Hallo,
konnte heute folgene Gruppe von Täubligen finden, bei der ich letztlich bei Russula fragilis, dem Wechselfarbigen Spei-Täubling lande. Allerdings stören mich ein paar Punkte. Aber erst mal zu den Daten:
Ökologie: Saurer Boden (Heidelbeeren), Mischwald Kiefern, Buchen, Eichen
Hut: Durchmesser 4-5cm, Grundfarbe violett, in der Mitte schwarzviolett, z.T. grünlich ausblassend, Rand mit schwacher Riefung
Lamellen: weiß, Schneiden nur minimal und nicht bei allen Exemplaren fein schartig (s.Frkp. unten links), zerbrechlich
Stiel: relativ lang, Basis etwas verdickt, rein weiß, weichlich
Geruch: angenehm, aber für mich nicht nach Bonbons und auch nicht nach (fellea)
Geschmack: nach 5 Sekunden scharf, aber nicht brenned scharf
Sporenpulver: Weiß Ib (MARXMÜLLER)
Sporen: fast kugelförmig, Ornament mit vielen Verbindungen, fast netzig
HDS: Mit in SV anfärbbaren, mehrfach septierten Pileozystiden
Guajak: Selbst nach 1 Minute noch absolut 0
Eisen(II)sulfat: blass ockergelb
- Der Pilz wird fast überall als sehr scharf beschrieben, für mich schmeckt er scharf aber nicht so, dass es gleich zum Ausspucken reizt.
- Meine Pilzlernase ist eigentlich nicht so schlecht, aber hier Bonbons oder Kokos zu riechen ist eine Herrausforderung
Da ich R. fragilis bisher noch nicht bestimmen konnte, habe ich keine Erfahrungswerte oder Vergleiche. Gibt's Meinungen oder Alternativen oder passt die Sache sogar ?
LG Steigerwaldpilzchen