Hallo Miteinander,
wat für'n Titel! Solche Sachen wollte ich mir eigentlich abgewöhnen. Vielleicht nächstes Jahr.
Letztes Wochenende gab es mal ein kurzes Fenster mit Tageslicht. Gefühlt 2 - 3 Stunden. Genügend Zeit,
um mal wieder im Buchenwald in Wandlitz aufzukreuzen. Die anhaltend feuchte Witterung (viel Luftfeuchte,
Nebel aber wenig Regen) sorgte dafür, dass die boden-bewohnenden Pilze ziemlich ramponiert aussahen.
Am besten kamen noch die Täublinge davon. Röhrlinge mochte man kaum anfassen. Mit Ausnahme der Flockenhexen.
Die sind ja bekanntlich ziemlich stabil.
Alles Andere - puh!
Durch die Lorchel konnte man beinahe durchlaufen.
Die Baumpilzfraktion war aber gut durchgestartet. Allerdings schon mit deutlicher Winterkomponente.
Die Orangeseitlinge konnte ich am selben Stamm bereits im Januar ablichten. Siehe Eröffnungsthread zum
Regionalforum Berlin-Brandenburg.
Weil die Maronenpilze am Boden nicht glücklich wurden, versuchten sie es in Gesellschaft mit den Wässrigen Mürblingen
auf dem Stumpf. Hat ihnen aber nichts genutzt. Ab in die Pfanne damit.
Anhängern alternativer Behandlungsmethoden kann ich das Biotop nur empfehlen. Die Schmetterlinge kreisten massenhaft.
Zum Titel: der Lentinellus auf Buche sollte meist ursinus sein. Ich hatte ihn mal durchgekaut und war einigermaßen
enttäuscht. Da war ein leicht bitterer Nachgeschmack im Abgang. Nichts im Vergleich zu den kleinen braunen
Ritterlingen aus dem Kiefernwald. Allerdings war nach ca. einer Minute eine leichte Schärfe von gefühlt 50 Scoville bemerkbar.
Alle Jahre gibt es mal eine größere Zusammenkunft der Steifen Korallen. Nicht so besonders, aber hübsch anzusehen.
Nun weiß ich immer noch nicht, ob Bären (musikalisch) auf Bieber stehen. Das Nagetier schreibt sich ja bekanntlich ohne "E".
Vielleicht schaue ich am nächsten WE auch im Kiefernwald nach. Möglicherweise gibt es immer noch "Echte Ritterlinge" zu finden. Oder auch Schwarzfaserige.
Grüßlis Ingo