PPC 07 - 2019

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  • Hereinspaziert, hereinspaziert
    hier wird mit Versen tapeziert!









    Herzlich willkommen

    bei den pilzaffinen Dichtungen
    anno 2019!

    Mögen sie uns allen Freude bereiten und hoffen wir auf
    auf die eine oder andere boletarische Meisterleistung.
    Ob ihr nur zuschaut oder euch mitzumachen getraut,
    ich hoffe die Verse vermögen euch gut zu unterhalten.


    Also dann, frisch ans Werk.



    Ich hoffe auf reges Interesse, zahlreiche Teilnahme, Mannigfaltigkeit
    und auf interessante Themen
    die gerne mal auch ganz anders sein dürfen.






    Die Welt der Pilzgedichte scheint so klein.
    Wir möchten mehr. Erfinden wir also selber welche.
    Mach doch einfach mal mit.
    Gönn dir und uns den Spaß.






    Im Pilz-Poetry-Poesiealbum
    werden alle Siegerwerke geehrt und beizeiten
    werden alle dortigen Werke einmal zusammen in ein Büchlein gepackt, illuster ausgeschmückt und der Welt zu Füßen gelegt.
    Auch dein Gedicht könnte dort stehen!


    Also, Griffel gepackt oder Tastatur im Blick und losgelegt!



















    Ihr habt Zeit bis zum 01.12.2019 eure Schöpfungen zu zeigen.




    Eure Vorgaben:
    Das Gedicht (oder ähnliches Werk) muß mindestens 12 Zeilen vorweisen.
    Die Zahl eurer in den Wettkampf gebrachten Werke ist nicht begrenzt, doch wenn es insgesamt zu viele von einem Autor werden lasse ich euch nur drei zur Auswahl über die letztlich abgestimmt werden soll.
    Jedes eurer Gedichte hat selbstverständlich irgendwie die Pilze mit im Gepäck.


    Weiterhin müßt ihr eine weitere Vorgabe erfüllen, und zwar, von den nachfolgenden Vorgabethemen müßt ihr eine Thematik oder zumindest einen der Begriffe verwenden.


    Der Rest ist euch freigestellt. Macht wie ihr meint.


    Die Vorgabethemen lauten:


    Weihnachtspilz - Austernpilz - Mumpitz










    Voraussichtlich ab dem 02.Dezember kann dann von jedem, auch den Teilnehmern, über die eingesandten Poems abgestimmt werden.



    Anmerkung:
    Es ist ausdrücklich nicht nur erlaubt sondern besonders wünschenswert daß ihr eurer Kreativität keinen Grenzen unterwerft.
    Ihr dürft vertonen, illustrieren, komponieren und verfilmen. Es gibt keine Grenzen.







    Zum Jahreswechsel gibt es natürlich ein "Best of the year!" und für dessen Sieger/in auch einen Preis.


    Zu gewinnen gibt es ...



    Bei dem Preis müßt ihr wählen sofern ihr den Jahressieg erringt.

    Entweder "Pareys Buch der Pilze" ohne

    oder

    "Die unbewohnbare Erde" zusammen mit einer Tasse



    Jetzt ist es an dir!
    Trau dich! Sei kreativ!

  • Alternative Fakten?


    Wenn ich in die Zeitung schau - das mach´ ich beinah täglich

    Wird meine rosa Brille grau: Der Welt, der geht es kläglich.

    Jedoch; es gibt es noch echte Lenker - Männer mit Instinkt und Grips

    Fabelhaft begabte Denker, mit ausgesprochen langem Schlips.

    Der Eine, der will schnellstens raus, der And´re, der lässt keinen rein

    und vielfach kriegen sie Applaus, das kann doch nicht nur Mumpitz sein.


    Der Planet, er ächzt im Fieber, man müsste dringend gegenhalten

    Den Meisten aber ist es lieber, es bleibt hübsch Alles mal beim Alten

    Und kluge Forscher haben schon: den Plan randvoller Genus

    Grillt ungebremst uns das Photon, dann wohn´ wir einfach auf der Venus.

    Die Erde ha´m wir schon versaut, und unser Plan, der ist astrein

    ´ne zweite Erde, schnell gebaut, das kann doch nicht nur Mumpitz sein.


    Jeden Herbst erleb ich wieder, Scharen voller Beutegreifer

    Kommen auf den Wald hernieder, rupfen Pilze voller Eifer

    Stellen sie im Forum vor, mit der Bitte um Belehrung

    Doch oft sind sie dann nicht d´accord mit folgender Beschwerung:

    Wenn so viel Leute Krempling essen und schaufeln sich den Grünling rein

    Dann kann man´s Forum doch vergessen, das kann doch wohl bloß Mumpitz sein!

