Saftlinge

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.469 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Maria.

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich hatte in den letzten Monaten ja immer wieder verschiedene Saftlinge gefunden und mir dabei eingeprägt, auf was man für eine evtl. makroskopische Bestimmung achten sollte. So zum Beispiel, ob Hut und Stiel schmierig sind, Farbveränderungen und dergleichen.


    Gestern fand ich nun endlich wieder relativ viele Saftlinge ABER es war alles triefend nass und es hat weiter geregnet. Und die Pilze selbst waren so nass, dass die Exemplare beinahe zerflossen sind bis ich zuhause war. Die waren so matschig, dass ich nicht einmal mehr sicher sagen kann welcher nun welcher ist.


    Dennoch, ich habe versucht wenigstens eine grobe Richtung heraus zu bekommen, was mir aber nicht gelungen ist. Könnt Ihr mir auf die Sprünge helfen? Ich weiß zum Beispiel nicht einmal, ob es sich bei den nachfolgenden zwei Pilzen um die selbe Art handelt oder ob es zwei verschiedene sind. Ich denke mir halt, wenn ich eine grobe Richtung hätte, ein vielleicht der oder der, dann wüsste ich genauer auf was ich bei meinem nächsten Besuch dort achten könnte.


    Fundort war jedenfalls wieder einmal im Altmühltal auf einen Trockenrasenhang und die Pilze waren alle sehr klein. Der Hutdurchmesser vielleicht 1,5 bis 2 cm und die Höhe vielleicht 4 - 5 cm.


    Vielen Dank für Eure Hilfe.


    Liebe Grüße


    Maria


    Pilze 1




    Pilze zwei


    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Maria!


    Das ist aber freilich auch Pech, daß du bei beiden ausgerechtet in dieser Gruppe von orangeroten, kleinen Saftlingen ohne besondere merkmale gelandet bist.

    Die sind in der Tat knifflig.
    Aber raten darf man schon, also:
    1: Hut glatt (unschuppig!) und deutlich schmierig (trocken dann wohl klebrig), also keine Hygrocybe calciphila (hätte zumindest in der Hutmitte feine schüppchen, Hut trocken).

    Hier hätte eventuell eine Kauprobe interessantes zu Tage geführt: wenn das blass geratene Bittere Saftlinge (Hygrocybe mucronella) sein sollten, dann würde man es tatsächlich schmecken (die sind nicht so bitter wie Cortinarius infractus oder so, aber doch wahrnehmbar).

    2: Hut glatt, aber eher trocken wirkend (beim Befeuchten nur schwach klebrig?); Stiel auch eher trocken? Mit dem Lamellenansatz, den filigranen Fruchtkörpern, durchscheinend gestreiften Huträndern, beim älteren Exemplar auch aufgehelltem Hutrand - mein Arbeitstitel wäre da erstmal Hygrocybe insipida (Gelbrandiger Saftling). Eine relativ häufige und ziemlich variable Art.



    LG, Pablo.

  • Liebe "Rate-Runde" ;) - nein Quatsch - Hallo Ihr Lieben

    Ihr helft mir sehr. Alleine dadurch, dass ich mir die Pilz-Beschreibungen der von Euch genannten Pilze durchlese lerne ich viel. Bei meinem nächsten Besuch dort, und falls ich dann wieder solche Saftlinge finde, habe ich nun schon wesentlich mehr Ideen auf was speziell ich achten könnte bzw. muss.


    Jedenfalls sind die, obwohl mit so leuchtenden Farben ausgestattet, nicht wirklich einfach im Gras zu sehen. Aber hübsch sind sie halt :)


    Liebe Grüße


    Maria