Costas Coming Home oder Der Nordtreff in Hellas - Die Nachhut

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 7.635 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Craterelle.

  • Ahoj und Καλημέρα!


    Während andere Teilnehmende des Nordtreffs in Griechenland

    noch immer ihre Festplatten und Speicherkarten sortieren,

    hat das Treffen noch eine kleine Fortsetzung erfahren.

    Cratie, Theo, Costas und Malone waren nochmals da, eine knappe Woche auf Euböa.

    Dort übrigens haben wir knapp 2 Teilnehmerinnen des Nordtreffs verpasst,

    die etwas länger im Lande blieben als der restliche Haufe.


    Aber, wer, zum Geier, ist immer dieser Costas?

    Ein Kurschatten von Cratie?

    Mitnichten.

    Hier Nordtreff in Hellas

    wurde sein Incognito gelüftet.


    Von der Peloponnes musste er aber zunächst mal nach Deutschland, wo er sich verpuppt hat.

    Und er säuselte immer wieder diese Zeilen zur Melodie von "Griechischer Wein":


    "Es war fast dunkel, als ich nach Deutschland eingeflogen ward.

    Doch alle wussten: die Winter sind hier für mich viel zu hart.

    Und so war klar: für mich wird hier kein Bleiben sein.


    Als man mich fand, da war es sonnig, mollig warm und fein.

    Doch dann kam einer, der meint', ich sollte ihm zu eigen sein.

    Ich kann nicht sprechen, sonst hätt' ich sofort gesagt: nein nein!


    Griechischer Wein ist so wie das Blut der Erde.

    Komm', schenk dir ein, und wenn ich dann traurig werde,

    liegt es daran, dass ich immer träume von daheim;

    Du musst verzeih'n.


    Griechischer Wein, und die altvertrauten Reben.

    Lasst mich doch frei! - Denn ich muss nach Süden streben;

    in diesem Land werd' ich immer nur ein Fremder sein,

    und allein.


    Und dann erzählten sie mir von bunten Flügeln, Meer und Wind,

    von alten Reben und jungen Weibchen, die alleine sind,

    und von der Raupe, die die Eltern noch nie sah.

    Sie sagten mir immer wieder: Irgendwann geht es zurück.

    Und ihr Erspartes genügt für die Reise und mein kleines Glück.

    Und bald denkt jeder nur daran, wie schön ich war.


    Griechischer Wein ist so wie das Blut der Erde.

    Komm', schenk dir ein, und wenn ich dann traurig werde,

    liegt es daran, dass ich immer träume von daheim;

    Du musst verzeih'n.


    Griechischer Wein, und die altvertrauten Reben.

    Lasst mich doch frei! - Denn ich muss nach Süden streben;

    in diesem Land werd' ich immer nur ein Fremder sein,

    und allein."


    Und nun zur eigentlichen "Nachhut" auf Euböa.

    Der erste Tag brachte gleich am Gartenzaun diesen Fund

    der als leuchtender Ölbaumpilz bestimmt wurde.


    Ansonsten brachte der Tag einen vorbeisegelnden Erdbeerbaumfalter, Erbsenstreulinge

    und jede Menge ringloser Butterpilze.

    Später gab es noch mehr Ölbaumpilze,



    weitere Erbsenstreulinge,

    Saftlinge





    Wettersterne


    Alpenveilchen


    Fröhliche "Gelage"


    Riesige Amaniten, bei denen wir zwischen dem Fransigen und vittadini schwanken.



    sowie eine kleine Sensation.

    Malone hatte dem Traum, nach 50 Jahren wieder die Raupe des Erdbeerbaumfalters zu finden.

    Fand er aber nicht.

    Der Ruhm geht an die äußerst begabte Nachwuchs-Lepidopterologin Cratie.

    Sie machte den ersten Fund und öffnete die Türe für weitere.


    Aber erst der letzte Inseltag bescherte uns einen wahren Hotspot mit ganz besonderen Funden,

    u.A. schwarzhütige Steinpilze von 35 cm Durchmesser.


    Daneben Unmengen von Korallen,



    eine unbekannte Keule, ähnlich der abgestutzten


    und einige Perser für Cratie, darunter die Puppenkernkeule.


    sowie einen unbestimmten Röhrling.





    Schnitt nach 23 Minuten

    Auf den ersten Blick eine Netzhexe,

    aber dafür fehlt das Röten in der Stielbasis.

    Ich bin eher bei B. rhodoxanthus.

    Was meint Ihr?

    Exsikkat liegt vor.



    Das wär's erstmal von meiner Seite.

    Danke für's Mitkommen.


    Ach ja: Costas und die Raupen wurden in Sarahs Obhut gegeben.

    LG

    Malone

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

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    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll er doch im Dunkeln tappen...ich fange lieber Pilze. Fossas sind auch nur aktiv, wenn es sich lohnt.

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    Pilz-Chips: 90+8 für Nobis Pilz-Cover-Rätsel=98, +2 Interne Tribünen-Punkte-Wette APR 2022=100, +4 PhalschPhal-Gedicht APR = 104 +5 Rätselgedicht = 109, 3 als Rätselprämie an Lupus = 106

    Einmal editiert, zuletzt von Malone ()

  • Halllo Malone,


    hatte die Amanita denn überhaupt Schuppen? A. vittadinii kenne ich nicht. Bei der Größe des Fruchtkörpers denke ich da an A. ovoidea. Da passt auch das teigige Velum. Was meinst?


    Ohne Stielbasis wirds aber beim raten bleiben.


    Grüßle

    RudiS

  • Danke, Uwe!