    Schönen Gruß,
    Hans aus Bremen
    ------------------
    "Es gibt Gottsucher, Ichsucher und Schwammerlsucher" (G. Polt)



  • Dankeschön, Walter. ==Gnolm13

    Schönen Gruß,
    Hans aus Bremen
    ------------------
    "Es gibt Gottsucher, Ichsucher und Schwammerlsucher" (G. Polt)



  • Oh Weihnachtspilz


    Einmal im Jahr nur, so die Legende, ist er zu finden,

    unter Eichen, sagen die einen; die andern: unter Linden.

    Und mancher denkt: Es gibt ihn nicht.

    Es ist der Weihnachtspilz, von dem man spricht.


    Heute, Kinder, wird’s was geben,

    lasst uns in die Wälder streben,

    Pilz der Pilze, Traum der Träume,

    steht gewiss im Reich der Bäume.


    Nachts, da leuchte er, wie helle Glut,

    dufte nach Mandel - mit Lebkuchenhut.

    Aus Schokolade sei der Stiel, und er hätte

    aus Zuckerguss eine Manschette.


    Da! Ein Pilz! Mit braunem Hut,

    der riecht nach Marzipan recht gut!

    Und Schokolade, Zuckerguss? Nein, keine Spur.

    Ein später Marzipanschneckling ist’s nur.


    Von Eltern und den Kindern (fast) heimlich aufgegessen,

    sind Lebkuchen - und Marzipankartoffeln - unterdessen.

    Hierher! Schaut euch um. Es riecht verdächtig.

    Zeig dich, oh Pilz, weihnachtlich-prächtig!


    Enoki, Austern, Frostschneckling,

    Rußkopf und Buchenschleimrübling:

    Die waren da, wir haben sie gesehen,

    und gleich beschlossen: Bleiben steh`n.


    Nach langem, langem Suchen,

    hier bei den Fichten, unter Buchen,

    unter den Eichen, Pappeln, Linden:

    Der Weihnachtspilz jedoch war nicht zu finden.


    Im nächsten Jahr bestimmt, da gilt`s:

    Wir finden dich - oh Weihnachtspilz!

  • Der sagenumwobene Mummpilz



    In mancher Stube weiß man noch

    weshalb die Alten raunten

    weshalb dereinst Großeltern schon

    mit Kinderaugen staunten.


    Solch eine Überlieferung

    mag ich euch nun zutragen

    Drum seid nun still und lauschet gut,

    verbietet euch zu fragen.


    Ich will euch nennen einen Schatz,

    der Städtern wohl verborgen

    jedoch naturgewandter Mensch

    schon manches mal geborgen.


    So hörte ich, ich weiß jedoch

    die volle Wahrheit nicht.

    Mag sein, es ist nicht mehr

    als eine alberne Geschicht.


    Der Schatz, er glänzt im Mondlicht nur,

    ist magisch wohl durchwoben

    trägt einen güld´nen Herrenhut und Perlen dran,

    ich weiß das klingt verschroben.


    Des Wunderns damit nicht genug,

    es kommt noch weitaus schräger

    sein Beinkleid ist aus Edelpelz,

    viel wertvoller als Leder.


    Sie alle sehnten ihn herbei,

    Druide, König, Jägersmann - noch heut

    doch zeigte sich der Schatz bisher

    nicht jedermann - nur herzensreinen Leut!


    So hörte ich, ich weiß jedoch

    die volle Wahrheit nicht.

    Mag sein, es ist nicht mehr

    als eine alberne Geschicht.


    Es heißt, der Schatz wäre ein Pilz,

    so schwer wie mehr´re Kerle

    Goldbarrenschwer sei das Gewicht

    einer jeden Pilzhut-Perle.


    So hübsch der Pilz auch anzuseh´n,

    er duftet zudem wunderbar

    unwiderstehlich, liebreizend,

    nach Heimkehr und nach Traualtar.


    Die Butterfliegen lieben ihn,

    es schmeichelt ihm die Sonne

    Dem Wind geziemt zu streicheln ihn,

    es fühlt sich an wie Wonne.


    So hörte ich, ich weiß jedoch

    die volle Wahrheit nicht.

    Mag sein, es ist nicht mehr

    als eine alberne Geschicht.


    Wie schmeckt der Mummpilz wohl,

    fragt sich manch einer.

    Ist giftig er sogar?

    Berichten davon tat noch keiner.


    Lässt zum Guten er sich nutzen?

    Ist Heilung vielleicht seine Gabe ?

    Oder muß befürchten ich

    den strikten Weg ins dunkle Grabe?


    Nur eines kann ich sicher sagen,

    es ist ein Pilz den möcht´ man haben

    doch wer verdient den Pilz zu sehen,

    muß öfters in die Wälder gehen.


    So hörte ich, erzählte ich,

    doch mehr als Mumpitz ist das nicht.

    Zu deutsch,

    es flunkert hier im Pilzgedicht.