Hallo zusammen,
habe am Mittwoch dieses "Weiße Stinker" gefunden und drehe mich bei der Bestimmung im Kreis. Letztlich halte ich T. album für am wahrscheinlichsten.
Geruch: Am Fundort unangenehm mit etwas mehliger Komponente. Man könnte es auch (von der Literatur beeinflusst) etwas staubartig nennen. Keinesfalls so stark stinkend wie der Schwefelritterling.
Fundort: Direkt unter mehreren Buchen und Hainbuchen im Laub, nur in der Ferne mit Kiefer und Fichte
Da die Sporen deutlich kleiner sind als 9 Mikrometer kann ich T. inamoenum ausschließen (der wohl eher im sauren Fichtenwald wächst). Ebenso würde ich T. lascivum für unwahrscheinlch halten, dafür ist der Geruch nicht passend und viel zu wenig aufdringlich.
Schwierig für mich ist nun die Abgrenzung zwischen T. album und T. stiparophyllum. Sollte letzterer wirklich nur unter Birken wachsen(?) ist die Sache klar, denn am Fundort gab es keine.
Weitere Punkte, die für T. album sprechen:
- Fruchtkörper waren relativ schmächtig (s.Buchenblätter auf dem Bild), T. stiparophyllum soll ja deutlich kräftiger sein.
- nach GRÖGER soll auch nach Anzahl der Lamellen, die den Stiel erreichen eine Unterscheidung möglich sein. Ob das Merkmal viel taugt lasse ich mal unkommentiert, jedenfalls erreichen knapp 60 den Stiel beim größten Fruchtkörper (Bild 2) -> T. album?
- Gerippte Hutränder (T. stiparophyllum) konnte ich kaum ausmachen. Auf dem Bild hat der linke Frkp. zwar etwas davon, aber da der Hut nicht "normal" gewachsen ist zweifle ich die Aussagekraft davon an. Der größte, älteste Fruchtkörper hatte keine.
Und noch einmal mit dem größten Fruchtkörper:
Schnallen-Suche in der HDS ist nicht meine Stärke. L. GRÖGER hat T. album keine oder nur selten welche. Bei meinem Versuch konnte ich zumindest nur eine Schnalle finden, aber da fehlt es mir an Praxis.
Was meint ihr zu meinem Fund? Danke schon mal.
LG Steigerwaldpilzchen