Braunfäule?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.186 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kogge.

  • Hallo Kogge,


    zumindest rechts im Graben vermeine ich braune, würfelige Strukturen zu sehen, was für Braunfäule spräche.


    Beste Grüße

    Stefan F.

  • Danke, ich dachte eigentlich das gesamte innere des Baumstammes wäre durch Braunfäule so geformt.Woher kommt denn dann diese Mosaikartige Form?

  • Insekten.

    Die Pilze lösen das Lignin aus dem Holz heraus, und der Rest ist danach auch für andere Organismen brauchbar.

    In einem Eichenhain auf Borkum kann man an einzelnen angestorbenen Ästen sehr schön beobachten wie Pilze das ursprünglich so harte Eichenholz in eine Masse verwandelt haben, die eher Kork oder Pappmache ähnelt. Darin findet man bisweilen jede Menge Asseln. Übrig bleiben dann bizarre Strukturen mit scharfen Kanten.

    Gruß,
    Marion


    Nein, ich esse meine Pilze nicht! :gklimper:
    Aber was essen meine Pilze? :gkopfkratz:

  • Hallo Pilzfreunde,


    bei der Braunfäule wird besonders die Zellulose abgebaut. Das für die Verholzung verantwortliche braune Lignin der Zellwände bleibt länger erhalten. Die Strukturen beginnen würfelig zu zerfallen, bis am Ende nur noch die einzelnen Zellwände übrig bleiben. Das Holz bricht also an den Zellwänden. Die innere Aushöhlung im oberen Beispiel ist typisch für die Braunfäule. Das Mycelium ist ja nicht flächendeckend gleich vorhanden. Im Kernholz ist das Feuchteverhältnis auch recht günstig. Die wasserführenden Bahnen verlaufen im Grabenbereich.


    Bei der Weißfäule wird zuerst in viel stärkerem Maße Lignin abgebaut. Das Holz wird heller und zerfasert letzlich in wattig, faserige Strukturen.


    Beste Grüße

    Stefan F.