Hexenei

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.666 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Norbert.S.

  • Guten Tag

    Da die Stinkmorchel von der Deutschen Mykologischen Gesellschaft zum Pilz des Jahres 2020 ausgerufen wurde, wollte ich endlich selber ein Hexenei finden und sehen. Ich machte mich auf die Suche und fand heute tatsächlich eines! Im nahen Maiengrünwald Hägglingen CH 550m entdeckte ich ein richtiges Stinkmorchelzentrum! 8 Stinkmorcheln waren rund um einen Baum am Wachsen oder bereits am Zersetzen mit dem bekanntem aasigen Geruch. Zwischen 2 alten Stinkmorcheln wischte ich das bedeckende Laub etwas zur Seite und fand innert kurzer Zeit ein schönes Hexenei! Verschiedene Pilzstadien waren im Umfeld sichtbar und natürlich auch massenhaft sporenfressende Fliegen. Auf den Bildern kann man mindestens 6 verschiedene Fliegenarten entdecken, Nacktschnecken und 2 kleine Kurzflügler Käferarten waren ebenso am Fressen. Die folgenden Bilder habe ich innerhalb von 3 Tagen gemacht.

    Viel Vergnügen beim Betrachten den aasigen Gestank könnt ihr Euch selber vorstellen!


    Grüsse aus dem Stinkmorchelzentrum Hägglingen


    Adrian


    Hexenei: ≈ 6cm ø, oberhalb bedeckende gallertige gelbe Masse, unten weicher weisslichen Knollen

    junger spriessender Pilz

    5 Stunden später ist der gleiche Pilz ≈3cm gewachsen, die gallertige Sporenmasse ist dunkelbraungrün, noch kein übler Geruch, noch keine Insekten

    Bei den älteren Pilzen verflüssigt sich die Sporenmasse und wird etwas heller, übler Aasgeruch tritt auf, zunehmend finden sich Insekten ein zum Fressen!

    Ich habe folgende Fliegenarten bestimmt: Blaue Schmeissfliege, Goldfliege, Phaonia rufiventris, Dryomyza anilis, bei 3 weiteren Fliegen bin ich mir noch nicht sicher! Daneben sieht man kleine Kurzflüger Käfer und Nacktschnecken.

    Mit der Zeit ist die gesamte Sporenmasse abgefressen, die "Pilzköpfe" werden weiss, stinken weniger, die Insekten wechseln den Pilz!

  • Hallo,

    ..und hinterher kommen Käfer und fressen den Rest.

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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