Phlegmacien? Dieses Mal "nur" keulig, weiß, gilbend, nicht wirklich schleimig, ....

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.550 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Maria.

  • Hallo Ihr Lieben, so nach dem Motto, kein Tag ohne Cortinarien-Anfrage von Maria ;)

    Also, mein Hauptproblem ist, so erscheint es mir, das Schlüsseln. Ich habe da anscheinend einen großen Knoten ...


    Zunächst versuchte ich es über GPBW Band 5 und bin wieder nicht weiter gekommen. Dann dachte ich, ich suche einmal im Netz ob ich einen anderen Schlüssel finde, habe ich auch. Den verstehe ich etwas besser, ich komme aber trotzdem nicht weiter, irgendwo ist wie schon gesagt ein Knoten bei mir. Hier einmal den Link dazu.

    Gesucht habe ich dieses Mal mit diesen Pilzen hier.







    Noch ein paar Angaben zu diesen Pilzen und nach denen ich auch versucht habe zu schlüsseln:
    Altmühltal, Heumöderntal, 11.10.2019. In einem heckenähnlichem, eine Wiese abgrenzte, Streifen aus gemischten Laubgewächsen neben einem Fichtenwald der wiederum neben einem reinen Rotbuchenwald liegt.

    Rein optisch dachte ich bei diesen Pilzen zunächst nicht an Cortinarien, erst als ich den Stiel sah wurde ich stutzig.
    Gestern waren die Farben eher weiß-gräulich, heute haben die Lamellen eine eher weiß-gelbliche Farbe und die Huthaut ist eher grau-braun-oliv-seidig schimmernd (ich kann es nicht richtig beschreiben). Blaue, lila oder rötliche Töne sind keine vorhanden, lediglich am Stiel sind rotbraune? Spuren.
    Meiner Meinung nach war sowohl der Hut als auch der Stiel trocken. Und deswegen war und bin ich auch total unsicher, ob es sich überhaupt um Phlegmacien handelt!

    Die Huthaut ist abziehbar.

    Stielhöhe: zwischen 6 und 7 cm, Hutdurchmesser des durchgeschnittenen Pilzes ca. 5,5 cm.
    Geruch: ja und deutlich, sehr angenehm, ich weiß nur nicht genau nach was. (irgendwie blumig, fruchtig ...)

    Sehr auffällig war die Verfärbung des Fleisches in ein leichtes Gelb die sofort nach dem Schnitt einsetzte: zuerst in der Knolle und dann beim restlichen Fleisch, vor allem am Rand.

    So, und damit, so dachte ich, müsste sich doch etwas anfangen lassen. Nö - irgendwie lande ich immer irgendwo in einer Sackgasse bei der ich denke "Da bist du falsch Maria" Und deshalb frage ich auch mit diesen Pilzen wieder an - irgendwann müssen sich doch ein paar Knoten lockern :)

    Vielen Dank an Euch und liebe Grüße


    Maria

  • Hallo Maria,

    Irgendwie denke ich bei den Bildern und der Geruchsbeschreibung an junge Nebelkappen.

    Die können bisweilen auch so keulige Stiele haben.

    Gruß

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Danke Beli und Norbert.


    Ich dachte ja zunächst auch nicht an Cortianrien und ja, Nebelkappen gibt es zurzeit wirklich reichlich. Und ich muss gestehen, Nebelkappen durchzuschneiden oder gar mitzunehmen, auf die Idee bin ich bisher nicht gekommen, verfärben die sich nach dem Anschnitt und wenn man sie mitnimmt nach einem Tag auch so?


    Liebe Grüße


    Maria

  • Ich sehe hier ebenfalls Nebelkappen. Die Knolle hat Dich wohl fehlgeleitet. Aber es gibt auch nirgends einen Hauch einer Cortina, weder bei jungen Exemplaren unterm Hut, noch bei älteren exemplaren am Stiel, wo sich das braune Sporenpulver gern verfängt. Apropo - ein Spp-Abdruck hätte Deine Verwechslung schnell aufgedeckt ;)


    Ich freue mich schon auf weitere Phlegmatien-Anfragen von Dir, auch wenn ich dazu nichts beitragen kann. Ich mag die Dinger einfach, sie gehören für mich zu den schönsten Pilzen im Wald.

  • Hallo Thomas,


    weitere Cortinarien-Anfragen kommen mit Sicherheit. Und ja, der Abdruck - daran habe ich wieder einmal nicht gedacht, ich habe aber gestern auch viele Pilze angesehen und auch mitgenommen. Es ist gerade unglaublich was alles so wächst und was es für vielfältige Pilze gibt. Ein paar Anfragen zu anderen Pilzen kommen jedenfalls noch - so spannende Sachen, zumindest für mich, sind da darunter.


    Die nächsten Nebelkappen werde ich jedenfalls einmal durchschneiden um mir die Gelbfärbung noch einmal anzusehen - wie schon gesagt, auf die Idee bin ich bisher noch gar nicht gekommen, auch nicht auf die Idee, dass die sich überhaupt verfärben können.


    Liebe Grüße


    Maria