Hallo zusammen,
schlussendlich wird sich wahrscheinlich nichts ändern, aber ich muss mich da einfach mal dazu äußern.
Ich schreibe in diesem Forum nicht selten längere Beiträge und da schleichen sich öfter mal Rechtschreib- oder Grammatikfehler ein. Und nicht nur in diesen. Das kann auch ein paar Worte treffen. Obwohl ich das Geschriebene vor dem Hochladen noch mehrmals durchlese, fallen mir dann im veröffentlichten Beitrag doch immer mal wieder korrekturbedürftige Kleinigkeiten auf. Dann editiere ich den Beitrag, speichere ab und hoffe, dass sonst nichts mehr ist. Und siehe da: in der nächsten Zeile habe ich vergessen, den Pilznamen kursiv zu formatieren. Wieder editieren, wieder speichern. Und... oh weehh... eine Wortwiederholung... Synonym überlegt, editiert, abgespeichert, uiii... einen Leerschlag nach dem Komma vergessen... Und so kann sich das noch ein paar Mal hinziehen.
Unter dem Beitrag steht dann die Anzahl der Editierungen und man kann sogar die alten "Versionen" begutachten.
Muss das so sein?
Früher stand wenigstens nur drunter, dass der Text editiert wurde, vielleicht noch wann zum letzten Mal. Das fand ich ja noch einigermaßen o. k.. Muss aber auch nicht sein, finde ich.
Seriöse Menschen haben früher hier (sofern bestimmungstechnisch oder anderweitig themenbezogen wichtig und nicht wegen der Korrektur eines Satzzeichens!) ihre Änderung im Text selbst als "Edit" deklariert oder abgeänderte Wörter oder Sätze durchgestrichen. Mann... bis wir das Durchstreichen-Zeichen endlich mal hatten...!
Ich glaube, im Moment kann man sogar sehen, wenn ein Beitrag gelöscht wurde. Das war nämlich die Alternative: Beitrag löschen und neu hochladen, der war wie neu. Man musste halt nur schauen, dass in der Zwischenzeit nicht ein Haufen anderer Beiträge dazugekommen waren und der eigene aus dem Zusammenhang gerissen war. Eine Steigerung dazu ist, wenn nur ein Admin einen Beitrag löschen kann. Das gibt es auch. Zum Glück nicht hier.
Ein anderer Grund für das "Spionieren" in den Edits ist der, dass man u. U. Äußerungen nachvollziehen kann, die ein anderer womöglich "im Affekt" geschrieben hat, um sie zu einem späteren Zeitpunkt reumütig wieder verschwinden zu lassen. Wen würde da "die Wahrheit" letztendlich jucken?
Ich selbst schreibe auch manchmal Dinge, die ich nach etwas Überlegen wieder rausnehme, weil sie der Sache an sich nicht dienlich sind und/oder ich mich zwischenzeitlich wieder abgeregt habe.
Es ist doch viel wichtiger, einen Beitrag so zu "nehmen" wie er aktuell ist. Denn das entspricht auch immer der aktuellen "Wahrheit", der Laune, die im Moment vorherrscht und nicht die irgendwann mal vorgeherrscht hat! Mann könnte auch sagen: "Schlafende Hunde weckt man nicht!"
Ich finde bei genauerer Betrachtung bietet die Anzeige der Editierung(en) lediglich ein Werkzeug für Moralapostel und die ganz Schlauen, um hier die "bösen Jungs" zu überführen, die womöglich ihre Bestimmung abgeändert haben, um gut dazustehen. Sollen sie doch. Deswegen geht die Welt nicht unter. Und manche noch rechtzeitig erkannte Peinlichkeit bleibt erspart, was sich positiv auf die anstehende Nachtruhe auswirken kann. Manche benutzen das "Spionieren" in den Edits auch dazu, um mit Gewalt Sachen aufzurollen, die irgendwann vor Stunden einmal geschrieben waren, zwischenzeitlich aber längst wieder "von selbst" verschwunden sind. Vielleicht entfernt wurden, nicht zuletzt auch aus dem Grunde, eben genau keine weiteren Diskussionen anzufachen.
Was meint Ihr?
Wenn ich mit dem Ergebnis zufrieden bin, das ich geschrieben habe, interessiert mich ja nicht einmal selbst mehr, wo ich was verändert habe.
Gruß,
Fredy