Hilfe bei der Bestimmung von Röhrlingen (Norddeutschland)

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.238 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von PILZFREUND78.

  • Hallo.
    Ich war heute mit den Hunden im Wald und da wachsen derzeit Unmengen von Pilzen jeglicher Arten, u.a. wirklich massenhaft diese Röhrlinge, die ich nicht zuordnen kann. Habe schon mein Pilzbestimmungsbuch durchgeblättert und auch bei 123 Pilze die Pilzsuchmaschine bemüht, aber die sehen alle anders aus...

    In dem Waldgebiet, das ich durchlaufen habe, waren das geschätzt sicherlich an die Hundert dieser Pilze. Leider konnte ich nur mit dem Handy fotografieren und konnte auch keine mitnehmen. Ob die Hüte schleimig waren oder nur nass weiß ich nicht, ich habe sie nicht angefasst.
    Vielleicht hat ja jemand eine Idee... es hatte kurz vorher geregnet, nur zur Info.
    Mich interessiert das sehr, weil wie gesagt, diese Massen an Pilzen, echt erstaunlich. Da müsste doch herauszukriegen sein, was das für welche sind.
    Ich werde morgen noch einmal hinfahren und welche mitnehmen, dann kann ich auch Detailfotos machen.

    Gruß

    tessa

  • Hallo,


    vielen Dank für die Antwort. Das wäre zu schön um wahr zu sein, wenn das alles Maronenröhrlinge wären...
    in meinem Pilzbuch sehen die Maronenröhrlinge ganz anders aus. :(

    Ich bin Neuling, schon immer sehr an Pilzen interessiert, aber leider viel zu ängstlich, um mich da ran zu trauen.
    So gerne würde ich mal welche sammeln und auch essen, aber ich hab zu viel Schiss, dass da was Ungenießbares zwischen ist.
    Vielleicht gibts hier in der Nähe einen Pilzberater, ich werde mal googlen.


    Gruß

    tessa

  • Hallo Tessa,


    wie Beli sagte, sind auf Deinen Bildern Maronenröhrlinge (Imleria badia ) zu sehen, aber ich vermute dass es nicht alles die "Maronen" sind sondern evtl. auch Schmierröhrlinge.


    Was für ein Bestimmungsbuch genau hast Du denn?


    Weisst Du dass es die kostenlose Möglichkeit gibt die Pilze zu einem Pilzsachverständigen zu bringen der sie dann zum Essen freigeben kann? Siehe hier: Pilzsachverständige finden


    und...


    (welcome)

  • Hallo,


    vielen Dank, auch für den Link. Da werde ich mal schauen.
    Oh je, Schmierröhrlinge habe ich gerade gegoogelt, da gibts ja auch -zig Arten von.

    Mein Bestimmungsbuch heißt "Pilze" von Ewald Gerhardt, aus der Reihe Der zuverlässige Naturführer vom BLV Verlag.


    Gruß

    tessa

  • Hallo Tomas,


    wie gesagt, da waren sicherlich an die Hundert von denen, von klein bis groß, von jung bis alt. Ich habe diese Fotos ausgewählt, weil man da die Röhren etc. gut sieht. ;)

    Woran erkennt man alte Pilze, außer an der Größe? Am aufgebogenen Hut?


    Gruß

    tessa

  • Hallo Tessa,

    alte Maronen erkennst du daran, dass die Poren (die "Schwammschicht" auf der Hutunterseite) nicht mehr zart hellgelb sind, sondern so ein wenig olivgrünbräunlich. Oder hellgrau, falls der Pilz schimmlig ist. Auch durch die Druckprobe auf dem Hut. Sobald die Hutoberfläche sich weich anfühlt und eventuell sogar Daumendruckstellen zurückbleiben, ist der Pilz alt (funktioniert auch bei allen anderen Röhrlingen!).

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Woran erkennt man alte Pilze, außer an der Größe? Am aufgebogenen Hut?

    Bei solche Röhrlingen sind das für mich oft die Farben und das "Gesamtaussehen" (=Habitus) an denen ich die Art erkenne. Die wenigsten haben eine Teilhülle (auch "Manschette" oder "Ring" genannt), bspw. Butterpilze und Goldröhrlinge. Einige ändern die Farbe an den Druckstellen an Poren (Beispiel: Marone) oder an den Anschnittstellen (Beispiel: Flockenstieliger Hexenröhrling). Manche habe ein Netzmuster am Stiel (Beispiele: Steinpilz, Satansröhrling). Manche haben rote Poren, manche sogar graue Poren, usw...


    Man muss halt die Basics lernen und dann Erfahrung sammeln. Die Erfahrung kommt mit der Zeit, keine Sorge ;)

  • hi

    Hallo Tessa,

    alte Maronen erkennst du daran, dass die Poren (die "Schwammschicht" auf der Hutunterseite) nicht mehr zart hellgelb sind, sondern so ein wenig olivgrünbräunlich. Oder hellgrau, falls der Pilz schimmlig ist. Auch durch die Druckprobe auf dem Hut. Sobald die Hutoberfläche sich weich anfühlt und eventuell sogar Daumendruckstellen zurückbleiben, ist der Pilz alt (funktioniert auch bei allen anderen Röhrlingen!).

    FG

    Oehrling

    besser kann man es nicht erklären.


    LG Tomas