Hallo zusammen,
ich habe vor einer Woche angefangen, in der Wohnung einen Austernseitling zu ziehen. Bis jetzt ist alles sehr einfach und das Baby gedeiht prächtig (siehe Bild im Anhang; Alter ca. 1 Woche).
Sobald er keine Fruchtkörper mehr treibt (auch nach Wiederbelebung mit Wasserbad) plane ich, den umzutopfen und in zwei Teile zu Teilen. Mein Plan ist etwa, die ca. 3-4 fache Menge an Substrat jeweils dazu zu geben und zwei verschiedene Substrate teste: 1) Kaffeesatz, den wir seit einiger Zeit sammeln, 2) Irgendeine Einstreu, Stroh, Sägespäne. Mit der zweiten Wahl bin ich noch unsicher.
Wo ich auch unsicher bin: wie steril muss man tatsächlich arbeiten? Ich habe einige Videos dazu gesehen und es wird meistens sehr betont, steril zu arbeiten, v.a. auch das Substrat abzukochen etc. Ich habe aber das Gefühl dass ist etwas übertrieben. Wenn der Pilz die richtigen Bedingungen hat und einen starken Vorsprung durchs beimpfen mit dem alten Myzel, warum sollte das Probleme geben?
Im Moment plane ich die Zucht in Ikea "ISTAD" Plastikbeuteln, bin aber auch am überlegen, ob ich das ganze mal draussen probieren soll in einem Filztopf den ich irgendwie verschließe. Ich hätte die Möglichkeit, den auch mit einem Tropfblumatsystem konstant feucht zu halten. Ich könnte mir vorstellen, dass ihm so ein Klima gefallen könnte. Oder frisst der Fungus mir den Topf auf?