Hallo Forum,
die Pilze sind endlich auch am Helenesee angekommen. Nachdem ich in den vergangenen Wochen in meiner Not sogar im Schlaubetal
und an der Ostsee herumstöbern musste. Die Artenvielfalt ist allerdings noch recht übersichtlich. Hier mein Fundkorb vom letzten Samstag,
nach drei Stunden Pirsch.
Natürlich hätte ich den Korb auch mit Maronenröhrlingen zuschütten können. Aber mehr als das Pfund da im Korb nehme ich als Beifang sowieso nie mit.
Sonst werden die Ritterlinge zerquetscht. Mehr als 10 Minuten habe ich sowieso nicht mehr fürs Pilze putzen übrig.
Einen kleinen Abstecher nach Persien habe ich mir dann doch noch gegönnt. Diese hellbraunen Teile waren sowohl im Stiel (Stiehl-Stil)
als auch auf dem Hut extrem schleimig. Fast so wie ein Aal! Zum Glück bewegen sich Pilze nicht ganz so schnell. Ich wollte also
eben meinen ersten Kiefernschneckling einlochen als mir auffiel, dass die Lamellen beim Ertasten doch einen ziemlich lappigen,
schirmlingshaften Eindruck vermittelten. Eine Limacella etwa? Aber so ganz ohne Velum?
Beim Betrachten der Bilder unter höherer Auflösung konnte ich dann doch so etwas wie Überreste eines Velums an den Huträndern beobachten.
Somit würde ich meinen Fund als Limacella ochracleolutea einordnen. Biotop im Rasen am Rande eines Waldweges, Begleitbäume Kiefern,
Geruch deutlich mehlig und Geschmack ebenso. Irgendwelche Einwände?
Grüßlis Ingo