Liebe Cortinarien-Kenner,
heute waren wir mit den Nordlern und Sarifa auf dem Peloponnes in den hohen Bergen. Im Tannenwald über 1200m fanden wir unter uralten, großen Tannen im Nadelboden (im dunklen Schatten des Baumes, kein Gras, kein Moos) Ringe wunderschöner Cortinarien. Wunderschön, weil die jungen Exemplare von oben fest, rund und farblich aussahen, wie Steinpilze. Gegen einen Dickfuß spricht aus unserer Sicht die Knolle bei jungen Pilzen, die fast in einer Volva steckt und auch später noch abgesetzt erscheint. Also ein Schleimkopf oder Klumpfuß, der nicht schleimt. Hat jemand Tipps?
- Hutgröße aufgeschirmt bis 12cm
- Hutfarbe in der Mitte bräunlich, zum Rand hin werden die Brauntöne heller: ocker bis gelblich
- Huthaut lässt sich 1-2cm abziehen, eher trocken / kaum klebrig
- Stieldicke Jungpilze oben 3-4cm / Knolle 6cm Durchmesser, Altpilze etwas dünner, Höhe ausgewachsen ca. 10cm
- Lamellen jung hellbräunlich mit leichtem lila Schimmer, bei ausgewachsenen Exemplaren milchkaffee(braun)/grau
- Lamellen formen deutlichen Burggraben
- Geruch neutral
- Geschmack neutral, vielleicht ein wenig süß
- Fleisch weiß, nicht verfärbend, auf Reiben ganz leicht gilbend
- Trama mit KOH leicht/schwach gilbend - siehe letztes Foto
- Wuchsort: unter großen alten Tannen im Nadelboden, basisch, Gebirge