Verschiedene Pilze an Bäumen

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 3.240 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fredy.

  • Hallo,


    hier meine zweite Bestimmungsanfrage! Drei Pilzarten, die ich heute an Bäumen gefunden habe.

    1) Ich hatte zuerst kurz gedacht, das könnte vielleicht ein Austernseitling sein, aber er wächst nicht im Büschel und die Hutoberfläche ist samtig/filzig, darunter ist eine glitschige Schicht, deren Konsistenz mich an Gelatinemasse erinnert. Der Geruch ist obstartig, aber ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher bei Geruchsangaben.


    2) Noch ein auf Holz wachsender Pilz, in Realität ist die Oberfläche etwas grünlicher als auf dem Foto und ein bisschen samtig.



    3) Kleine, auch auf Holz wachsende Pilze, trockener und glatter Hut, faseriger und hohler Stiel ohne Ring, leichter unangenehmer Geruch, den ich leider nicht näher eingrenzen kann.


    Vielen Dank schon mal für Antworten!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Lana!


    Der erste ist ein Harpunenschwamm, auch Muscheling genannt.

    Mit dem groben Filz und der sehr dicken gelatinösen Zone im Schnitt wahrscheinlich der Pelzige Muscheling (Hohenbuehelia mastrucata) sein.

    Der Letzte sieht makroskopisch sehr nach dem Wässrigen Mürbling (Psathyrella piluliformis) aus.



    LG; Pablo.

  • Hallo,

    Nummer 1 ist wohl das Gallertfleischige Stummelfüßchen Crepidotus mollis.

    Nummer 2 ist der Gelbstielige Muschelseitling

    Nummer 3 der Wässrige Mürbling , auch Weißstieliges Stockschwämmchen genannt.

    Alle Angaben ohne Gewähr.

    Gruß

    Norbert


    Edit : Wenn Pablo auf den Muscheling setzt hat er wohl recht.

    ------------------------------------------------------
    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

    ------------------------------------------------------

  • Hallo!

    Die Gelschicht unter der Huthaut des ersten spricht sehr für Hohenbuhelia. Das zweite ist ein Gelbstieliger Muschelseitling.

    Gnüße von Gelbhex-Gnarifa und Fani ausm Süüüüdn! Sonn' is! Gnihihihii! :sun: :sun: :sun:

    Meine Bilder dürfen unter Namensnennung frei verwendet werden (CC-BY Lizenz).

  • Hallo Lana,


    vergleiche deinen ersten Pilz mal mit dem Gallertfleischigen Stummelfüßchen Crepidotus mollis. Das glasig wirkende Hutfleisch ist da typisch.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Leute!


    Crepidotus mollis bildet niemals so einen Hutfilz und die gelatinöse Schicht wird niemals so fett im vergleich zur Huthaut.
    Im zweifel mal absporen lassen. Der Sporenabwurf wird hier weißlich sein, und damit wären alle Crepidotus - Arten grundsätzlich ausgeschlossen.



    LG, Pablo.

  • Hallo,


    Crepidotus kann man m. E. ausschließen. Da sieht man relativ rasch, dass das Sporenpulver bräunlich ist. Gibt bald braune Flecken an den Lamellen oder gar eine einheitliche bräunliche Verfärbung. Hohenbuhelia mit weißem Pulver und dieser gelatinösen Schicht kommt da sicherlich hin.


    Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

  • Hoi Lana!


    Super Anfrage, sehr engagiert :)! Macht Freude mit Dir!


    Wünsche Dir einen schönen Sonntag,


    Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!