Wer hätte gedacht, dass nach dem trockenen Sommer nochmal so richtig die Post in Sachen Pilze abgeht!?
Nachdem ich vor ein paar Tagen wunderbar knackige Stockschwämmchen fand, war es an der Zeit, eines meiner liebsten Pilzgerichte wieder einmal zu kochen.
Es geht um die Thüringer Stockschwämmchensuppe à la Frieder Gröger, der sie in seinem Buch "Pilze und Wildfrüchte selbstgesammelt und zubereitet" vorstellt. (1982, Verlag für die Frau, DDR)
Natürlich funktioniert und schmeckt das Süppchen auch mit nichtthüringer Stockis!
Frisch und knackig waren sie dieses Jahr am Start. Erst ganz jung,
bald etwas reifer
und schließlich erntereif!
Schnell war ein Korb gesammelt
und bald küchenfertig geputzt.
Ich habe Euch hier natürlich nur einen kleinen Teil der Ausbeute gezeigt!
Nun zum Rezept, wie es im "Gröger" steht. Ist zwar bereits in der Küchenlink-Sammlung vorhanden, allerdings ohne Bilder.
Man nehme:
400 g Stockschwämmchenhüte
50 g Speck
2 Zwiebeln
Salz, Pfeffer
50 g Margarine
80 g Mehl
1 l Brühe
1 Eßl. gehackte Petersilie
Den gewürfelten Speck auslassen, darin
die kleingeschnittenen Zwiebeln andünsten
Man kann es förmlich riechen, oder?
und nun die Pilzhüte zugeben.
5 bis 8 Minuten dünsten, salzen und pfeffern.
Inzwischen aus Margarine (ich bevorzuge Butter) und Mehl eine braune Schwitze herstellen
und mit
Brühe glattrühren. Auffüllen, die gedünsteten Pilze zugeben, durchkochen,
nachwürzen und vor dem Servieren Petersilie, nach Belieben auch geröstete
Semmelwürfel darüberstreuen.
Sieht das nicht lecker aus?
Und ich kann Euch versprechen, das ist es auch!
Die Mengenangaben sind Richtwerte.
Ich koche grundsätzlich nach Gefühl!
Wichtig als Geschmacksträger sind die braune Mehlschwitze und die im
ausgelassenen Speck angerösteten Zwiebelwürfel.
Das solltet Ihr unbedingt selbst ausprobieren, allerdings dabei beachten, dass es einen giftigen Doppelgänger gibt.
Also vergleicht mit diesem Portrait und da vor allem mit Annas Beitrag Nr.8!
Liebe Grüße und guten Appetit.
Nobi