Clitocybe phyllophila (Laubfreund - Trichterling).



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!

    Danke für die sehr schnelle Antwort. Beim Leucoagaricus ist der Stiel abgebrochen und im Erdreich geblieben, deshalb habe ich gerade die drei anderen Exemplare geerntet und noch ein paar Fotos gemacht:


    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Frank!


    Nun passt das alles noch besser zusammen.
    Mit der keuligen, unbescheideten Stielbasis ist das ziemlich sicher Leucoagaricus leucothites s.l. :thumbup:



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!


    Danke für die Bestätigung. Heute war ich in einem ganz anderen Habitat unterwegs (statt basischer Basalt eher saurer Buntsandstein, Begleitbäume waren Buchen, Eichen und in einiger Entfernung auch Kiefern) und habe diese drei Exemplare gefunden:


    Geruch süßlich-mehlig ohne Hypochlorit-Note. Ist das auch ein bleiweißer Trichterling?


    Gruß,


    Frank

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Frank!


    Nein, das sind zumindest keine Laubfreund - Trichterlinge. Wegen dem viel kräftigeren Habitus und der anders strukturierten Huthaut.
    Optisch erinnern die an Nebelkappen (Clitocybe nebularis), die im Jungstadium angenehm riechen (erst bei Reife schlägt der Geruch um). Das aber nur so als Vermutung von meiner Seite.



    LG; Pablo.