Porling an Totholz - aber was für einer?

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.600 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Maria.

  • Hallo Ihr Lieben,


    diese Art von Pilzen sehe ich mir zwar durchaus an, aber ich klammere sie zurzeit was eine evtl. Bestimmung angeht eher aus. Dieser Porling hier ist mir allerdings schon zum dritten Male derart aufgefallen, dass ich nun doch anfrage, allerdings ohne vorher selbst groß gesucht zu haben - entschuldigt dies bitte.

    Funddaten: Fotos vom 11.10.2019, Altmühltal, auf am Boden liegendem Totholzstamm, ich denke auf jeden Fall war es ein Laubbaum.


    Bitte, was ist das?

    Herzlichen Dank für Eure Hilfe.


    Liebe Grüße


    Maria


  • Hallo Maria,


    ich denke, da können wir den Laubholz-Harzporling (Ischnoderma resinosum) ins Rennen werfen. Insbesondere die Farbe der Guttationstropfen lässt mich mögliche Verwechslungskanditaten ins Abseits rutschen. Alles andere ließe für mich beispielsweise den Rotrandigen Baumschwamm (Fomitopsis pinicola) trotz Laubholz als Substrat nicht ausschließen.


    Anmerkungen:


    Auch für "Porlinge" sollte man möglichst immer das ganze Repertoire an Angaben liefern, so z. B. Geruch oder Konsistenz des Fruchtkörpers sowie eine Beschreibung der Größenverhältnisse, am besten gleich mit Größenangaben. Außerdem schadet ein Bild des Habitats niemals, so dass man sich einen Überblick schaffen kann, wo und wie der Pilz gewachsen ist.


    Wichtig auch: Wenn Du im Rahmen einer Serie verschiedene Perspektiven eines Pilzes zeigst, immer auch dazuschreiben, WAS Du gerade zeigst. Es ist nicht immer offensichtlich, ob Du uns die Oberseite, den vom Substrat abgelösten Pilz, die Porenschicht, einen zerschnibbelten oder sonstwie verarbeiteten FK zeigst. Wenn Du verschiedene Fruchtkörper zeigst, immer auch dazu schreiben, dass wir es mit mehreren Pilzen zu tun haben, in diesem Fall ist es aber (glaube ich) immer derselbe.


    Gruß,


    Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

  • Hallo Maria,

    ich tendiere auch zum Laubholz-Harzporling Ischnoderma resinosum, aber es wäre schön wenn Du zur Konsistenz des Baumpilzes etwas sagen könntest. War er weich oder hart? Bei weich würde die Ischnoderma passen.

    LG Ulla

  • Liebe Ulla, lieber Fredy,


    entschuldigt bitte, natürlich habt Ihr Recht und ich war schludrig.


    Also, die Fotos zeigen einen einzige Pilz. Foto 1 von oben noch am Baumstamm, Foto 2 nach der Abnahme mit der vorher sichtbaren Seite und der Seite die vorher am Baum war, Foto 3 und 4 zeigen die Unterseite und das letzte Foto den Durchschnitt.


    Der Pilz war nicht hart, eher elastisch aber auch nicht so wie ich zum Beispiel Saftporlinge kenne.


    Der Geruch an den ich mich erinnere war leicht nach Anis, auch jetzt riecht der Pilz wenn ich daran reibe leicht danach.


    Der Pilz ist jetzt natürlich etwas geschrumpft aber der Durchmesser des Pilzes so wie man ihn auf der Unterseite sieht, beträgt derzeit ca. 5 cm, die Höhe der Durchschnitt-Seite ca. 1 cm..


    Zum Habitat an sich habe ich leider kein Foto und ich kann es auch nicht richtig beschreiben. Sehr kalkhaltiger Boden, Mischwald mit überwiegend Rotbuchen, dort aber auch noch weitere Laubhölzer, und vereinzelt Fichten. Sehr viel Totholz auf dem Boden. Falls ein Foto zum Habitat notwendig wäre, hätten vielleicht Matthias oder Dieter Fotos denn mit denen war ich Anfang Oktober genau dort.


    Ich denke, dies alles könnte schon zu dem Laubholz-Harzporling passen oder?


    Liebe Grüße


    Maria