    LG

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  • Hut - passt

    Schnittbild - passt

    Röhrenfarbe - passt

    Stiel - ein wenig grobmaschig, aber nur unten - sollte auch passen.

    Also: D´accord.


    Hatte wir auch mit Sarah am ersten Tag in Boletistan:


  • Allerdings hat er sehr appetitlich gerochen, keineswegs unangenehm,

    eher steinpilzig-fruchtig.


    LG

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  • Boah, der Falter ist ja wirklich hübsch!

    Ahoj, Rudi,


    kurzzeitig war ich etwas verwirrt....

    Du meinst die Raupe, gelle?

    Oder hast Du etwa recherchiert, wie das Imago aussieht?


    LG

    Peter

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  • Dieser Pilz-Hotspot am letzten Tag war wirklich der helle Wahnsinn. Pilze dicht an dicht in bunter Vielfalt. Leider sind viele Bilder im schwindenden Tageslicht misslungen oder gar nicht erst entstanden, so dass wir weder den hübschen violetten Schleierling noch den fliegenpilzfarbigen Täubling mit den gelben Lamellen, den ich inzwischen für den Goldtäubling halte, zeigen können, und so vieles anderes auch nicht.


    Hier nochmal die Keule (ohne Stereo), die Peter schon vorgestellt hat.

    Meine ist evtl. leicht rotstichig, das Bild oben kommt mir dagegen etwas zu blau vor. Die orangefarbene Spitze war auf jeden Fall sehr auffällig.


    Verbreitet waren blass orangerötliche Schnecklinge mit kaum klebrigem Hut und gerade angewachsenen Lamellen. Da es ein Tannen-Mischwald war, habe ich den Orangeschneckling in Verdacht.


    Kuhmäuler sind sicher nicht exotisch, aber mir hatte sich vorher noch keines in den Weg gestellt, und jetzt waren es sogar genug für eine kleine Kostprobe.


    Dieser hier hatte sich in einer Gruppe ringloser Butterpilze versteckt, fiel aber durch eine überhaupt nicht faserige Huthaut mit ziemlich starkem Rot-Anteil auf. Ordnungsgemäß milchigweiße Guttationstropfen bestätigten, dass es einer der Körnchenröhrlinge sein muss. Das Fleisch war recht lebhaft gelb, taugt das zur Abgrenzung zwischen gewöhlichem und Mittelmeer-Körnchenröhrling?


    So viel erstmal.


    LG, Craterelle

  • och, das Kuhmaul (Bild 3)

    ist doch richtig gut getroffen..


    und der Schneckling... war das nicht mal der Weißtannen-Schneckling?



    LG

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  • Boah, der Falter ist ja wirklich hübsch

    nun denn, so sei er hier nochmal gezeigt


    LG

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  • Hey ihr!


    Feine Sachen habt ihr da gefunden!

    Rhodoxanthus passt.

    Abgestutzte Keule auch, wenn sie süßlich schmeckt. Hab bis jetzt bei dem Aussehen noch nichts anderes hier gefunden.

    Weißtannen-Schneckling (oder auch Terpentinschneckling oder Orangeschneckling) passt ebenfalls.

    Bei der weißen Amanita denke ich auch an A. ovoidea, bin aber nur vom Bild nicht sicher. Vittadini auf keinen Fall.


    Und jetzt warte ich auf Costas.

    Gnüße von Gelbhex-Gnarifa und Fani ausm Süüüüdn! Sonn' is! Gnihihihii! :sun: :sun: :sun:

    Meine Bilder dürfen unter Namensnennung frei verwendet werden (CC-BY Lizenz).

  • Von mir noch ein paar "Studio"-Aufnahmen*.


    Nr. 1 ein kleines, zierliches Pilzchen (max. 4 cm) mit seidiger, violetter Huthaut, an der Spitze ins bräunliche gehend, und graubräunlich getönten Lamellen. Den möchte ich für die violette Form des erdblättrigen Risspilzes halten, was dann meine erste Begegnung mit ihm gewesen wäre (aka "Perser").


    Nr. 2 ein großer (ca. 8 cm? nachträgliche Schätzung), kräftiger Ritterling mit freudig rotbrauner, klebriger Huthaut, leicht rostfleckigen blassbraunen Lamellen. Ich meine, mich an mehligen Geruch zu erinnern, aber dafür würde ich keine Hand mehr ins Feuer legen. Hier war meine erste Idee der orangebraune, T. aurantium. Nicht zuletzt weil Sarah vor einigen Jahren mal schrieb, der wäre um diese Zeit in den griechischen Tannenwälder häufig. Aber ich bin mir unsicher, ob das passen könnte.



    * Das Studio war in dem Fall die Motorhaube des Mietwagens, weil ich einmal mehr die Kamera im Auto vergessen hatte und am Fundort keine Bilder machen konnte.

  • Hallo Craterelle


    Nr 2 Tricholoma fracticum - Fastberingte kann auch gut passen


    LG beli !

  • Hallo Cratie!


    Der Ritterling könnte auch T. batschii oder etwas ähnliches sein. Braune Ritterlinge kannste glaube ich nur per Foto und ohne Experten an deiner Seite vergessen ;)

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  • Hallo Cratie!


    Der Ritterling könnte auch T. batschii oder etwas ähnliches sein. Braune Ritterlinge kannste glaube ich nur per Foto und ohne Experten an deiner Seite vergessen ;)

    Hallo Sarah


    Tricholoma fracticum und batschii sind gleiche Art , nur ich weiß nicht was ist Name und was ist Synonym


    LG beli !